Starz © Starz
Nicht nur Comedy und Horror, sondern auch Courteney Cox, Mira Sorvino und Greg Kinnear vereinen will Starz in der just bestellten Serie "Shining Vale". Cox schlüpft dabei in die Rolle von Pat Phelps, die in jungen Jahren mit Porno-Literatur einen Erfolg landete und auch privat den Süchten nicht abgeneigt war. Doch das ist lange her und in der Zwischenzeit hat sie ihren Ehemann (Kinnear) mit einem Handwerker betrogen. Als letzte Chance zur Rettung der Ehe folgt ein Umzug mit der Familie von der pulsierenden Stadt in ein altes Haus in einem kleinen Nest, in dem jedoch einst grausame Dinge stattfanden. Die frustrierte Pat Phelps scheint aber die einzige zu sein, die das bemerkt und deren Verstand dadurch ins Wanken gerät. Ihre Dämonin findet sie in der von Mira Sorvino gespielten Rosemary.

Apple TV+ © Apple
Ein bilinguales Projekt ist nun im Portfolio von Apple TV+ gelandet. Neben den beiden Serien-Sprachen spanisch und englisch setzt sich der Cast fast ausschließlich aus Schauspielerinnen und Schauspielern mit süd- und mittelamerikanischem Hintergrund zusammen. "Now and Then" wird als mehrschichtiger Thriller beschrieben und zeigt einen Freundeskreis von Leuten, die sich aus dem College kennen. Nach einem ausgelassenen Wochenende zu Collegezeiten verstirbt jedoch einer aus der Runde, weswegen das Gefüge ins Wanken gerät. 20 Jahre später vereint eine Bedrohung die einstigen Freunde dann jedoch widerwillig. Als Produzent fungiert Gideon Raff ("Homeland"), der auch die ersten beiden Folgen inszenieren wird.

Netflix © Netflix
Ava DuVernay zeigte in der Emmy prämierten Mini-Serie "When They See Us" für Netflix die wahre Geschichte einer Gruppe Jungs, die zu Unrecht wegen Mordes an einer Joggerin im Central Park verurteilt wurde. Nun wagt sie sich an eine ganz andere Geschichte und ein anderes Format, welches sich bereits seit letztem Jahr in der Entwicklung befindet, wofür es jedoch noch keine Heimat gab. Gefunden wurde diese nun: Netflix hat das auf den gleichnamigen Büchern basierende "Wings of Fire" (Tui T. Sutherland) geordert, welches aus zunächst zehn je 40-minütigen Folgen bestehen und in animierter Form erzählt wird. Fünf Jungdrachen machen es sich dabei zur Aufgabe einen Generationen überdauernden Krieg unter den Drachenstämmen Pyrrhias zum Ende zu bringen.

Netflix © Netflix
Mit der Neubestellung "Florida Man" von Donald Todd orientiert sich Netflix eigenen Aussagen zu Folge an den Filmklassikern "Out of Sight" und "Heißblütig – Kaltblütig" aus vergangenen Jahrzehnten. Wie der Titel "Florida Man" schon suggeriert, spielt der bei Reichen und Senioren so beliebte Bundesstaat dabei auch eine Rolle. Konkret schlüpft Edgar Ramírez ("Yes Day") in die Rolle eines wenig ausbalancierten Ex-Cops, der gezwungen ist, in seine Heimat nach Florida zurückzukehren. Der Grund: er muss die geflüchtete Freundin eines Gangsters wiederfinden. Auf dem Papier klingt dies zwar als einfache Aufgabe, in Wirklichkeit entwickelt sich das Ganze jedoch als Abenteuer um Familiengeheimnisse und die Frage, was richtig und falsch ist und ob man sich in gewissen Situationen überhaupt daran orientieren kann. Als Produzent mit an Bord ist auch Jason Bateman, der mit "Ozark" bei Netflix bestens bekannt ist.

