Friends © TNT Serie
Darauf haben Fans von "Friends" lange warten müssen, doch jetzt steht das Revival des einstigen Comedy-Hits kurz bevor. Wie Hauptdarstellerin Jennifer Aniston auf Instagram verkündete, soll "Friends: The Reunion" ab dem 27. Mai beim Streamingdienst HBO Max zum Abruf bereitstehen. Neben Aniston sollen auch Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc, Matthew Perry und David Schwimmer wieder mit dabei sein. Aufgezeichnet wurde das Special im selben Studio wie früher - mit Gastars wie Justin Bieber und Lady Gaga. Anders als in der Vergangenheit gab es jedoch kein festes Drehbuch. Ein Ausstrahlungstermin in Deutschland ist bislang noch nicht bekannt.

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Ellen DeGeneres © Ellen
Ellen DeGeneres galt lange als Quoten-Königin in der US-Daytime, doch jetzt ist das Ende ihrer Talkshow beschlossene Sache. Die 19. Staffel von "The Ellen DeGeneres Show" wird die letzte sein - im kommenden Jahr ist Schluss, wie die Moderatorin erklärte. "Wenn du eine kreative Person bist, brauchst du ständig neue Herausforderungen. Und so toll die Show auch ist und so viel Spaß sie macht - sie ist keine Herausforderung mehr", erklärte DeGeneres, die über die Jahre hinweg mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Ihr Instinkt habe ihr gesagt, dass es an der Zeit sei aufzuhören. In der jüngeren Vergangenheit hatte die Gute-Laune-Show negative Schlagzeilen gemacht, weil es hinter den Kulissen zu Mobbing und sexuellem Fehlverhalten gekommen sein soll. Zuletzt waren zudem die Quoten deutlich zurückgegangen.

E! Entertainment © E! Entertainment
Inspiriert von Jimmy Fallons Lust an Coverversionen – beispielsweise "Should I Stay Or Should I Go von "The Clash" zusammen mit Kevin Bacon – in der "Tonight Show", hat E! die musikalische Wettbewerbsshow "Clash of the Cover Bands" geordert, bei der zwei Bands aus dem selben Genre gegeneinander antreten und eine Geldsumme gewinnen können. Des Weiteren tut sich auch was in Bezug auf seine Kinderlektüre: dort befinden sich einige animierte Serien in der Entwicklung. Ein anderer Late-Night-Talker ist hingegen gezwungen, die Füße zunächst still zu halten. Ein positiver Corona-Test lässt "Real Time With Bill Maher" diese Woche pausieren. Und dann wäre da noch Angela Merkel: diese ist nämlich Teil der im Juli zurückkehrenden Doku-Serie "In Their Own Words" bei PBS. Nach sechs Jahren ist die Bundeskanzlerin also in der zweiten Staffel neben Elon Musk oder Papst Franziskus mit dem Ziel zu sehen, mittels Interview, Archivmaterial und Animation ein möglichst intimes Bild zu zeichnen.

ABC © ABC
Bei ABC fielen einige Entscheidungen im Segment des Nicht-Fiktionalen, allerdings blieben auch ein paar Fragezeichen. Am 23. Mai wird das Finale der laufenden Staffel von “American Idol” gefeiert und der Fortgang um eine fünfte Staffel – Senderwechsel bedingt aber insgesamt 20 - ist gesichert. “Shark Tank”, wozu “Die Höhle der Löwen” das deutsche Äquivalent darstellt, wird mit einer 13. Staffel fortgeführt und das langlebige “America’s Funniest Home Videos” wird mit einer 32. Staffel noch langlebiger. Die beiden Neulinge “Celebrity Wheel Of Fortune”, also die Promi-Ausgabe des “Glücksrads”, sowie “Supermarket Sweep” erhalten zudem beide eine zweite Staffel. Keine Entscheidung wurde bislang bei den amerikanischen Produktionen vom “Bachelor” und “Wer wird Millionär?” sowie “Match Game” und “Pooch Perfect” getroffen.

Peacock © NBC Universal
Eine Planänderung hat sich bei der fiktionalen und im Umfeld des inhaftierten Tigerkönigs Joe Exotic spielenden Serie ergeben, bei der jedoch vor allem Carole Baskin (gespielt von Kate McKinnon) fokussiert wird. Die Produktion wird nicht wie geplant bei NBC und USA Network zu sehen sein, sondern exklusiv bei Peacock. Fortgeführt wird dort zudem das "Psych"-Universum mit einem dritten Film, der auf den Titel "Psych 3: This Is Gus" hören wird. Und auch in Sachen Reality und Shows gibt es einige News: Spinoffs von "Top Chef" und "Below Deck" stoßen zum Streamingdienst, ebenso wie "Baking It" verantwortet von Amy Poehler zusammen mit dem Team hinter "Making It". Des Weiteren kommt "American Ninja Warrior Junior" von Universal Kids zu Peacock.

