Starz © Starz
Im Gegensatz zu Donald Trump ist Präsident Richard Nixon im Jahr 1974 aufgrund der Watergate-Affäre so sehr unter Druck geraten, dass er selbst seinen Hut nahm und noch vor einer wahrscheinlichen Verurteilung wegen des Missbrauchs von Regierungsvollmachten zurück trat. Wie bereits bekannt war, sollte das durch Trump wieder sehr aktuelle Thema Machtmissbrauch und damit "Watergate" in einer Serie mit dem Titel "Gaslit" wieder Beachtung finden. Hochkarätig besetzt vor und hinter der Kamera gab es nun eine offizielle Serienbestellung von Starz. Die Rahmendaten zur Anthologieserie: Julia Roberts, Sean Penn, Armie Hammer und Joel Edgerton werden vor der Kamera zu sehen sein. Der Ideengeber von "Mr. Robot", Sam Esmail, inszeniert das auf dem Preis gekrönten Podcast "Slow Burn" basierende Projekt.

J.J. Abrams © gettyimages
Wenn man bedenkt, dass J.J. Abrams im Jahr 2019 einen umfangreichen Exklusiv-Vertrag mit WarnerMedia geschlossen hat, überrascht die Nachricht einer weiteren Serienbestellung beim "Star Wars"-Regisseur Abrams nicht sonderlich. Geordert hat HBO Max nun die Drama-Serie "Subject to Change", die als Thriller daher kommt. Zusammen mit seiner Produktionsfirma Bad Robot und der zur Showrunnerin erkorenen Jennifer Yale ("See") realisiert er eine Geschichte über einen College-Studenten. Dieser ist Teilnehmer einer klinischen Studie, welche ein wildes, erschütterndes und maximal verwirrendes Abenteuer los treten wird.

 

Mike Tyson © IMAGO / Ritzau Scanpix
Unter dem Titel "Iron Mike" hat Hulu eine achtteilige Miniserie über das "wilde, tragische und kontroverse Leben und die Karriere" des ehemaligen Boxers Mike Tyson angekündigt. Hinter dem Projekt stehen eine ganze Reihe an Leuten, die auch den Oscar-Gewinner "I, Tonya" produziert haben - nicht aber Mike Tyson selbst, der offenbar auch keinerlei Geld von den Machern erhält. Via Instagram zeigte er sich entsprechend entrüstet: Die Ankündigung die Geschichte eines schwarzen Sportlers zu stehlen, zumal noch während des Black-History-Monats, unterstreiche den fehlenden Respekt der Hulu-Verantwortlichen für die Rechte Schwarzer. Hollywood müsse sensibler werden für schwarze Erfahrungen, insbesondere nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres." Tyson kündigte unterdessen ein Konkurrenz-Projekt an: Eine autorisierte Serie über Tysons Leben sei bereits in Entwicklung und würde in den kommenden Tagen angekündigt. Hulu hat auf die Vorwürfe nicht reagiert.

Transformers © Netflix
Von einem neu entfachten "Transformers"-Fieber könne man sprechen, wenn man die beiden Nachrichten liest, dass sowohl Netflix als auch Nickelodeon ihr Universum um Serien mit den Spielfiguren aus dem Hause Hasbro erweitern. Beide tun dies dann auch noch auf die stilistisch gleiche Weise: mittels einer Animationsserie. Bei Netflix hört die Serie auf den Titel "Transformers: BotBots" und wird in zunächst 20 Folgen zeigen, wie die BotBots tagsüber unauffällig in den Regalen stehen, jedoch nachts durchdrehen und Abenteuer erleben. Bis sich die Lost Bots einmischen und ihr Leben in Gefahr bringen. Nickelodeon erschafft hingegen eine neue Spezies unter den Transformern, die ihren Platz zwischen Autobots, Decepticons und den menschlichen Käufern finden müssen. Bestellt wurden zunächst 26 Folgen. Neben der "Transformers"-Produktion außerdem geordert, hat Netflix eine weitere animierte Serie und zwar "My Little Pony G5 Series" über das kleine Pony Sunny Starscout, ihre Freunde und Abenteuer.

