David Beckham © BBC/Sport Relief
Ex-Fußballer und Ex-Kapitän der englischen Nationalmannschaft David Beckham hat nicht nur letzten Herbst seine Unterschrift für eine Netflix-Dokumentation über sein Leben gegeben, angeblich soll er nun auch für Disney+ im Rahmen einer TV-Show als Mentor für junge Fußballer in London fungieren. Fußballerisches Interesse zeigt auch HBO Max, denn dort wurde eine Dokumentation geordert, die einen Blick auf den amerikanischen Damenfußball wirft. Konkret werden die Mitglieder der US-Frauennationalmannschaft in ihrem Kampf für gleiche Rechte, vor allem auch hinsichtlich der Bezahlung, begleitet. Die Dokumentation heißt "LFG" ("Let's F*cking Go") und gibt dabei dem Superstar, der Kapitänin und bislang lautesten Athletinnen-Stimme, Megan Rapinoe, eine weitere Bühne. Wir bleiben sportlich, wenn auch winterlich: die National Hockey League NHL kehrt nächsten Herbst nach 16 Jahren zu ESPN zurück. Geschlossen wurde ein Vertrag für sieben Jahre mit dem Walt Disney Konzern. Die neue Vereinbarung beinhaltet Spiele auf ESPN, ESPN+, Hulu und ABC. Zuletzt hatte NBC die Rechte auf dem Eis.

Apple TV+ © Apple
Oscarpreisträgerin ("The Black Swan") Natalie Portman und Oscarpreisträgerin Lupita Nyong'o ("12 Years a Slave") treffen bei Apple TV+ in einer Miniserie aufeinander, denn der Streamingdienst mit dem Apfel hat eine Adaption zu Laura Lippmans Bestseller "Lady in the Lake" in den Warenkorb gelegt. Dies markiert zudem die erste Serien-Hauptrolle für Portman, sowie die erste längere und größere Serien-Rolle für Nyong'o jenseits der Kinoleinwand. Zeitlich geht die Serie zurück ins Baltimore der 1960er Jahre und widmet sich einem ungeklärten Mordfall. Die von Portman gespielte Maddie Schwartz verlässt darin ihre Rolle als Hausfrau und Mutter und widmet sich diesem Todesfall investigativjournalistisch. Dabei macht sie Bekanntschaft mit Cleo Sherwood (Nyong'o) und ihrer Arbeit, für die Rechte der schwarzen Community zu kämpfen. All das während sie ihr eigenes Leben als Mutter mit zig Jobs sortieren muss.

Peacock © NBC Universal
Nachdem der fiktive Harvard-Professor Robert Langdon aus dem Dan-Brown-Bücheruniversum schon vielfach auf die Kinoleinwand gebracht und beispielsweise von Tom Hanks verkörpert wurde, gibt es nun eine weitere größere Bühne auf dem kleinen Bildschirm. Im letzten Jahr von NBC als Pilot geordert, sprach nun Peacock eine Bestellung für "Langdon" aus. Ashley Zukerman wird dabei in die Rolle des Ikonologen und Kenners der Zeichenwelt schlüpfen. Literarische Grundlage bildet der Band "The Lost Symbol", welcher zeitlich nach dem "Da Vinci Code" spielt und sich um die Rettung des entführten Mentors Langonds dreht. Ins Portfolio von Fox stößt ebenfalls eine neue Serie, die jedoch dem Genre der Anthologien zuzuordnen ist. Hinter dem Projekt steht Musiklegende Huey Lewis ("The Power of Love" – sorry für den Ohrwurm) mit der Idee, die großen Rom-Coms der 80er und 90er nochmals aufleben zu lassen. Die in sich geschlossenen Staffeln werden als romantische Komödien erzählt und sind von der Musik je eines Popstars inspiriert. Und wie sieht dies zum Auftakt aus? Die erste Staffel ist eine Hommage an die Musik des Künstlers Lewis selbst.

FX Networks © FX Networks
Für Toby Fleishman wendet sich das Blatt zum Guten, trotz dass die Ehe in seinen Vierzigern gescheitert ist. Das neue App basierte Dating, welches es vor der Hochzeit mit seiner Frau Rachel noch nicht gab, verheißt ihm einen Sommer der sexuellen Entfaltung. Als Mediziner läuft es für ihn auch im Krankenhaus mit einer Beförderung recht gut. Ebenfalls gelingt der Wiederaufbau von verschütteten Freundschaften. Doch dann verschwindet seine Ex spurlos und er sieht sich fortan als alleinerziehender Vater einem großen Mysterium gegenüber. Wie das genau mit Fleishman weitergeht, will FX in der jetzt bestellten Miniserie "Fleishman Is In Trouble" zeigen. Die Geschichte fußt auf dem Debütroman von Taffy Brodesser-Akner und befand sich seit September 2019 in der Entwicklung, bis nun eine finale Bestellung ausgesprochen wurde. Um eine Weindynastie dreht sich die Serie "The Kings of Napa" von Janine Sherman Barrois, welche beim OWN eine Order erhielt. Nachdem eine afroamerikanische Familie durch harte Arbeit mit den Trauben Reichtum aufgebaut und gesellschaftlich ihren Platz gefunden hat, legt der Patriarch überraschend einen Abgang hin. Die drei Kinder müssen nun ihren neuen Platz finden – miteinander, gegeneinander und im Business selbst.