Amazon © Amazon
Jeff Blackburn gilt im Hause Amazon als der Pionier der Streaming-Transformation. Bereits 1998 kam er zum Konzern von Jeff Bezos und wurde ein enger Vertrauter des bald Scheidenden. Sieben Jahre lang wieder dieser dann der Architekt in Sachen Multimedia, bis er sich im letzten Jahr verabschiedete. Unklar war, ob er nach einem Sabbatical wieder zurückkehren würde. Doch nun ist klar, dass der Top-Manager am 7. Juni mit der neuen Position als Senior Vice President "Global Media & Entertainment" wieder einsteigen wird. Damit verantwortet Blackburn alle Entertainment-Themen inklusive Prime Video, Amazon Studios, Musik, Podcast/Wondery, Audible, Spiele und Twitch. Klar ist auch, dass die eigentlich bestellte Serie "The Banker's Wife" bei Amazon für beendet erklärt wurde. Corona bedingte Umstände hätten zum Schlussstrich der eigentlich geplanten acht Folgen geführt.

The CW © The CW
The CW wird sein Programm ausweiten und künftig auch samstags ein eigenes Line-Up präsentieren. Das Network, das von WarnerMedia und ViacomCBS betrieben wird, bietet damit ab der kommenden Saison an sieben Abenden pro Woche Programm - es ist das erste Mal in der 27-jährigen Geschichte des Senders. Insgesamt wird das Primetime-Programm damit fortan auf 14 Stunden pro Woche ausgeweitet, nur eine weniger als Konkurrent FOX. Anders als die anderen Networks will The CW auch samstags auf Original-Programme setzen. Mit Details dürfte in Kürze zu rechnen sein. 

Neu bestellte Serien

"Gordita Chronicles": Eva Longoria fand zusammen mit Zoe Saldana in HBO Max einen Partner für eine neue Comedy. Die Newcomerin Olivia Goncalves spielt darin eine zwölfjährige Dominikanerin, die mit ihrer Familie im Miami der 1980er Jahre landet. Die Familie kämpft darum ihrer eigenen amerikanischen Traum zu leben, während um sie herum ein hedonistisches Klima herrscht.

"Little Demon": FXX hat diese animierte Comedy in Auftrag gegeben, in der eine Mutter (Aubrey Plaza), die vor 13 Jahren vom Teufel (Danny de Vito) geschwängert wurde, gemeinsam mit ihrer Antichrist-Tochter (Lucy DeVito) versucht, ein normales Leben in Delaware zu führen. Dabei werden die beiden allerdings ständig von monströsen Mächten ausgebremste. Unter anderem vom Teufel selbst, der das Sorgerecht für die Seele seiner Tochter will.

"Monarch": Hier schließt Fox an die Tradition seiner Musikserien an. Beschrieben wird die Serie als generationsübergreifendes Musikdrama über Amerikas erste Familie der Country-Musik. Die Romans sind zwar äußerst talentiert, aber während ihr Name ein Synonym für Ehrlichkeit ist, basiert ihr Erfolg auf einer Lüge. Als ihre Vorherrschaft in Gefahr gerät, setzt Nicky Roman alles daran, das Erbe ihrer Familie zu bewahren, auch wenn die Industrie gegen sie kämpft.

"Moonhaven": Die 100 Jahre in der Zukunft angesiedelte AMC-Serie spielt in einer Mondkolonie, in der Lösungen zum Erhalt des Lebens auf der Erde gefunden werden sollen, die zunehmend unbewohnbarer wird. Dort wird die Schmugglerin Bella Sway ausgesetzt, nachdem sie eines Verbrechens beschuldigt wurde. Bella wird in eine Verschwörung hineingezogen, um die Kontrolle über die künstliche Intelligenz zu erlangen, die für die Wunder von Moonhaven verantwortlich ist. Gemeinsam mit einem Detektiv zusammen, um die Kräfte zu stoppen, die die letzte Hoffnung der Erde zerstören wollen, bevor sie selbst zerstört werden.

