Keeping up with the Kardashians © E! Entertainment
Nach 20 Staffeln machen die Kardashians Schluss mit ihrer Dokusoap "Keeping up with the Kardashians". Die finale Staffel wird Anfang 2021 beim Sender E! zu sehen sein. In einem gemeinsamem Statement der Kardashians heißt es: "Nach 14 Jahren, 20 Staffeln, Hunderten von Episoden und mehreren Spin-off-Shows haben wir als Familie beschlossen, diese ganz besondere Reise zu beenden. Wir sind Ihnen allen, die uns in all diesen Jahren beobachtet und begleitet haben, mehr als dankbar - durch die guten und die schlechten Zeiten, durch das Glück, die Tränen und die vielen Beziehungen und Kinder. Wir werden die wunderbaren Erinnerungen und die unzähligen Menschen, die wir auf diesem Weg getroffen haben, für immer in Ehren halten." Das Format startete 2007. Damals war Kris Jenner nur als Frau des Staatsanwalts von O.J.-Simpson-Verteidiger Robert Kardashian bekannt. In der Folge entwickelten sich die Kardashians zu Reality-Superstars, sie bestimmten nicht nur die Schlagzeilen, sondern bauten auch ein Unternehmensimperium auf. Für den Sender E! war das Format über Jahrzehnte prägend. Der Sende erklärte nun, dass es ein Privileg gewesen sei, die Familie so lange zu begleiten und man sie aus ganzem Herzen vermissen werde, die Entscheidung der Kardashians, ihr Leben nun ohne Filmkameras führen zu wollen, aber natürlich respektiere.

Fresh Prince of Bel-Air © NBC
Das ging schnell: Im vergangenen Monat pitchten Will Smith und Jada Pinkett Smith mit ihrer Produktionsfirma Westbrook Studios die Idee, "The Fresh Prince of Bel-Air" als Drama-Serie neu aufzulegen - und schon hat NBC-Universals Streaming-Dienst Peacock zugeschlagen und ohne weiteres gleich zwei komplette Staffeln in Auftrag gegeben. Zuvor war es zu einem Bieterwettstreit zwischen verschiedenen Streamern gekommen, im Rennen war bis zuletzt neben Peacock auch noch Netflix, wie Deadline berichtet. Die Serie wird in der heutigen Zeit spielen und auf der gleichen Prämisse basieren wie die Sitcom in den 90ern: Wills komplizierte Reise von den Straßen West-Philadelphias zu den bewachten Villen von Bel-Air. Das Stundenformat soll es aber ermöglichen, tiefer in die damit einhergehenden Konflikte, Emotionen und Vorurteile einzutauchen als das in einer Sitcom möglich war. Morgan Cooper, der schon einen ähnlich gelagerten Fan-Film produziert hat, wird die neue Serie als Co-Autor, Regisseur und Co-Executive Producer mit verantworten. Die Sitcom "The Fresh Prince of Bel-Air" läuft übrigens nicht bei Peacock, sondern ist bei HBO Max zu sehen. Dort ist demnächst auch ein Wiedersehen der Cast-Mitglieder in einem non-fiktionalen Special geplant.

Disney+ © Walt Disney
Und für ein weiteres Reboot, das kürzlich schon im Gespräch war, gab's nun grünes Licht: Disney+ hat die Neuauflage von "Doogie Howser" bestellt - diesmal aber mit weiblicher Hauptfigur und unter dem Titel "Doogie Kameāloha, M.D.". Die 16-jährige Lehela "Doogie" Kameāloha arbeitet als Doktor auf Hawaii. Die zehn halbstündigen Folgen zeigen, wie sie zwischen ihrer aufstrebenden medizinischen Karriere und ihrem Leben als Teenager balanciert. Einfacher wird das nicht unbedingt dadurch, dass ihre Mutter gleichzeitig ihre Vorgesetzte im Krankenhaus ist - und dass ihr Hawaiianischer Vater Schwierigkeiten hat zu akzeptieren, dass sie nicht mehr sein kleines Mädchen ist. Geschrieben wurde das Reboot von Kourtney Kang. Im Original war Neil Patrick Harris vier Staffen lang als "Doogie Howser" zu sehen gewesen. Die Serie lief von 1989 bis 1993.