HBO Logo © HBO
Laut Branchendienst "Deadline Hollywood" hat HBO heimlich, still und leise eine Serienbestellung bei "The Wire"-Macher David Simon getätigt. Angeblich läuft das Casting der von Simon und George Pelecanos kreierten und auf dem Buch "We Own This City: A True Story of Crime, Cops and Corruption" des Investigativjournalisten Justin Fenton basierenden Miniserie bereits. Als "We Own This City" abgekürzt, reist Simon damit wieder zur Stadt Baltimore – Schauplatz von "The Wire" – zurück. Entstehen soll jedoch kein Spinoff, sondern eine im Jahr 2015 spielende Geschichte über den bei einer Festnahme ermordeten schwarzen Mittzwanziger Freddie Gray und den daraus resultierenden Protesten. Veränderungen gibt es derweil beim Vorlagengeber von "Game of Thrones", George R.R. Martin und der geplanten Serie "Wild Cards". Diese liegt seit 2018 bei Hulu auf dem Tisch, wanderte aber nun zu Peacock. Außerdem vakant ist der Posten des Drehbuchautors und Produzenten, der zuletzt von Andrew Miller besetzt wurde.

Steve Stark © MGM
Seit November 2011 war Steve Stark beim jetzt auf den Namen MGM/UA Television hörenden Konzern auch für die Entwicklung von neuen Stoffen zuständig. In der Funktion des "Head of Scripted Television" verantwortete er den Erfolg der History-Serie "Vikings", die in über 170 Ländern ausgestrahlt wurde, oder auch die Emmy-Gewinner "The Handmaid's Tale" (Hulu) und "Fargo" (FX). Im Falle von "The Handmaid's Tale" gab es dadurch einen Eintrag in die Geschichtsbücher, weil das erste Mal eine Streamingplattform als Sieger in der Kategorie der besten Drama-Serie hervorgehen konnte. Und auch im Falle der Trophäe für die Debütstaffel von "Fargo" konnte eine größere Geschichte erzählt werden: nach mehr als drei Jahrzehnten gab es mal wieder einen Serien-Emmy für die Metro-Goldwyn-Mayer. Doch nach fast einer Dekade macht der Manager in leitender Funktion Schluss bei MGM/UA. Er kehrt in die Produktion zurück und bleibt dem Konzern dabei jedoch mit einem exklusiven Produktionsvertrag verbunden. Seinen Posten bei MGM TV/United Artists übernimmt Michael Wright.

Kermit bei Masked Singer © FOX
Da staunten Moderatorin Niecy Nash, das Rateteam und wohl auch die Zuschauer vor dem Fernseher nicht schlecht, als es in dieser Woche beim Auftakt der fünften Staffel von "The Masked Singer" zur Enthüllung der Schnecke kam. Plötzlich ragte nämlich kein menschlicher Kopf aus der Verkleidung - stattdessen waren zunächst zwei dünne, grüne Ärmchen zu sehen. Kurz darauf wurde klar: Kermit, der Frosch - Star der legendären "Muppet Show" - hat sich in der Schnecke versteckt. Ein lustiger Clou zum Start in die neuen Folgen, die wie gehabt bei FOX zu sehen sind.

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Abgesetzt oder verlängert?

"Central Park": Am 25. Juni geht es auf Apple TV+ weiter mit der animierten Musical-Serie von Josh Gad. Die zweite Staffel wird nach dem Auftakt dann freitäglich mit einer neuen Folge weitererzählt. Auch wenn es bis dahin noch etwas hin ist, gab es nun bereits jetzt frühzeitig grünes Licht für eine dritte Runde. Ko-Serienschöpfer Loren Bouchard spricht dabei nicht nur von insgesamt fast 30 unveröffentlichten neuen Folgen, sondern auch von mehr als 100 neuen Songs, die in den nächsten zwei Staffeln zum Besten gegeben werden.

"Dear...": Medial vielfach aufgegriffen wurde zuletzt die Dokumentation "The World's A Little Blurry" über die Ausnahmemusikerin Billie Eilish des Filmemachers R.J. Cutler. Dieser nimmt sich nun auch der jetzt bestellten zweiten Staffel der Apple-Dokureihe "Dear..." an. Im Zweitling porträtiert werden unter anderem Viola Davis, Jane Fonda, Sandra Oh oder Kareem Abdul-Jabbar.