Namenlose Spionage-Serie mit Kiefer Sutherland: Paramount Plus, der Streaming-Dienst von ViacomCBS, hat eine acht Folgen umfassende Staffel einer noch namenlosen Serie bestellt, in der Kiefer Sutherland einen privat operierenden Spion spielt, der sich inmitten eines Kampfes um die Erhaltung der Demokratie in einer Welt wiederfindet, in der mit Fehlinformationen, Verhaltensmanipulationen und Tendenzen zum Überwachungsstaat operiert wird.

"Pivoting": Die halbstündige Single-Camera-Comedy spielen Eliza Coupe, Ginnifer Goodwin und Maggie Q drei Frauen, die mit dem Tod ihrer besten Freundin aus Kindertagen fertig werden müssen. Konfrontiert mit der Realität, dass das Leben kurz ist, versuchen sie verzweifelt, ihr Glück zu finden - und treffen dabei reihenweise unüberlegte Entscheidungen, die ihre Bindung zueinander zwar stärken, aber auch beweisen, dass es nie zu spät ist, sein Leben zu vermasseln.

"The Cleaning Lady": Die Serie, die Fox für die kommende Saison bestellt hat, basiert auf der argentinischen Vorlage "La Chica Que Limpia" und handelt von der Ärztin Thony (Elodie Yung), die in die USA kommt, um ihren kranken Sohn durch eine medizinische Behandlung zu retten, dann aber gezwungen ist, dort unterzutauchen. Sie lässt sich aber nicht unterkriegen und fängt als Putzfrau für die Mafia an, um das Spiel fortan nach ihren eigenen Regeln zu spielen.

"The Game": Der Titel verleitet zu Gedankensprüngen. Bei wem der Rapper "The Game" oder Michael Douglas im gleichnamigen Film aufploppt, irrt in diesem Fall. Hierbei geht es um die halbstündige Dramedy-Serie, die einst bei The CW drei Staffeln lief und dann für sechs Staffeln beim BET beheimatet war. Nun gibt es grünes Licht für ein zehn Folgen umfassendes Reboot bei Paramount+, bei dem Wendy Raquel Robinson und Hosea Chanchez wieder in ihre Rollen schlüpfen werden.

"Uncoupled": Darren Star, der mit "Emily in Paris" für Netflix einen Hit gelandet hat, macht weitere Sache mit dem Streamingdienst und schickt eine neue Comedy ins Rennen. Bestellt wurde "Uncoupled", bei dem auch "Modern Family" Produzent Jeffrey Richman seine Finger im Spiel haben wird. Ansetzen wird die Serie bei einer Trennung nach 17 Jahren. Michales Mann verlässt ihn über Nacht, so dass dieser nicht nur diesen plötzlichen Umstand des Verlusts seines Seelenverwandten verarbeiten muss, sondern auch die Tatsache, dass er als Mittvierziger wieder Single in New York City ist – und damit ziemlich allein.

Verlängerte Serien

"Call me Kat": Mayim Bialik, die den meisten wohl vor allem als Amy Farrah Fowler aus "The Big Bang Theory" bekannt ist, konnte mit ihrer Nachfolge-Comedy "Call Me Kat" aus Quotensicht zwar bei Weitem nicht an die Erfolge der Nerds anknüpfen, für eine zweite Staffel reicht es aber trotzdem. Die Serie basiert auf der BBC-Serie "Miranda". Bialik spielt eine 39-jährige Frau, die ihren Job als Universitätsprofessorin aufgibt und das Geld, das ihre Eltern eigentlich für ihre Hochzeit zurückgelegt hatten, in die Eröffnung eines Katzen-Cafés steckt.

"Grey's Anatomy": Das ABC-Flaggschiff wird volljährig, geht kommende Saison also bereits in seine 18. Staffel, auch Hauptdarstellerin Ellen Pompeo wird nach langwierigen Verhandlungen weiterhin mit an Bord sein, sie verlängerte den Vertrag um ein Jahr. Zählt man die Zuschauer über alle Plattformen zusammen, dann ist "Grey's Anatomy" die erfolgreichste ABC-Serie sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den 18- bis 49-Jährigen.

"Station 19": Nicht nur "Grey's Anatomy bleibt ABC erhalten, auch das Spin-Off "Station 19" (hierzulande als "Seattle Firefighters" bekannt, geht weiter und erhält die inzwischen immerhin auch schon fünfte Staffel. Das Zusammenspiel der beiden Serien, bei denen es auch immer wieder Crossover-Folgen gibt, funktioniert so gut, dass man es verständlicherweise nicht aufgeben will.

