Grease© Paramount Pictures
"You're the One That I Want!" heißt es demnächst beim in den Startlöchern stehenden Streamingdienst HBO Max von WarnerMedia. Teil der Titelauswahl wird nämlich ein Spinoff zum Musik-Film "Grease" aus dem Jahr 1978 sein. Damals näherten sich John Travolta und Olivia Newton John nicht nur musikalisch, sondern auch physisch auf der Leinwand an. Der Originalfilm über Danny und Sandy liefert zudem den Schauplatz und die Zeit für die Serie. Die Serie namens "Grease: Rydell High" spielt an der Rydell High und reist in die 1950er Jahre zurück und zeigt Highschool-Geschichten in Verbindung mit bekannten und neuen Songs, dargeboten von alten und neuen Charakteren. Atmosphärisch will man mit einem "Grease 2.0", so Content-Chefin von HBO Max, an den Originalfilm heran kommen.

Walker, Texas Ranger© RTL Crime
Chuck Norris ist eng verbunden mit unüberschaubar gewordenen Memes im Internet und auf seine Rollen bezogene Witze a là "Chuck Norris benutzt keine Augentropfen. Er benutzt Tabasco". Acht Staffeln und einen Fernsehfilm lang verkörperte er zwischen 1993 und 2005 Cordell "Cord" Walker bei CBS in "Walker, Texas Ranger". Nun wird es ein Comeback der Serie geben, allerdings ohne Norris und mit dem verkürzten Titel "Walker". Den Zuschlag dafür hat The CW bekommen. In die Rolle des Rangers wird "Supernatural"-Sternchen Jared Padalecki schlüpfen, der durch das Ende der Mysteryserie beim gleichen Network wieder Kapazitäten hat. Und worum geht's? Der Witwer und Vater zweier Kinder Cordell Walker kehrt nach zwei Jahren Undercover nach Austin zurück. Dort erwartet ihn mehr Arbeit als gedacht. Immer mit Blick auf konservativen Werten betrachtet Walker das Treiben daheim und in der Stadt, sowie die Umstände des Todes seiner Frau nochmals genauer. Auch zusammen mit seiner neuen Partnerin - zugleich die erste weibliche Figur mit prägender Kraft in der Seriengeschichte.

Clueless© Paramount Pictures
Mit "Clueless - Was sonst!" lieferte das Kino Mitte der 1990er Jahre eine Teenager-Komödie, die sich der literarischen Grundlage "Emma" von Jane Austen ermächtigte. Zusammen mit ihrer besten Freundin Dionne Davenport (Stacy Dash) dominierte Cher Horrowitz (Alicia Silverstone) das Denken und Leben an der Bronson Alcott Highschool in Beverly Hills als "rich kid". Fortgeführt wurde diese Freundschaft dann in der TV-Serie "Clueless - Die Chaos-Clique" bei ABC. Nun gibt es einen weiteren Anlauf, das Popkultur-Phänomen erneut auf den Bildschirm zu bringen. Der Stoff findet sich bei CBS TV Studios für einen möglichen Verkauf in der Entwicklung. Angeblich haben mehrere Streamingdienste Interesse daran, wie auch The CW. Im Reboot fehlen soll jedoch der ursprüngliche Hauptcharakter Cher Horowitz. Stattdessen steht die ewige Nummer zwei, Dionne, im Zentrum des Geschehens. Gewürzt werden soll die Story mit einem Mystery-Dreh. Cher ist verschwunden und Dionne muss nicht nur ihre Rolle neu finden, sondern beschäftigt sich natürlich auch damit, was mit ihrer besten Freundin passiert ist.