"Loudermilk": Zwar nicht um eine weitere Staffel, dafür aber gewissermaßen um ein zweites Leben verlängert wurde die Serie der Farrelly-Brothers mit Ron Livingston als Sam Loudermilk. Die ersten beiden Staffeln liefen beim Pay-TV-Kanal von AT&T, dem Audience Network, das im Mai 2020 in der bekannten und eigenständigen Form jedoch sein Ende fand. Daher wollten die Macher der Produktion über den alkoholabhängigen, ehemaligen Musikkritiker ein neues Zuhause für mindestens die noch unveröffentlichte dritte Staffel finden. Als Retter erweist sich nun Amazon Prime Video, wo es dann alle drei Staffeln zu sehen gibt. Analog zu "Cobra Kai", welches bei YouTube startete und durch den Wechsel zu Netflix zum großen Erfolg wurde, erhofft man sich auch hierbei eine Senderwechsel bedingte Aufstiegsgeschichte.

Pose © FX
"Pose": Angetreten mit dem größten LGBTQ-Cast in der Geschichte des Fernsehens und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, endet "Pose" von Ryan Murphy, Brad Falchuk und Steven Canals mit der dritten Staffel bei FX. Der Startschuss des Drittlings fällt am 2. Mai – der Zieleinlauf erfolgt am 6. Juni. Für Murphy selbst stellt die Serie nach eigener Aussage eines seiner kreativen Highlights dar. Gleichzeitig betont er, dass mit dem drei staffeligen Umfang der Serie genau die Geschichte erzählt wurde, die beabsichtigt war. Außerdem fügt er hinzu: "Die Story von "Pose" mag zwar im Jahr 1996 enden, ihr Einfluss wird jedoch für immer sein."

"Queen of the South": Ursprünglich basiert die Drama-Serie des USA Network auf einer spanisch sprachigen Telenovela. Mit dem Titel "Queen of the South" wurde der Stoff jedoch nochmals anders aufbereitet. Doch nach fünf Staffeln ist Schluss für die sich ursprünglich auf der Flucht vor einem Drogenkartell befindliche Witwe. Damit ist "The Sinner" die noch einzig verbliebene fiktionale Serie des Senders ist, was jedoch zur neuen Ausrichtung des Senders, weg von langlebigen fiktionalen Stoffen, passt.

"The Equalizer": CBS vertraut weiter auf Queen Latifah. Von dem Neustart des Reboots aus den 1980er Jahren liefen zwar erst vier Folgen, dies war jedoch ausreichend um an die 13 Folgen umfassende erste Staffel, eine weitere dran zu hängen. Die Verlängerung um eine zweite Staffel markiert zugleich die erste Verlängerung eines Neustarts in dieser Saison für das Network.

US-Quoten-Update

The Masked Singer © FOX
Die fünfte Staffel von "The Masked Singer" ist am Mittwochabend schwächer gestartet als die vorherigen Staffeln, war mit 5,65 Millionen Zuschauern für FOX aber trotzdem ein schöner Quoten-Erfolg. Verglichen mit dem Auftakt der Herbst-Staffel kamen nur rund 300.000 Zuschauer abhanden - damals hatte sich die Sendung im Laufe der Wochen deutlich gesteigert, das Finale verfolgten damals mehr als sieben Millionen Amerikaner. Bei den 18- bis 49-Jährigen lag "The Masked Singer" zudem obenauf, wenngleich das Rating mit 1,31 ebenfalls niedriger ausfiel als zuletzt. Beim Gesamtpublikum verzeichnete indes "Chicago Med" mit 7,57 Millionen Zuschauern den Tagessieg.

Interview mit Harry und Meghan © Harpo Productions / Joe Pugliese
Eines der beherrschenden Themen der Woche war das Interview, das Talk-Legende Oprah Winfrey mit Prinz Harry und Herzogin Meghan führte. Für den Fernsehsender CBS, der die begehrten Werbeplätze für Millionen verkaufte, war die Ausstrahlung ein voller Erfolg. 17,81 Millionen Zuschauer verzeichnete die Ausstrahlung am Sonntagabend. Sieht man von der Premiere der neuen Serie "The Equalizer" ab, die vor einem Monat im Windschatten des Super Bowls lief, dann war das Interview im amerikanischen Network-Fernsehen die meistgesehene Nicht-Sportsendung der laufenden Saison. Ein Erfolg war das Gespräch außerdem bei den 18- bis 49-Jährigen, wo das Rating starke 2,72 betrug - stärker war in den vergangenen Monaten nur die Thanksgiving-Folge von "The Masked Singer", die jedoch damals von einem starken NFL-Vorlauf profitierte.