Ted © RTL
Das Image des sich gerne in Kinderarmen befindenden, unschuldigen Teddybärs wurde vor fast zehn Jahren durch den Film "Ted" zumindest etwas aufgerüttelt. Vorstellbar dürften hochgezogene Augenbrauen bei der Führungsetage der weltweit operierenden Stofftier-Firma Steiff zu Beginn vermutlich gewesen sein. Denn der lebende Teddybär Ted ist zwar tief im Herzen ein richtig Guter, allerdings hat er auch eine Vorliebe für Marihuana und nicht ganz so jugendfreie Sprache. Die beiden äußerst erfolgreichen "Ted"-Filme von Seth MacFarlane sollen nun die Grundlage für eine Serie bilden, die sich Peacock ergattert hat. Möglich ist dabei, dass der Schöpfer von "Family Guy" dem Kuscheltier auch hierbei wieder seine Stimme leiht. Wie die direkt bestellte Peacock-Serie dann genau ausstaffiert wird, ist noch nicht bekannt.

Peacock © NBC Universal
Auf dem Papier einen Promiauflauf bilden die Namen Laurence Fishburne, Mickey Rourke und Sam Elliot. Und bei allen dreien wird der ohnehin schon lange Wikipedia-Eintrag "Filmographie" noch länger und um eine Serienproduktion ergänzt. Das Trio stößt neben den bereits besetzten Will Forte, Kristen Wiig und Ryan Phillippe zum Cast der Parodie auf "MacGyver" namens "MacGruber". Die auf der Sketchreihe von "Saturday Night Live" und dem dazu gehörenden gleichnamigen Film basierende Peacock-Serie folgt dem Überheld und Patriot MacGruber (Forte), wie er nach langer Gefängniszeit wieder eine Mission hat: seinen alten von Mickey Rourke gespielten Feind Enos Queeth Schach matt setzen. Elliot mimt Grubers Vater Perry und Laurence Fishburne den neuen Freund von Grubers Ex-Frau, der sich in seiner Rolle aber auch zahlreiche Militärsorden als General verdient hat.

Simon Cowell © ITV
Lediglich auf eine 22 Ausgaben umfassende Staffel brachte es das Franchise von Simon Cowell mit der kanadischen Variante "Canada's Got Talent". Im Jahr 2012 bewerteten Martin Short, Measha Brueggergosman und Stephan Moccio die von Dina Pugliese gehostete Show. Neun Jahre später wird der Faden mit noch unbekannter Besetzung wieder aufgenommen, so dass eine Ausstrahlung und Wiederbelebung von "Canada's Got Talent" im Frühling 2022 anvisiert werden kann. Produktionsort sollen zu Beginn die Niagarafälle sein. Am 4. November wird zudem ein Traum des Musik- und TV-Moguls Cowell wahr, denn dann wird eine Spezial-Ausgabe "America's Got Talent Las Vegas LIVE" aus dem Luxor-Hotel präsentiert. In einer 75 minütigen Ausgabe zeigen "America's Got Talent"-Alumnis Herausragendes in den bekannten Bereichen Akrobatik, Magie, Musik und Tanz.

A Million Little Things © ABC
NBC hat (noch) "This is us", ABC hat (wohl langfristig) "A Million Little Things". Während die NBC-Serie wie geplant nach sechs Staffel und mit den letzten Folgen voraussichtlich 2022 enden wird, geht die gefühlige Drama-Serie über den überraschenden Selbstmord des Geschäftsmanns Jon Dixon mit einer extra starken vierten Staffel in dieser TV-Season weiter. Nachdem der Auftakt 17 Folgen umfasste, ging es mit der zweiten Staffel mit 19 Folgen weiter. Gefolgt von einer Corona bedingten 18 Folgen langen, dritten Staffel wird die vierte nun 20 Folgen und damit das Maximum bereit halten, wie Schöpfer D.J. Nash bekannt gab. Für ihn ist dies zugleich ein Zeichen, dass ABC Großes mit der Serie vor hat und auf Langstrecke plant.

CNN © CNN
Mit der Frage: "Was zur Hölle haben Sie sich dabei gedacht?" startete CNN-Moderatorin Alisyn Camerota am Donnerstag ziemlich direkt in ein Gespräch. Der Adressat der Frage war Rechtsexperte Jeffrey Toobin, der nach neun Monaten Zwangspause wieder auf dem Sender zu sehen war und damit eine zweite Chance bekam. Wie die "Vice" im Oktober damals zuerst berichtete, hatte der Journalist während einer Zoom-Konferenz, bei der die Berichterstattung für die anstehende Präsidentschaftswahlnacht simuliert wurde, masturbiert. Zur Situation selbst kam es, als sich in der Probe die Parteien zu Beratungen zurückgezogen hatten, was für Toobin selbst eine Pause im Vorgang bedeutete. Diese nutzte er im wahrsten Sinne des Wortes für sich, jedoch bei weiterhin laufender Kamera. Der 61-Jährige bekam daraufhin nicht nur von CNN eine verordnete Bedenkzeit, der "New Yorker" suspendierte ihn gar. Auf die Frage Camerotas antwortete der 61-Jährige: "Ich dachte, ich hätte den Zoom-Anruf ausgeschaltet (…) es war völlig idiotisch und unvertretbar".