HBO Max © WarnerMedia
HBO und HBO Max haben zusammengenommen im ersten Quartal 2,7 Millionen Abonnenten gewonnen. Damit steigt die kombinierte Abonnenten-Zahl auf 44,2 Millionen. Zum Vergleich: Netflix gewann weltweit im 1. Quartal vier Millionen neue Abonnenten, im Vergleich dazu ist das Wachstum des noch nicht weltweit vertretenen WarnerMedia-Angebots also schon beachtlich. Bis 2025 will WarnerMedia weltweit übrigens 120 bis 150 Millionen Abonnenten haben - bis dahin ist es dann also doch noch ein recht weiter Weg. Der Umsatz von WarnerMedia zog im 1. Quartal unterdessen um rund zehn Prozent auf 8,5 Milliarden Euro an. Vor allem die Werbeumsätze fielen mit einem Plus von 18,5 Prozent erheblich höher aus, was vor allem auf die Basketball-Übertragungen zurückgehen, die 2020 Corona-bedingt noch komplett ausgefallen waren.

Verlängert

"Der Boden ist Lava": Der große Feind in der Actionshow von Netflix ist Lava. Oder zumindest etwas blubbernd Rotes, das den Anschein von glühender Lava erwecken soll. Nachdem das Geländespiel für TV-Geräte aufbereitet und Gruppen beim Überqueren von Hindernissen begleitet wurden, geht es weiter mit einer weiteren Ausgabe. "Floor Is Lava" mit Rutledge Wood als Host wurde um eine zweite Staffel verlängert.

"Ginny & Georgia": Global ein Hit ist die Jugend-Serie mit Antonia Gentry (Ginny) und Brianne Howey (Georgia) für Netflix. Da verwundert es nicht, dass der Streamingdienst mit den roten Versalien Nachschub davon möchte. Bestellt wurden zehn neue Folgen für eine zweite Staffel.

US-Quoten-Update

Nielsen Logo © Nielsen
Im nun schon seit Wochen schwelenden Streit zwischen den US-Sendern und Nielsen, hat das Marktforschungsunternehmen die Forderung nach einem Audit - also einer gesonderten externen Überprüfung - der Quotenmessung des letzten Jahres abgelehnt. Man verweist darauf, dass es ohnehin eine jährliche Überprüfung durch das genau dafür geschaffene Media Rating Council gebe, in dem Medienkonzerne, Media-Agenturen und große werbetreibende Konzerne vertreten seien. Die Sender werfen Nielsen vor, das Panel während der Pandemie nicht nachbesetzt zu haben und zudem auch die technische Funktionsfähigkeit nicht sichergestellt zu haben, weil man auf den Einsatz von Technikern vor Ort verzichtete. Dadurch seien die gemessenen Reichweiten systematisch zu niedrig ausgefallen.

Unterdessen hat Nielsen angekündigt, künftig detailliertere Daten zur Streaming-Nutzung zu veröffentlichen. Dann soll auch veröffentlicht werden, wieviel Zeit Nutzer auf einer Streaming-Plattform verbracht haben. Schon jetzt gibt es eine Top 10-Liste, auf welche Titel die meisten Streaming-Minuten innerhalb einer Woche entfallen sind. Die neue Messung würde nun aber Marktanteile ergeben wie sie auch für die Sender ermittelt werden, zudem gäbe es einen Vergleichswert mit dem klassischen Fernsehen. Streaming macht in den USA nach Nielsen-Angaben inzwischen ein Viertel der gesamten TV-Nutzung aus, ein Jahr zuvor waren es noch 18 Prozent - das Wachstum ist also rasant. Auf Netflix allein entfallen 7 Prozent der Gesamt-Nutzungsdauer.

Who killed Sara? © Netflix
Apropos Netflix: Dort gab's gerade mal wieder ein paar der raren offizielle Einblicke durchs Unternehmen selbst. Demnach ist "Who killed Sara?" nun die meistgesehene nicht-englischsprachige Serie in der Netflix-Geschichte. Rund 55 Millionen Abonnenten hätten seit 24. März eingeschaltet. Meistgesehene US-Produktion war "Firefly Lane". In anderen Reichweiten-Regionen ist man bei HBO/HBO Max unterwegs, dort freut man sich aber darüber, dass eine Million Zuschauer den Auftakt der Miniserie "Mare of Easttown" mit Kate Winslet schon am Erstausstrahlungstag gesehen haben. Das war der zweitbeste Auftakt einer HBO-Max-Serie nach "The Nevers". Der Großteil der Nutzung dürfte hier aber ohnehin erst im Lauf der Zeit auflaufen.