"When Calls the Heart": Auch nach acht Staffeln ist die Serie noch das Aushängeschild des Hallmark Channels, daher gab's mit Ausstrahlung des Staffelfinales postwendend auch grünes Licht für Staffel 9. Erin Krakow spielt darin eine junge Frau Anfang des 20. Jahrhunderts, die aus der High Society stammt. Um ihrer Familie ihre Unabhängigkeit zu beweisen, zieht sie in eine Kohle-Stadt und wird dort Lehrerin.

Abgesetzte Serien

"Absentia": Die dritte Staffel von "Absentia" starteein den USA bereits im Juli vergangenen Jahres ihre Premiere, nun gab Hauptdarstellerin Stana Katic bekannt, dass es auch bereits die letzte war. Katic spielt in der Serie die FBI-Agentin Emily Byrne, die auf der Jagd nach einem Serienkiller spurlos verschwindet und für tot erklärt wird. Sechs Jahre später taucht sie wieder auf - ohne Erinnerung an die Jahre zuvor.

"Prodigal Son": Vor der letzten Saison war "Prodigal Son" einer der am höchsten gehandelten Neustarts, schon die erste Staffel lief aber nicht so toll wie erhofft, die zweite Staffel nun noch ein ganzes Stück schwächer. Die Serie über den Profiler, der einen Serienkiller zum Vater hat und mit diesem bei der Lösung von Fällen zusammenarbeitet, endet damit nun nach 2 Staffeln am 18. Mai.

"This Is Us": Dem "Hollywood Reporter" zufolge wir das Preis gekrönte Familien-Drama von Dan Fogelman nach der sechsten Staffel zu Ende erzählt sein. Auch wenn NBC sich dazu noch nicht äußerte, wäre es keine Überraschung. Als der Sender die Serie im Mai 2019 um weitere drei Staffeln verlängerte, knüpfte sich daran bereits der Gedanke, dass damit dann Schluss sein könnte. 

US-Quoten-Update

Nielsen © imago images / Imaginechina-Tuchong / Nielsen
Der Druck auf den Marktforschungs-Giganten Nielsen, der in den USA auch für die Ermittlung der TV-Quoten zuständig ist, wächst. Schon seit Wochen werfen die Sender Nielsen vor, während der Corona-Pandemie zu niedrige TV-Reichweiten gemessen zu haben. Nielsen bestritt das lange, verwehrte sich gegen ein externes Audit und verwies darauf, dass das Media Rating Council ja ohnehin regelmäßig Überprüfungen durchführe. Dieses MRC hat nun aber just bekannt gegeben, dass man in den untersuchten Zahlen aus dem Februar "ein generell konsistentes Muster der Untererfassung von Zuschauerzahlen" festgestellt habe - also genau das, was die TV-Sender Nielsen vorwerfen. Nielsen hatte zuvor schon eingeräumt, dass man derzeit noch an der Behebung von Problemen im Zuge der Corona-Umstände arbeiten, sich das aber noch bis Ende Mai ziehen könne.

Einschaltquoten © DWDL.de
Für die TV-Sender ist das angesichts der kommende Woche bevorstehenden Upfronts, bei denen die Pläne für die neue Saison vorgestellt werden und auch schon ein großer Teil der Werbedollars verteilt werden, eine ziemlich unangenehme Situation - schließlich zeigen die offiziellen Nielsen-Zahlen doch erhebliche Quoten-Rückgänge, selbst wenn man Streaming mit einberechnet. Die TV-Networks vermuten, dass das damit zusammenhängt, dass Nielsen zum Einen umgezogene Haushalte aus seinem TV-Panel nicht ersetzt und zudem technische Probleme nicht behoben hat, was ebenfalls zum Fehlen von Messdaten aus manchen Haushalten geführt habe. Tatsächlich hatte Nielsen seit Ausbruch der Corona-Pandemie keine Techniker mehr vor Ort im Einsatz, um deren Gesundheit zu schützen. Im Lauf der Zeit könnte sich so ein zunehmend größer werdender Messfehler aufgebaut haben. Nielsen betonte zwar, dass das Panel durch diese Effekte tatsächlich kleiner geworden sei, aber weiter valide Zahlen liefere. Der Rückgang der TV-Nutzung liege vielmehr daran, dass die Sender viel mehr Wiederholungen als in normalen Jahren gezeigt hätten. Man darf gespannt sein, wie die Medienkonzerne die Problematik kommende Woche bei den Upfronts adressieren werden.