Amazon Prime Video © Amazon
Nicht nur bei Nickelodeon und Netflix bedient man sich einer Welt, die ihren Ursprung in Spielzeugfiguren hat, auch bei Amazon blickt man auf ein Szenario, welches dort begründet liegt und filmisch aufbereitet wurde. In der Entwicklung befindet sich eine Serie zu "G.I. Joe", allerdings nicht wie bei den anderen bereits bestellten Produktionen von Nickelodeon und Netflix animiert, sondern mit realem Personal. Erzählt werden könnte übrigens eine Geschichte über die Undercover-Spezialistin Lady Jaye. Der Thematik angenommen hat sich Erik Oleson, der derzeit auch die zweite Staffel von "Carnival Row" bei Amazon als Showrunner und Produzent betreut.

Kelsey Grammer als Frasier Crane © CBS
Die Gewinnquoten eines Tipps, wo die Neuauflage des NBC-Klassikers "Frasier" denn nun laufen würde, konnten vor der Präsentation von ViacomCBS zum Launch von Paramount+ am 3. März in den USA kaum geringer sein. Zu eindeutig standen die Zeichen bereits darauf, dass die Geschichte über Kelsey Grammers Dr. "Frasier" Crane beim neuen "Mainstreamer" landen würde. Offiziell im Rahmen der Präsentation bestätigt ist nun eine Wiederkehr des Sitcom-Klassikers, der es bislang auf sagenhafte elf Staffeln bringen konnte. Wann und wo es den Psychiater und Radiomoderator aus Seattle dann in Deutschland zu sehen gibt, ist bislang noch nicht bekannt. Mit dem Überraschungspotential eines Ü-Eis kam hingegen die News, dass die im Frühjahr 2020 nach 15 Staffeln zu Ende erzählte Polizeiserie "Criminal Minds" wiederbelebt wird. Das Franchise soll jedoch einen Fall pro Staffel (jeweils zehn Folgen) behandeln. Alle alten Folgen von "Frasier" und "Criminal Minds" soll es zudem bei Paramount+ zum Abruf geben. Neben "The Office" und "Grey's Anatomy" war "Criminal Minds" übrigens die dritt erfolgreichste Serie für Netflix im vergangen Jahr. Zum Abruf standen die ersten 12 Staffeln. Mehr zu den Plänen für Paramount+ hier.

Frogger © Hasbro
Erinnern Sie sich noch an "Frogger"? In dem schon in den 80ern erstmals veröffentlichten Spiel galt es, einen Frosch unbeschadet zunächst über eine mehrspurige Straße und dann mittels verschiedener Baumstämme über einen Fluss zu bringen. Auch beim NBC-Streamer Peacock sitzen wohl einige Kinder der 80er mit nostalgischen Gefühlen für das Spiel und beschlossen nun, eine TV-Adaption an den Start zu bringen. Angelegt ist das Ganze als Physical Gameshow, die Frösche sind also in dem Fall die Kandidaten selbst. Zwölf Parcours gilt es zu bewältigen, am Ende winkt ein noch nicht näher bezifferter hoher Geldgewinn. "Don't miss this HOPportunity", kalauert die Produktion im Casting-Aufruf.

Discovery+ © Discovery
Im Januar hat auch Discovery seine Streaming-Aktivitäten auf neue Füße gestellt: Nachdem man bis dahin nur mit einigen Nischen-Angeboten vertreten war, brachte man am 4. Januar in den USA Discovery+ an den Start, das man sukzessive auch international ausrollen will. Nun gab man bei der Vorlage der Geschäftszahlen erstmals auch Abo-Zahlen bekannt: Die 11-Millionen-Marke ist bereits überschritten, ein Zuwachs von sieben Millionen seit Dezember. Bis Ende Februar will man die 12-Millionen-Marke übersprungen haben. Discovery ist damit zwar natürlich noch weit hinter Anbietern wie Netflix oder Disney+, der Start übertraf aber die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 10,5 Millionen Abonnenten gerechnet hatten.

Abgesetzt oder verlängert?

