Dungeons & Dragons © Wizards of the Coast
Eines der größten Rollenspiel-Franchises dürfte ein neues Kapitel erhalten – und das stammt dann aus der Feder eines Autors, der bereits bei einem anderen Franchise mitwirkte. Die Rede ist von Derek Kolstad, welcher bereits "John Wick" zum Leben erweckte. Erarbeiten soll dieser nun ein Drehbuch für eine Serie über "Verliese & Drachen", die dann Teil eines Pitches wird. In Filmform gegossen wurde das Spieleabende füllende Thema bereits drei Mal. Ein weiterer mit Chris Pine ist für 2022 geplant. Wer weder Pen-&-Paper-Spielefan ist, noch etwas mit Fantasycontent anfangen kann: "Dungeons & Dragons" funktioniert mit Würfeln, einem Spielleiter und viel Fantasie der Teilnehmenden, die mittels ihres Erfinderwillens Abenteuerwelten erschaffen.

Game of Thrones © HBO
Ein "Game of Thrones"-Prequel von Jane Goldman mit Naomi Watts als geplante Protagonistin landete 2019 bei HBO nach dem Pilot im Müll. Anders lief dies mit dem Spinoff "House of Dragon", welches sich den Geschichten des Hauses Targaryen widmet und für 2022 gesetzt ist. Nun wurde bekannt, dass sich ein weiterer Stoff von George R.R. Martin bei HBO in einem Frühstadium der Entwicklung befindet und als Prequel zur Hitserie "Game of Thrones" fungieren könnte. Aufbereitet wird dort die Sammlung "Tales of Dunk and Egg" ("Der Heckenritter von Westeros"), welche 90 Jahre vor dem "Lied von Eis und Feuer", der Basis der Mutterserie, spielt. Im Zentrum stünden dann die Abenteuer von Ser Duncan der Große (Dunk) und dem jungen Aegon V. Taragaryen (Egg).

The Crown © Netflix
Was sich bereits bei den Emmys im letzten Jahr angedeutet hat, führt sich nun auch bei den "Critics' Choice Awards" fort. Zählt man die Nominierungen zusammen, landet Netflix in dieser Liste vor HBO. Bei den Emmys lag der Streamingdienst nicht nur mehr als 50 Zähler vor dem Pay-TV-Kanal, er konnte mit 160 auch so viele Nominierungen einheimsen, wie noch nie in der Emmy-Geschichte zuvor ein Anbieter. Auch wenn HBO Netflix in Sachen Ausbeute dann letztlich deklassierte, startet Netflix am 6. März mit 26 Berücksichtigungen in der Pole Position (HBO mit 22). Angeführt werden die 26. "Critics' Choice Awards" zudem von den Netflix-Dramen "The Crown" und "Ozark", die beide sechs Nominierungen bekamen. Komplettiert wird die Drama-Kategorie durch "Better Call Saul" (AMC), "The Good Fight" (CBS All Access), "Lovecraft Country" (HBO), "The Mandalorian" (Disney Plus), "Perry Mason" (HBO) und "This Is Us" (NBC). In der Comedy-Sektion treten Emmy-Überflieger "Schitt's Creek" (Pop TV), "What We Do In the Shadows" (FX), "Better Things" (FX), "The Flight Attendant" (HBO Max), "Mom" (CBS), "Pen15" (Hulu), "Ramy" (Hulu) und "Ted Lasso" (Apple TV Plus) gegeneinander an.

Paramount+ © ViacomCBS
Am 3. März hat das letzte Stündchen für CBS All Access geschlagen. Wie angekündigt wird der Dienst nach der Zusammenführung von CBS und Viacom im breiter aufgestellten Paramount+ aufgehen, das dann auch weltweit ausgerollt werden soll. Nun gibt's konkrete Start-Daten dafür: Am 4. März in den USA und Lateinamerika, am 25. März in Skandinavien. Australien soll Mitte des Jahres folgen. Für Deutschland sind bislang keine konkreten Pläne bekannt, hier hat ViacomCBS für die meisten seiner Serien anderweitige Verwertungs-Partner, daher dürfte der Start wohl noch etwas auf sich warten lassen.

Abgesetzt oder verlängert?

Bridgerton © Netflix
"Bridgerton": Große Erfolge feiert Netflix seit Weihnachten mit der historischen Kostümserie "Bridgerton" über die gleichnamige Familie der Londoner High Society im frühen 19. Jahrhundert. Das Grundthema: die Suche nach Mister Right. Das auf den Büchern von Julia Quinn basierende und von Erfolgsproduzenten Shonda Rhimes ("Grey's Anatomy") produzierte, romantische Drama erhält wenig überraschend eine Fortsetzung um eine zweite Staffel. Ab Frühjahr soll am Nachschub gearbeitet werden, bei dem sich die Macher das Ziel setzen, Lord Anthony Bridgerton (Jonathan Bailey) ins Zentrum zu stellen.

