Javicia Leslie© imago images / ZUMA Wire
Ruby Rose verließ nach nur einer Staffel überraschend die Superhelden-Serie "Batwoman" bei The CW. Greg Berlanti musste sich also nach einer neuen Schauspielerin für die Fortsetzung umsehen und wurde bei Javicia Leslie fündig. Diese ist dann auf dem Sender nicht nur Batwoman, sondern heißt dort fortan Ryan Wilder und soll nichts mit der von Rose dargestellten Kate Kane zu tun haben. Außerdem ist sie eine Art Antiheldin: drogenabhängig und in einem Van lebend. Allerdings auch überqualifiziert, leidenschaftlich und kämpferisch. Leslie selbst meinte dazu: "Ich bin sehr stolz darauf, die erste schwarze Schauspielerin zu sein, die im TV die legendäre Rolle der Batwoman spielt und als bisexuelle Frau fühle ich mich geehrt, an dieser revolutionären Sendung teilnehmen zu dürfen, die für die LGBTQ-Community solch ein Vorreiter war".

HBO Max© WarnerMedia
Matthew A. Cherrys Plan war es eigentlich in der NFL einem Football nachzujagen. Allerdings änderten sich Mitte der Nuller Jahre seine Pläne und er fokussierte die Film- und TV-Branche. Den Film "9 Rides" aus dem Jahr 2016 filmte er nur mit einem Smartphone und seine Produktion "Hair Love" wurde Anfang des Jahres in der Kategorie "Bester animierter Kurzfilm" mit einem Oscar ausgezeichnet. Eben dieser ist nun Vorbild für eine von HBO Max bestellte Serie namens "Young Love". Basis der animierten Serie sind die Charaktere aus "Hair Love". Bestellt wurden zunächst zwölf Folgen.

Elisabeth Moss© imago images / ZUMA Press
"Mad Men"-Mastermind Matthew Weiner arbeitet an einer neuen Serie. Auch wenn noch keine Details bekannt sind, weiß man bislang, dass eine Dramedy mit jeweils halbstündigen Folgen entstehen soll, die einen mysteriösen Kern, gepaart mit einem seltsam skurrilen Unterton, hat. Nach seiner vielfach ausgezeichneten Drama-Serie "Mad Men" folgte für Amazon die Anthologie-Serie "The Romanoffs", der jedoch nur ein kurzes Leben vergönnt war. Aber apropos "Mad Men": die durch die AMC-Serie bekannt gewordene Elisabeth Moss, die später in "The Handmaid's Tale" - Der Report der Magd" weitere Erfolge feierte, hat ein neues Engagement in einer Mini-Serie ergattert. Sie wird die texanische Axtmörderin Candy Montgomery in einer True-Crime-Serie bei UCP mimen. Der Arbeitstitel dazu lautet aktuell "Candy".

The Sims Spark'd© EA
Erinnern Sie sich noch an "Die Sims"? Das Simulationsspiel, in dem man ganze Welten und ihre Figuren erschaffen kann, kam erstmals im Jahr 2000 auf den Markt. Noch immer erfreut sich das Spiel - inzwischen in vierter Generation erschienen - großer Beliebtheit und schafft es nun sogar ins Fernsehen. Mit "The Sims Spark'd" haben der Sender TBS und Buzzfeed eine Show angekündigt, in der insgesamt zwölf "Sims"-Profis treten darin in Gruppen gegeneinander an und müssen verschiedene Herausforderungen bewältigen. Dabei geht es stets darum, Geschichten über die Sims-Plattform zu erzählen und damit eine Jury zu überzeugen. Und das kann sich lohnen: Am Ende winkt ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro. Wer nicht dabei ist, kann im "Sims"-Spiel selbst an virtuellen Challenges teilnehmen und sich so für eine mögliche künftige Staffel qualifizieren. Einen Einblick gibt's in einem Trailer auf Youtube.

The Weakest Link© BBC
"Du bist der Schwächste, du fliegst, und tschüss" - für leicht masochistisch veranlagte Quizzer war "Der Schwächste fliegt" mit Sonja Zietlow Anfang der 2000er Jahre eine gute Show-Heimat. Die Sendung basierte auf dem britischen Format "The Weakest Link" - das nun in den USA eine Wiederauferstehung feiert. Auch dort war es ab 2001 schon einmal zu sehen, erwies sich allerdings als eher kurzlebig, die bislang letzte Ausgabe lief 2003. Nachdem die US-Networks aber derzeit allgemein ziemlich gute Erfahrungen mit altgedienten Quiz- und Gameshows in der Primetime machen, lässt NBC nun "The Weakest Link" neu aufleben. 13 neue Ausgaben wurden in Auftrag gegeben, als Moderatorin hat man Jane Lynch an Bord geholt. Die Kandidaten spielen darin zunächst zusammen um einen möglichst hohen Gewinn - falsche Antworten kosten sie dabei Geld. Am Ende jeder Runde darf jeder sagen, wer aus seiner Sicht das schwächste Glied der Kette war - wer die meisten Stimmen erhält, wird als "Weakest Link" kühl verabschiedet.