"Animaniacs": Yakko, Wakko und Dot dürfen weiter Chaos anrichten. Die Animationsserie aus den Produktionshänden von Steven Spielberg bekommt eine zehn Folgen umfassende dritte Staffel von Hulu spendiert. Das Go für einen Drittling gibt es damit lange bevor die zweite Staffel über den Schirm läuft. Die Serie verschaffte Hulu am Premierenwochenende einen ungekannten Buzz via Social Media.

"The Twilight Zone": Jordan Peele durfte seit 2019 in die Rolle von Forest Whitaker als letztem Gastgeber von "The Twilight Zone" schlüpfen. Die Anthologie-Fernsehserie mit dem in Deutschland bekannten Untertitel "Unwahrscheinliche Geschichten, Unbekannte Dimensionen" erhält nun aber abermals ein rotes Licht. Nach nur einer Staffel ist Schluss für das Reboot bei CBS All Access, welches ab dem 4. März in Paramount+ aufgehen wird.

"Tyler Perry's The Oval": Erst kürzlich bekam "Tyler Perry's Sistas" ein bejahendes Kopfnicken für eine dritte Staffel seitens des Senders BET. Nachziehen darf nun eine weitere Produktion aus dem Hause Tyler Perry. Nach dem Start der zweiten Staffel auf einem neuen Sendeplatz gab es das Go für eine dritte Runde von "Tyler Perry's The Oval". Produziert wird im Laufe des Jahres in den Tyler Perry Studios in Atlanta.

Younger © TV Land
"Younger": Am 28. Februar kann sich Darren Star mit seiner vor allem in Frankreich kontrovers diskutierten Comedy-Serie "Emily in Paris" bei den Golden Globes in der Serienkategorie Hoffnungen machen. Auch seine Emily könnte den Preis abräumen, in Persona Phil Collins Tochter Lily. Verabschieden muss sich der "Sex and the City"-Macher hingegen von einem langjährigen Herzensprojekt: "Younger" endet mit der siebten Staffel. Weniger schmerzhaft dürfte dieser Abschied jedoch im Wissen sein, dass ein Spinoff mit Hillary Duff von Star folgen wird. Der letzte Akt von "Younger" beginnt zudem auf Paramount+ bevor sie bei TV Land zu sehen sind.

US-Quoten-Update

Superman & Lois © Warner
Bei The CW sind bekanntlich zahlreiche Superhelden im Dauereinsatz, ab sofort nun auch wieder einer der Bekanntesten überhaupt: "Superman & Lois" lief zum ersten Mal am Dienstagabend - und aus Quotensicht lief es prächtig: 1,8 Millionen Zuschauer sahen im linearen Fernsehen zu oder eine Wiederholung noch am selben Abend, das Zielgruppen-Rating lag bei 0,4 Prozent. Für The CW sind das hervorragende Werte, auch wenn es trotzdem nicht zum Titel des erfolgreichsten CW-Neustarts dieser Saison reichte. Der geht weiterhin aufs Konto von "Walker". Die Neuauflage dieses Klassikers startete im Januar sogar mit 2,4 Millionen Zuschauern, zuletzt waren noch 1,7 Millionen mit dabei. Festhalten lässt sich aber allemal, dass The CW in dieser schwierigen Saison ein glückliches Händchen bei der Auswahl seiner neuen Serien bewiesen hat, "Walker" und "Superman & Lois" sind aktuell die erfolgreichsten Produktionen des Senders.

For Life © ABC
Unterdessen ging am Mittwoch die zweite Staffel der ABC-Serie "For Life" zu Ende. Nachdem schon die Premieren-Staffel allenfalls mäßig gelaufen war, kamen diesmal noch etliche Zuschauer abhanden. Im Schnitt sahen 1,8 Millionen Zuschauer die zehn neuen Folgen im linearen TV, ein Rückgang um 700.000 im Vergleich zum Vorjahr. Das Rating bei den 18- bis 49-Jährigen sank von im Schnitt 0,5 auf 0,3 Prozent. "For Life" hatte in seinem Timeslot damit übrigens weniger Zuschauer als Wiederholungen von "SWAT" bei CBS und "Chicago PD" bei NBC.