Mom © Warner Brothers Entertainment Inc
Die CBS-Sitcom "Mom" muss in der kommenden achten Staffel auf eine zentrale Hauptfigur verzichten: Anna Faris, die seit Beginn der Serie die im Zentrum stehende Single-Mom Christy Plunkett verkörpert hatte, steigt überraschend aus der Serie aus. Ihre Rolle soll nicht nachbesetzt werden, stattdessen wird man in der ersten Folge der neuen Staffel ihr Verschwinden aus der Serie erklären - Details dazu haben die Macher um Produzent Chuck Lorre noch nicht verraten. "Seit der dem Start von 'Mom' war Anna die erste und einzige Wahl für die Rolle der Christy", sagten Warner Bros. Television, CBS und Chuck Lorre Productions in einer gemeinsamen Erklärung. "Wir sind so stolz auf die Geschichten, die wir während der sieben Jahre, die Anna bei uns verbracht hat, erzählen konnten." Faris betont, dass sie im Guten aus der Serie ausscheidet und sagt, dass die vergangenen sieben zu den erfüllendsten und besten ihrer Karriere gehört hätten. Nun wolle sie sich neuen beruflichen Möglichkeiten zuwenden.

Starz © Starz
Starz hat grünes Licht für eine Serienadaption des Films "Blindspotting" gegeben. Jasmine Cephas Jones, die im Film in der Rolle der Ashley zu sehen war, wird diese auch in der Serie spielen. Ashley war eigentlich auf dem Weg zu einem bürgerlichen Leben in Oakland, bis ihr Partner und Vater ihres Sohnes plötzlich inhaftiert wird und sie eine so chaotische Existenzkrise durchleben muss, weil sie gezwungen ist, mit Miles' Mutter und Halbschwester zusammenzuziehen. "Rafael, Daveed und Jasmine haben einen wunderschönen Film geschaffen, von dem wir glauben, dass er sich perfekt in eine fesselnde Serie für Starz übersetzen lässt", erklärt Christina Davis, Präsidentin, Original Programming, Starz, hinzu. "Diese provokative und kraftvolle Erzählung könnte nicht zeitgemäßer sein, und indem wir die Geschichte aus Ashleys Perspektive aufgreifen, können wir so viele der wichtigen sozialen Themen beleuchten, mit denen sich die Charaktere und das Publikum weiterhin konfrontiert sehen."

The Goldbergs © ABC
ABC hat einen Starttermin für seinen Comedy-Block am Mittwochabend bekannt gegeben: "The Conners", "The Goldbergs" und "black-ish" melden sich am 21. Oktober zurück, eine Woche später kommt auch "American Housewife" hinzu. Die ersten drei haben die Produktion bereits wieder aufgenommen, "American Housewife" kehrt am 21. September zurück ans Set. Es sind die ersten Network-Serien, für die nun feste Starttermine verkündet wurden, nachdem der traditionelle Season-Start in der übernächsten Woche wegen des länger als erhofft andauernden Shutdowns der Produktionen zunächst mit Wiederholungen, Non-Fiktionalem und Zugekauften über die Bühne gehen muss. Deutliche Verzögerungen gibt's unterdessen auch bei der FX-Serie "Atlanta". Die sollte eigentlich Anfang 2021 weiter gehen, nun ist für dann aber erst die Wiederaufnahme der Dreharbeiten anvisiert. Einen Termin für die Ausstrahlung gibt's dementsprechend noch nicht, irgendwann später im Jahr 2021 soll es aber soweit sein.

ABC © ABC
"Black-ish" hat mit "Grown-ish" und "Mixed-ish" bereits zwei Ableger bekommen - und Nummer drei steht womöglich bereits vor der Tür: ABC hat einen Entwicklungsauftrag für "Old-ish" herausgegeben. Im neuesten Spin-Off sollen Laurence Fishburne und Jenifer Lewis im Mittelpunkt stehen, die in "Black-ish" die Eltern Ruby und Earl von Dre Johnson spielen. Sie ziehen in dem möglichen Ableger in ein sich rasch gentrifizierendes Viertel von Los Angeles und treffen dabei auf Leute, die sowohl das alte als auch das neue Gesicht der Gemeinde repräsentieren. Und daneben haben sich auch weiterhin damit zu tun, dass ihre Ehe funktioniert. Kenya Barris, Creator von "Black-ish", hat auch das neue "Old-ish" geschrieben und fungiert als Executive Producer.

US-Quoten-Update

Grafik: DWDL.de © DWDL
Sport hilf! Während die TV-Reichweiten derzeit weitgehend brachliegen und selbst sonstige Sommerhighlights wie "America's Got Talent" weit unter den bislang üblichen Quoten liegen, ruhen die Hoffnungen nun vorerst vor allem auf Sport-Übertragungen - schließlich wird es noch bis mindestens Mitte Oktober oder November dauern, ehe erste fiktionale Serien auf den Bildschirm zurückkehren. Da war es schon eine gute Ausnahme, dass die NBA Playoffs ABC zuletzt immerhin mal ein Zielgruppen-Rating von 2,0 beschert hatten. Insgesamt schalteten 5,4 Millionen Zuschauer ein. Dazu kommt nun die wieder anlaufende Football-Saison, die den übertragenden Sendern endlich wieder nenneswerte Reichweiten bescheren dürfte.