Vikings© T5 Vikings Productions
Am 4. Dezember wird die letzte Runde für das Geschichtsdrama "Vikings" bei History eingeläutet. Von dem Thema verabschieden müssen sich Fans der Serie jedoch nach sechs Staffeln nicht, denn Netflix hat sich in einem angeblich harten Wettstreit ein Sequel gesichert. "Vikings: Valhalla" spielt 100 Jahre nach der Originalproduktion und wird von Schöpfer Michael Hirst, sowie Autor und Showrunner Jeb Stuart verantwortet. Angeblich soll die erste Staffel aus 24 Folgen bestehen, womit die Auftragsstärke der letzten Staffeln gehalten wird. Im Zentrum stehen ein paar der größten Wikinger aller Zeiten, nämlich Leif Erikson, Freydis, Harald Harada, sowie der normannische König Wilhelm I., besser bekannt als Wilhelm der Eroberer, ein Nachkomme der Wikinger. Die Männer und Frauen kämpfen ums Überleben und müssen ihren Weg im sich verändernden Europa finden.

Super Bowl 2020© NFL
Noch sind es fast zweieinhalb Monate hin, bis am 2. Februar zum 54. Mal der Super Bowl ausgespielt wird, doch der Werbeverkauf von Fox, das in diesem Jahr mit der Übertragung des Mega-Events an der Reihe ist, läuft längst auf Hochtouren. Nun gab das Unternehmen bekannt, dass man bereits 78 Prozent aller Werbeplätze verkauft hat - und zwar zu nochmal höheren Preisen. Während CBS im Vorjahr zwischen 5,1 und 5,3 Millionen Dollar pro 30-Sekünder verlangt hat, hat Fox nun offenbar Käufer zu Preisen von 5,5 bis 5,6 Millionen Dollar gefunden. CBS hat allein mit dem Super Bowl im vergangenen Jahr 382 Millionen Dollar umgesetzt - angesichts der Preissteigerung könnten die Werbeeinnahmen dieses Jahr sogar die 400-Millionen-Dollar-Marke übersteigen - an einem einzigen Abend. Das wäre um so bemerkenswerter, weil man an der Aufteilung der Werbepausen geschraubt hat. Statt fünf Unterbrechungen pro Quarter gibt's dann nur noch vier. Die Gesamtzahl der Spots (77) bleibt zwar gleich, aber damit gibt es weniger Spots am Anfang oder Ende eines Blocks, die besonders begehrt und teuer sind. Hilfreich war dabei sicherlich, dass die NFL - entgegen dem allgemeinen Quotentrend im TV - in diesem Jahr bislang die Quoten um etwa 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern konnte. Angesichts der ansonsten so massiv rückläufigen Live-Zuschauerzahlen ragt der Sport damit um so mehr heraus.

Quibi© Quibi
Ein weitere Größe stößt zum in den Startlöchern stehenden, auf Kurzformate und mobile Geräte fokussierten Dienst Quibi. In die Liste der Namen um Laurence Fishburne, Guillermo del Toro, Steven Soderbergh, Steven Spielberg oder Idris Elba - um nur einen kleinen Teil zu nennen - kann nun auch Bill Murray hinzugefügt werden. Im Stile von "Und täglich grüßt das Murmeltier" kursieren kontinuierlich Nachrichten über neue Kurz-Formate des im April 2020 startenden Angebots von Jeffrey Katzenberg. An der Seite von Dave Franco wird der "Lost in Translation"- und "Ghostbusters"-Star Murray in "The Now" zu sehen sein - eine Comedy, die sich humoristisch dem Thema Selbstmord annimmt. Eingefangen wird das Schauspiel von den Brüdern Peter und Bobby Farrelly. Ein Remake von MTV's "Punk'd" ist ebenso längst geplant, wie eine Serie von Steven Spielberg, die nur zwischen Sonnenunter- und Sonnenaufgang abrufbar ist. Es bleibt also spannend, welche Produktionen noch Teil werden bis zum Frühling im nächsten Jahr.