Abgesetzt oder verlängert

"Die Hart": Wenn die erste Staffel der Serie von und mit Kevin Hart "Die Hart" hieß, kann sich der geneigte Cineast schon ausmalen, wie die zweite Staffel lauten könnte – vorausgesetzt Namensanpassungen sind Teil der Strategie. In Anlehnung an Bruce Willis und die "Stirb langsam"-Reihe hat der Roku Channel eine zweite Staffel der ursprünglich beim kurzlebigen Streamingdienst Quibi beheimateten Produktion mit dem Titel "Die Harter" in Auftrag gegeben. Der Erstling begrüßte unter anderem John Travolta, Jean Reno oder Josh Hartnett.

Hacks © HBO Max
"Hacks": Angesichts der Kritiken und zufrieden stellenden Zuschauerzahlen zieht Streamingdienst HBO Max den Hut vor der Comedy "Hacks" in Form einer Verlängerung. Nachdem die Serie am 10. Juni ihr Staffelfinale feierte, ist mit einer zweiten Staffel der Nachschub bereits gesichert. Die Serie widmet sich dem Verhältnis einer verdienten Comedian (Jean Smart) und ihrer weniger erfahrenen, jungen Comedy-Autorin (Hannah Einbinder). Gemeinsam visieren sie eine jüngere Zielgruppe an, was jedoch viel in Mentoring mündet.

"See": Wie nun bekannt wurde, fällt am 27. August bei Apple TV+ der Startschuss für die zweite Staffel von "See". Im Anschluss daran setzt der Streamingdienst des Apfel-Konzerns auf eine wöchentliche Ausstrahlung. Der Fortgang des postapokalyptischen Dramas mit Jason Momoa in der ersten Reihe ist zudem schon gesichert: die Serie von den Machern von "Peaky Blinders" erhält eine dritte Staffel.

"Shadow and Bone – Legenden der Grisha": Von Flucht und Rassimus handelt die als neuer Star am Netflix-Himmel gehandelte Adaption des Jugendromans von Leigh Bardugo. Die serielle Fantasy-Erzählung aus dem von Barduga kreierten Grisha-Universum wurde Netflix zufolge in den ersten vier Wochen von über 55 Millionen Haushalten gesehen, was zu einer Top-10-Platzierung in 93 Ländern führte. In Deutschland, den USA und 77 weiteren Ländern reichte es gar zu Platz eins. Angesichts dessen ist es wenig verwunderlich, dass der Streamingdienst nun eine zweite Staffel in den Warenkorb gelegt hat.

"Starstruck": Wenn noch am Premierenwochenende eines Neustarts grünes Licht für eine zweite Staffel erteilt wird, ist das nicht das schlechteste Zeichen – in diesem Fall für die Produktionsfirma Avalon Television, die auch den Emmy-Liebling "Last Week Tonight With John Oliver" verantwortet. So ergangen ist es der Millennial-Comedy "Starstruck" bei HBO Max, die zusammen mit der BBC realisiert wird. Darin verliebt sich eine von Rose Matafeo gespielte Mittzwanzigerin in einen Filmstar (Nikesh Patel).

Zoeys Extraordinary Playlist © Sky
"Zoey's Extraordinary Playlist": An einer Fangemeinde mangelt es der NBC-Serie mit der Titel gebenden Figur Zoey nicht. Bei der jährlichen Umfrage von "USA Today", welche Serien gerettet werden sollten, stand "Zoey's Extraordinary Playlist" zum zweiten Mal in Folge ganz oben. Doch hinsichtlich des Senders NBC brachte das wohl wenig. Die Serie wird nach zwei Staffeln nicht verlängert. Außerdem ist auch der Plan, die Serie zum Streamingdienst Peacock zu verlegen, gescheitert. Auf die Suche nach einer neuen Heimat hat sich daher nun das Produktionsstudio Lionsgate gemacht.

US-Quoten-Update

Americas Got Talent © NBC
In den USA hat mit dem Ende der regulären Season wieder die Zeit der Sommer-Shows angefangen. Die Zugkräftigste davon ist dabei auch in diesem Jahr "America's Got Talent" - doch der Quotenverfall ist auch dort immens. Noch vor drei Jahren lockte das Format im Schnitt den Sommer über mehr als elf Millionen Zuschauer an, letztes Jahr waren es weniger als sieben Millionen. Die gute Nachricht: Mit 7,4 Millionen Zuschauern startete die neue Runde nun ein ganzes Stück besser, als die 15. Staffel im letzten Jahr gegen Ende lief. Die Schlechte. Zum Staffel-Auftakt hatten damals noch fast zehn Millionen Zuschauer eingeschaltet, das wurde diesmal also sehr deutlich verpasst. Das Zielgruppen-Rating lag diesmal bei 1,0 Prozent - das war die Hälfte dessen, was vor drei Jahren noch im Schnitt die ganze Staffel über verzeichnet wurde Nun muss sich zeigen, ob zumindest der Zuschauverlust im Verlauf der Staffel diesmal in Grenzen gehalten werden kann.

Celebrity Family Feud © ABC
Geschadet hat die Konkurrenz durch "America's Got Talent" in jedem Fall der zweiten Staffel von "Lego Masters", die gleichzeitig bei Fox an den Start ging. Im Frühjahr letzten Jahres war die Show für Fox noch ein schöner Erfolg, den Auftakt der neuen Staffel sahen nun gerade mal 1,7 Millionen Zuschauer, das Zielgruppen-Rating lag bei 0,5 Prozent. Damit wurden die Werte des letzten Jahres mehr als halbiert. Richtig gut schlug sich bei ABC hingegen ein Klassiker: "Celebrity Family Feud", also die Promi-Version des "Familienduells", zählte am Sonntag 5,74 Millionen Zuschauer und erreichte damit die höchste Reichweite seit zwei Jahren. In der Zielgruppe lag das Rating bei 0,9 Prozent.