Colbert / TrumpAuch wenn Donald Trump noch einmal wiedergewählt werden sollte, wird er um die Kommentierung durch Stephen Colbert nicht herum kommen. CBS hat den Vertrag mit seinem Late-Night-Talker um drei Jahre bis August 2023 verlängert. Colbert liefert die politischste Late-Night - was dafür sorgte, dass er mit seiner Show nach Trumps Wahl nicht nur beim Gesamtpublikum, sondern auch bei den jüngeren Zuschauern am ungleich unpolitischeren Jimmy Fallon vorbei zog. Während CBS sich somit in Opposition zu Trump positioniert, machten jüngst Gerüchte die Runde, dass Viacom - inzwischen bekanntlich der gleiche Konzern - einen Fox-News-Rivalen aufbauen könnte. Anlass zu den Spekulationen gaben Treffen von Shari Redstone - Konzern-Lenkerin des Viacom-CBS-Mutterkonzerns - mit Trump, der in letzter Zeit bekanntlich auch mit Fox News nicht mehr zufrieden war und mehrfach anklingen ließ, dass man sich eine neue TV-Heimat suchen müsse, wenn das so weiter gehe. "Viacom hat keine Pläne, einen Nachrichtensender zu starten - egal ob konservativ oder anders ausgerichtet", dementierte der Konzern nun aber entsprechende Gerüchte.

Disney+© Walt Disney
Am 12. November bringt Disney seinen neuen Streaming-Dienst Disney+ an den Start und setzt dabei nicht nur auf neue Produktionen, die exklusiv für Disney+ produziert werden, sondern auch auf sein Archiv. Und bei einem Konzern wie Disney ist das ein großes Archiv. Ein sehr großes. Um das zu verdeutlichen, twitterte Disney kürzlich in einem hunderte Tweets langen Thread kurzerhand all die Inhalte, die man in Kürze bei Disney+ abrufen kann, beginnend mit "Schneewittchen und die sieben Zwerge" aus dem Jahr 1937. (Den kompletten Thread auf Twitter ansehen). Und wer lieber bewegte Bilder hat, für den gibt's auch einen Video-Trailer. Falls Sie heute also nichts zu tun haben, können Sie sich ansehen, was Disney+ (zumindest in den USA) genau zu bieten hat - benötigen dafür aber mal eben schlappe knapp 200 Minuten.

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Abgesetzt oder Verlängert?

"For All Mankind": Dem Medienmagazin "Deadline" zu Folge hat Apple die Serie "For All Mankind" verlängert. Angeblich hätte die Produktion für den Zweitling schon begonnen. Im Gegensatz zur Doppelbestellung vom Start weg für "The Morning Show" hat Apple bislang offiziell keine Stellung zur Verlängerung einer weiteren Serie bezogen.

"Pandora": Einen wenig erfolgreichen Start legte "Pandora" bei The CW hin. Wie bei "The Outpost" befanden sich die Zahlen in einem Quoten-Bereich, der nicht viel Gutes verheißt. Dennoch wurde die Serie über die Schützerin der Galaxie vor fremden Bedrohungen um eine zweite Staffel verlängert. 

"Sunnyside": Die Season 2019/20 hat ihre erste vorzeitige Absetzung. NBC wirft die Comdy nach nur vier Folgen aus dem Programm. Die restlichen sieben Episoden werden nur noch online gezeigt. Schon nur mit 1,8 Millionen Zuschauern gestartet, waren in Woche 3 nur noch 1,2 Millionen übrig. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei miserablen 0,3/2 Prozent - und auch mit zeitversetzter Nutzung ließ sich das nicht mehr schönrechnen. Donnerstags um 21:30 Uhr feiert stattdessen nun schon am 24. Oktober die letzte Staffel von "Will & Grace" ihre Premiere.

"The Outpost": Produziert wird die Serie für die internationalen Syfy-Sender. The CW profitiert also vom Vorteil, dass die Serie nicht so kostspielig ist wie eine Eigenproduktion. Obwohl das Zuschauerinteresse bei The CW bei der ersten und zweiten Staffel im kaum messbaren Bereich lag, wurde die Staffel nun um eine dritte Ausgabe verlängert. Die Fantasy-Serie folgt der einzigen Überlebenden Talon (Jessica Green) bei ihrem Rachefeldzug gegen die Mörder ihrer Familie.