NBC© NBC
Erst vor zwei Wochen wurde berichtet, dass die Besetzung der NBC-Soap "Days of Our Lives" mit über 13.000 Folgen von ihren Verträgen entbunden wurde. Die Schlussfolgerung lag daher nahe, dass die Seifenoper zu einem Ende kommen könnte. Amerikanischen Branchendiensten zu Folge, sieht dies aber nun anders aus: angeblich wurde "Days of Our Lives" ("Zeit der Sehnsucht") um eine 56. Staffel verlängert. Offiziell bestätigt wurde zwar noch nichts - glaubt man jedoch Insidern, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Meldung über die 56. Staffel verifiziert wird. Am 29. November wird zudem ein digital verfügbares Spin-off namens "Last Blast Reunion" auf der DOOL App zur Verfügung stehen: neun Charaktere aus längst vergangenen Staffeln werden dort aufeinander treffen.

Verlängert oder abgesetzt?

"Back to Life": Zurück ins Leben geht es für Miri Matteson (Daisy Haggard) in der Serie "Back to Life". Nach einer Haftstrafe kehrt sie zurück in ihre Heimatstadt und zieht wieder bei ihrer Mutter ein. Dort geht es für sie auch erst einmal weiter, denn die Serie geht bei Showtime in die Verlängerung. Dabei handelt es sich um eine Ko-Produktion zwischen dem Sender und BBC Three.

Marvel's Runawys© MARVEL & ABC Signature Studios
"Marvel's Runaways": Im Falle von "Marvel's Runaways" sind aller abschließender Dinge drei. Bestellt wurde zwar eine dritte Staffel der Hulu-Serie, allerdings markiert die dann auch den Abschluss der Geschichte über die jungen Helden, die sich gegen die Eltern verschwören.

"Undone": Noch nicht fertig ist Amazon mit "Undone". Die Animationsserie im Rotoskopie-Stil begleitet die junge Alma (Rosa Salazar) durch Raum und Zeit um Puzzleteile zu finden, die helfen sollen, die Todesumstände ihres Vaters zu klären. Mitschöpferin Kate Purdy erhält zudem einen Overall-Deal mit Amazon.

US-Quoten-Update

Young Sheldon© Warner Bros.
"Young Sheldon" steigerte sich in dieser Woche auf einen neuen Staffel-Bestwert: 9,1 Millionen Zuschauer sahen am Premierenabend zu (darüber hinausgehende zeitversetzte Nutzung nicht bertücksichtigt), der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 1,2/6 Prozent. In der heutigen TV-Welt sind das ziemlich gute Werte - fest steht aber auch, dass "Young Sheldon" die Unterstützung der Mutterserie "The Big Bang Theory" doch spürbar fehlt. Im vergangenen Jahr kam "Young Sheldon" im Schnitt noch auf über elf Millionen Zuschauer und in der Zielgruppe auf ein Rating von 1,7 Prozent. Doch während man mit den Zahlen von "Young Sheldon" trotz des Rückgangs zufrieden sein kann, dürfte eher für Kopfschmerzen sorgen, dass es nicht so recht gelang, im Schlepptau eine neue Sitcom erfolgreich zu etablieren. "The Unicorn" macht aus dem Vorlauf eigentlich zu wenig und kam in dieser Woche nicht über 5,4 Millionen Zuschauer und 0,7/4 Prozent in der Zielgruppe hinaus.

The Neighborhood© CBS
Am späteren Abend weiß auch "Carol's Second Act" nicht zu überzeugen: 4,8 Millionen Zuschauer und 0,6/3 Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen sind kein Ruhmesblatt. Gute Nachrichten hingegen vom Montag: Dort erholte sich "The Neighborhood", erreichte mit 6,5 Millionen Zuschauern und 1,0/5 Prozent in der Zielgruppe ebenfalls neue Staffel-Bestwerte und kam immerhin nun wieder auf das Quotenniveau vom Ende der ersten Staffel - wobei auch hilfreich war, dass 9-1-1 diesmal nur in einer Wiederholung dagegen lief. "Bob Hearts Abishola" hält die Zuschauer des Vorlaufs hier deutlich besser und kam diesmal auf 6,02 Millionen Zuschauer und 0,8/4 Prozent in der Zielgruppe. Positiv auch: Seit Beginn der Serie bleibt das Quotenniveau hier sehr stabil.