Apple TV+ © Apple
Teil des Erfolgs der Emmy prämierten Comedy "Schitt's Creek" war beginnend mit der zweiten Staffel auch David West Read, der zunächst als Drehbuchautor einstieg und im weiteren Verlauf zum ausführenden Produzenten aufstieg. Im letzten Jahr wurde das Produkt mit der wie Phoenix aus der Asche wirkenden sechsten Staffel jedoch zu Ende gebracht. Genug Zeit für West also, um sich anderen Dingen zu widmen. Fündig wurde er bei einer Adaption des Bestsellers "The Big Door Prize" von M.O. Walsh, welches er für Apple TV+ in zunächst zehn Folgen in Szene setzen darf. In einem angeblich hart umkämpften Bieterwettstreit machte der Streamingdienst das Rennen und lässt die Zuschauerinnen und Zuschauer an den Ort Deerfield reisen. In einem Einkaufsladen des kleinen Nests entdecken die Bewohnerinnen und Bewohner eine magische Maschine, die das Schicksal prognostizieren kann.

Peacock © NBC Universal
Damon Lindelof, Schöpfer der Serien "Lost", "The Leftovers" und "Watchmen", und Tara Hernandez, Mit-Produzentin von "The Big Bang Theory" und "Young Sheldon" machen für Peacock gemeinsame Sache. Bestellt hat der Streamingdienst aus dem Universum mit dem Pfauenlogo die Serie "Mrs. Davis". In vermutlich bester "Lost"-Manier verschachteln sich Geheimnisse ineinander, allerdings wird zum Ende jeder Staffel Licht ins Dunkel gebracht. Über der Serie selbst steht der Ausgangspunkt, dass die Welt von Algorithmen gelenkt wird. Doch wo bleibt der Glaube in einem von Technik dominiertem Alltag? Wenige Details sind bislang bekannt, lediglich die allgemeine Aussage, dass binäre Codes gegen religiösen Glauben stehen sollen. Bestellt wurden zunächst zehn Folgen.

Showtime © Showtime
Ein Stück weit zurück zu den Wurzeln geht der Schauspieler Joseph Gordon-Levitt, der einst mit der Serie "Hinterm Mond gleich links" bekannt wurde, im weiteren Verlauf dann aber immer mehr Credits im Filmbereich sammelte ("Snowden", "Star Wars: Die letzten Jedie", oder zuletzt "The Trial of the Chicago 7"). Demnächst ist dieser in der halbstündigen Comedy "Mr. Corman" bei Apple zu sehen – und gesichert ist bereits ein weiteres Serien-Engagement. Bei Showtime wird er in die Rolle des Uber-Gründers Travis Kalanick schlüpfen und in der ersten Staffel der jetzt georderten Anthologie-Serie "Super Pumped" den erfolgreichen, wie destruktiv agierenden Mann aus dem Silicon Valleys porträtieren. Basieren wird dies auf dem Buch "Super Pumped: The Battle for Uber" von Mike Isaac. Ziel ist es, in jeder Staffel eine Geschichte zu erzählen, die einen Geschäftszweig ins Mark traf und die Kultur mit veränderte.

Outlander © TVNOW/© 2019 Sony Pictures Television
Die fünfte Staffel von "Outlander" startete Mitte Februar vergangenen Jahres - also noch bevor die Corona-Pandemie mit all ihren Auswirkungen die USA erreichte. Neue Folgen konnten seither nicht produziert werden - bis zu dieser Woche. Nun haben die Dreharbeiten für die neuen Folgen begonnen, die nach zweijähriger Wartezeit dann wohl Anfang 2022 bei Starz zu sehen sein werden. Um den Termin halten zu können, hat man sich allerdings entschieden, die sechste Staffel auf acht Folgen inklusive eines 90-minütigen Auftaktfilms zu verkürzen, dafür wird die schon bestellte siebte Staffel dann in Überlänge mit 16 Folgen auf den Bildschirm zurückkehren. Ursprünglich sollten beide Staffeln jeweils zwölf Folgen umfassen.

Abgesetzt oder verlängert

"City on a Hill": Die mit Kevin Bacon und Aldis Hodge ziemlich hochkarätig besetzte Showtime-Serie "City on a Hill" erhält eine acht Folgen umfassende dritte Staffel, die 2022 ihre Premiere feiern soll. Sie knüpft inhaltich an die Ereignisse der zweiten Staffel an, in der der Protagonist Agent Jackie Rohr entdeckt, dass er seiner Vergangenheit nicht entkommen kann und aus dem FBI gedrängt wird. 

"Jupiter's Legacy": Netflix hat die Verträge mit dem Cast der Serie nicht verlängert - was konkret natürlich bedeutet, dass es hier keine zweite Staffel geben wird. Zugleich hat man allerdings "Super Crooks" als Live-Action-Serie in Auftrag gegeben. Sie spielt im gleichen Serien-Universum, stellt nun aber keine Super-Helden, sondern Super-Schurken in den Mittelpunkt.

"Mosquito Coast": Pünktlich zum heute erscheinenden Finale der ersten Staffel der Serie "Mosquito Coast" bei Apple TV+ hat der Konzern grünes Licht für eine zweite Staffel gegeben. Die Serie folgt dem Leben des radikalen Idealisten und brillanten Erfinders Allie Fox (Justin Theroux), der in seiner Heimat keine Anerkennung findet und basiert auf dem gleichnamigen Roman.

US-Quoten-Update

Mare of Easttown © ome Box Office, Inc. All rights reserved. / Sky
Nachdem sich die linearen TV-Quoten im freien Fall befinden und immer unbedeutender werden, ist man bei der Einschätzung von Erfolg und Misserfolg zunehmend auf Schätzungen und die wenigen Zahlen, die die Streamer selbst herausgeben, angewiesen. Als großen Erfolg stellt HBO Max die Serie "Mare of Easttown" dar: Das Finale der Mini-Serie erreichte über das Wochenende demnach rund vier Millionen Zuschauer. Damit war es auch die bislang meistgesehene Serienfolge binnen 24 Stunden nach Veröffentlichung auf HBO Max. Ob das auch der Grund dafür war, dass just zur Online-Stellung der letzten Folge HBO Max prompt mit technischen Problemen ausfiel, ist unklar - es war aber bereits das zweite Mal binnen einer Woche, dass der Streaming-Dienst mit Problemen zu kämpfen hatte. Und dann lief ja noch die "Friends"-Reunion bei HBO Max. Hier schätzt TVision, dass 29 Prozent der Streaming-Haushalte das Special verfolgt haben - was ähnlich viele wären wie an Weihnachten der DC-Film "Wonder Woman 1984" erreicht hat. Damit wäre die "Friends"-Reunion für HBO Max jedenfalls ein voller Erfolg gewesen.