"Why Women Kill": Der Frage, warum Frauen morden, geht man bei CBS All Access mit einer Anthologieserie auf den Grund. Die erste Staffel zeigte den Mord dreier Frauen aus unterschiedlichen Dekaden. Mit von der Partie waren Lucy Liu, Ginnifer Goodwin und Kirby Howell-Baptiste. Wie die Gründe und Bewältigung weiterer Frauenmorde aussehen, zeigt CBS All Access in einer zweiten Staffel. Dort soll es dann um Anthologie-like um neue Charaktere geben.

US-Quoten-Update

Chicago Med© NBC
Aus Quotensicht immer eine gute Idee sind Crossover-Folgen - etwa beim Chicago-Franchise bei NBC. In dieser Woche gab's wieder eine übergreifende Handlung bei "Chicago Fire", "Chicago Med" und "Chicago PD", was alle drei Serien zu neuen Staffel-Bestwerten trieb. "Chicago Med" erreichte mit einem Zielgruppen-Marktanteil von 1,5/7 Prozent (Rating/Share) sogar die höchste Quote seit Februar 2018 beim jungen Publikum, fast neun Millionen Zuschauer sahen am Abend der Erstausstrahlung zu, auch die anderen beiden Chicago-Serien landeten bei deutlich über acht Millionen Zuschauern. In der Zielgruppe belegt "Chicago Med" damit übrigens Platz 1 der Drama-Serien in der letzten Woche gleichauf mit "This is us". "9-1-1" erhielt nach einem Höhenflug der letzten Wochen einen kleinen Dämpfer, liegt mit 1,4/7 Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen aber immer noch sehr gut im Rennen.

Einen Dämpfer gab's auch für The CW. Nachdem die erste Woche (CW startet ja bekanntlich immer leicht verspätet erst im Oktober in die Season) ziemlich gut verlief, ging's in Woche 2 durch die Bank spürbar bergab. "Batwoman" verlor am Sonntagabend nach dem starken Auftakt über 400.000 Zuschauer. Übrig waren noch 1,5 Millionen, das Zielgruppen-Rating sackte von 0,5 auf 0,3 Prozent ab. Immerhin hat "Charmed" der Wechsel vom Sonntag- auf den Freitagabend zunächst mal nicht weiter geschadet, mit 0,7 Millionen Zuschauern insgesamt und 0,2/1 Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen sah es ähnlich aus wie zuletzt am Sonntagabend. Zum Staffelstart des Reboots hatten im Herbst 2018 dort allerdings auch noch 1,6 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Eher ernüchternd fiel auch der Start in die finale "Arrow"-Staffel aus, die von The CW schon wieder einen neuen Sendeplatz bekam und nun dienstags mit 0,8 Millionen Zuschauern und 0,3/2 Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen startete - das war nur noch ein Schatten früherer Tage. Noch vor vier Jahren wurde locker das Dreifache erreicht.

Succession© Sky Deutschland
Die Serie "Succession" entwickelt sich für HBO zu einem immer größeren Erfolg. Das Finale der zweiten Staffel fand allein am Tag der Erstausstrahlung am Sonntag 1,1 Millionen Zuschauer über alle Plattformen hinweg, ein Zuwachs um 12 Prozent im Vergleich zum Finale der ersten Staffel im vergangenen Jahr. Und das ist bekanntlich nur ein kleiner Teil der Wahrheit, durch die zeitversetzte Nutzung vervielfacht sich diser Wert in der Regel noch. Im letzten Jahr kam das Finale so letztlich auf 4,3 Millionen Zuschauer, ein Wert, den HBO in diesem Jahr wohl schlagen wird, so die eigene Projektion. "The Walking Dead" setzt bei AMC unterdessen seinen Sinkflug fort. Die zweite Folge der zehnten Staffel kam noch auf 3,5 Millionen Zuschauer insgesamt und ein Zielgruppen-Rating von 1,3 - das sind insbesondere beim jungen Publikum mit Blick aufs heutige Quotenniveau noch immer gute Werte, sie sind aber meilenweit von einstigen Erfolgen entfernt und bedeuteten für "The Walking Dead" ein neues Allzeit-Tief.