"Saved By The Bell": In den USA lief die Originalversion mit dem Titel "Saved By The Bell" bei NBC - in Deutschland gab es die Sitcom mit dem Titel "California High School" und dem den Inhalt der Teenagerproblematiken noch mehr vorweg nehmenden Namen "Pausenstreß und erste Liebe" bei RTLzwei. Nun ist klar, dass die Neuinterpretation bei Peacock weitergehen wird. Nachdem die Premierenstaffel zur Nummer eins Sendung des Streamingdienstes wurde, wird eine zehn Folgen umfassende zweite Staffel hinterher geschoben.

Snowpiercer © TNT
"Snowpiercer": Letzte Woche knüpfte sich die Meldung über eine sechste Staffel "Animal Kingdom" an die Botschaft, dass dies zugleich auch die letzte sein wird. Auch die Eigenproduktion "Claws" nähert sich dem Ende, womit noch lediglich die Serie "Snowpiercer" das Fähnchen bei TNT hoch hält. Klar ist nun, dass diese Monopolstellung weiter ausgebaut wird, denn der fortlaufende Sci-Fi-Thriller der Marke Eigenproduktion wurde noch vor dem Start der zweiten Staffel am 25. Januar um eine dritte verlängert.

"Tyler Perry's Sistas": Einen Reality-Check vollführt Tyler Perry in seiner Serie vor allem bei seinen Hauptdarstellerinnen 30+ in Liebesdingen. Wie unrealistisch die Vorstellungen manchmal sein können und wie man dazu noch Karriere macht und Freundschaften stabil hält, wird auch in einer dritten Staffel beim BET weiter unter die Lupe genommen. Die zweite Staffel ist derweil die erste, die dank einer Art Quarantäneblase trotz COVID-19 durchgehend auf einem weitläufigen Studio durchproduziert wurde. 

US-Quoten-Update

Inauguration Joe Biden © imago images / Lagencia
Nun ist es also tatsächlich soweit: Donald Trump ist nicht mehr Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Und der ehemalige Reality-Star, der sich via Twitter immer gern über seine aus seiner Sicht herausragenden Quoten ausgelassen hat, bekommt zum Abschied auch auf dieser Front noch einen mit: Die Inauguration von Joe Biden sahen am Mittag über alle übertragenden Sender hinweg rund 40 Millionen Zuschauer - das waren 1,5 Millionen mehr als vier Jahre zuvor bei Trump. Der Fairness halber sei allerdings auch gesagt, dass diesmal pandemie-bedingt natürlich weniger vor Ort dabei sein konnten. Die meisten Zuschauer sahen die Zeremonie bei CNN (rund 10 Millionen). Fox News kam im Vergleich dazu nur auf kümmerliche 2,7 Millionen Zuschauer und fiel auf Rang 6 zurück. Vier Jahre zuvor hatten noch 11,8 Millionen Zuschauer Trumps Vereidigung bei dessen ehemaligem "Haus-Sender" verfolgt. Auch dieser Shift ist freilich nicht ganz überraschend, dürften die Anhänger der siegreichen Partei doch stets ein deutlich größeres Interesse an den Bildern haben.

Celebrating America © Screenshot CNN
Die Vereidigung fand bereits am Mittag statt, in der Primetime gab's dann aber noch ein TV-Special namens "Celebrating America", bei dem zahlreiche Stars auftraten. Die von Tom Hanks präsentierte Show wurde wiederum sowohl auf Nachrichtensendern (mit Ausnahme von Fox News) als auch drei der großen Networks (wiederum ohne Fox) übertragen. Die meisten schalteten auch hier CNN ein (6,7 Millionen), gefolgt von MSNBC (4,4 Millionen). NBC kam als erfolgreichstes der Networks auf 3,9 Millionen Zuschauer, ABC auf 3,7 Millionen, CBS auf rund drei Millionen. Insgesamt kamen über diese Sender so knapp 22 Millionen Zuschauer zusammen. Bei Fox lief zu dieser Zeit stattdessen "The Masked Dancer" mit 2,8 Millionen Zuschauer, Fox News kam mit seinem Regelprogramm auf 3,2 Millionen Zuschauer in der Primetime.

All American © The CW
Unterdessen löste sich in den letzten Tagen The CW als letztes Network auch aus dem Corona-Sondermodus und brachte nun wieder die ersten seiner regulären Serien an den Start. Dabei stach am Montag "All American" heraus: 1,05 Millionen Zuschauer sahen den Auftakt der dritten Staffel, in der Zielgruppe lag das Rating bei 0,4 Prozent. Das waren neue Rekorde für die Serie, die ersten beiden Staffeln kamen im Schnitt auf gut 700.000 Zuschauer (Live+SD). In einer Zeit, in der die linearen Reichweiten sonst auf breiter Front sinken, ist das ein bemerkenswerter Erfolg. Ebenfalls am Montag meldete sich bei Fox "9-1-1" nun im Bündel mit "9-1-1: Lone Star" zurück. Rekorde gab's da zwar nicht, doch 7,2 Millionen Zuschauer und ein Zielgruppen-Rating von 1,2 Prozent für das Original und 6 Millionen Zuschauer und ein Zielgruppen-Rating von 1,0 Prozent für den Ableger sind trotzdem sehr gute Werte.