Peter Lenkov© imago images / ZUMA Press
CBS trennt sich mit sofortiger Wirkung von Peter Lenkov, der als ausführender Produzent und Showrunner immerhin so große Produktionen wie die Neuauflagen von "MacGyver" und "Magnum P.I." sowie das abgeschlossene "Hawaii 5-0" für den Sender verantwortete. Laut des Mediendienstes "The Hollywood Reporter" glich die Stimmung an den Sets einem Jungsclub. Männer wurden bevorzugt, Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund benachteiligt und nicht angemessen behandelt. Grobe und verletzende Witze und eine insgesamt schwierige Arbeitsatmosphäre soll es aber sogar bereits vor den wiederbelebten Serien zum Beispiel bei "CSI: NY" gegeben haben. Lenkov selbst reagierte auf die Anschuldigungen und entschuldigte sich für sein Verhalten.

Abgesetzt oder verlängert

"Better Things": Pamela Adlon bindet sich weiter an FX. Nicht nur, dass ihre von der Kritik gefeierte Serie "Better Things" mit einer fünften Staffel bei FX weitergeht, sie hat auch einen Exklusivvertrag bei FX unterschrieben. Dies deckt fiktionalen Stoff, wie auch andere Projekte ab.

Chilling Adventures of Sabrina© Netflix
"Chilling Adventures of Sabrina": Ursprünglich sollte die auf den Archie Comics basierende Geschichte über Sabrina Spellman (Kiernan Shipka) als Serie im Windschatten von "Riverdale" (ebenfalls Archie Comics) bei The CW starten. Jedoch wanderte sie 2018 zu Netflix. Ein Spinoff erhielt "Riverdale" bei The CW in Form von "Katy Keene", welches jedoch erst letzte Woche nach nur einer Staffel abgesägt wurde. Nun ist auch ein Ende für "Chilling Adventures of Sabrina" bei Netflix gekommen. Die zwei sehr langen und daher in zwei Teile geteilten Staffeln bilden damit das Gesamtwerk. Der letzte Teil 4 mit den finalen Folgen der zweiten Staffel ist noch ausstehend.

"Dead to Me": Im Mai fiel der Startschuss für die zweite Staffel der Serie mit Christina Applegate und Linda Cardellini bei Netflix. Die düstere Dramedy geht auch darüber hinaus weiter, auch wenn das grundlegende Geheimnis der Serie in Teilen bereits zum Ende der Premierenstaffel aufgelöst wurde. Es geht weiter - allerdings ist dann nach drei Staffeln Schluss für die Serie von Liz Feldman.

"Ramy": Bei den 77. Golden Globe Awards durfte Ramy Youssef den Preis in der Kategorie "Bester Serien-Hauptdarsteller - Komödie/Musical" für die erste Staffel "Ramy" entgegen nehmen. Am 29. Mai ging es mit der zweiten Staffel bei Hulu weiter und nun ist klar, dass dort die Ziellinie noch nicht erreicht ist. Eine dritte Staffel ist beauftragt.

"Stargirl": Die Superhelden-Serie "Stargirl" bekommt eine zweite Staffel und einen neuen Hauptwohnsitz. Nachdem die Auftaktstaffel bei DC Universe beheimatet war und die Folgen einen Tag später bei The CW ausgestrahlt wurden, wird der Zweitwohnsitz mit seinen digitalen Plattformen nun zum exklusiven Zuhause. Den Immobiliensprech beiseite gelassen: "Stargirl" gehört ab jetzt nur noch zu The CW.

Olivia Colman in © Sophie Mutevelian / Netflix
"The Crown": "Neuigkeiten aus dem Palast: Wir können bestätigten, dass es als Zusatz zu den ursprünglich angekündigten Staffeln eine sechste (und finale) von "The Crown" geben wird." Diese Worte reihte Streamingdienst Netflix auf Twitter aneinander. Damit gibt der Serienschöpfer Peter Morgan seinen originären Plan auf, die Geschichte nach fünf Staffeln zu Ende zu bringen. Angesichts der Fülle und Komplexität des Stoffes sei eine weitere, sechste Staffel von Nöten. Wer jetzt denkt, dass die Geschichte dadurch bis in die Gegenwart hinein erzählt wird, irrt. Inhaltlich wird sie trotzdem Anfang der 2000er enden.

"The Last Kingdom": Die beiden Teile "Die dunklen Krieger" und "Der Flammenträger" von Bernard Cornwell finden eine Aufarbeitung in der fünften Staffel von "The Last Kingdom", denn Netflix hat sich für eine zehnteilige fünfte Staffel über die Angelsachsen entschieden.

US-Quoten-Update

Council of Dads© NBC
Das US-Network-Fernsehen gab in der vergangenen Woche ein ganz trauriges Bild ab. Es gab ohnehin nur ganz wenige Erstausstrahlungen - und die liefen in der Regel auch noch sehr schlecht wie das Finale von "Council of Dads" - die Serie ging vor weniger als drei Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 0,3 zu Ende. Am Freitag, Sonntag und Montag liefen die in der Zielgruppe reichweitenstärksten Sendungen gar nicht im Network-Fernsehen, sondern bei Kabelsendern. Am Montag etwa schlug wieder "90 Day Fiancé: Other Way" von TLC die "Titan Games" auf NBC. Am Sonntag hatte die Serie "Yellowstone" bei Paramount ungleich mehr Zuschauer als CBS, ABC, NBC oder Fox, die allesamt nur ein Wiederholungsmehr aufboten, auch hier lag "90 Day Fiancé" ebenfalls noch vorn. Und am Freitag musste man sich sogar vom spätabendlichen "Fox News at Night" um 23 Uhr vorführen lassen. Am Mittwoch landete MTV mit "The Challenge: Total Madness" nur ganz knapp hinter dem CBS-Neustart "Tough as Nails", der mit 4,2 Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Rating von 0,6 aber immerhin überhaupt mal vorzeigbare Werte produzierte.