Disney+ © Disney
30 Jahre ist es her, dass Disney die Liebesgeschichte von der Schönen und dem verzauberten Biest als animierten Film auf die Leinwände brachte. Grund genug, dass Bewegung in das geplante Prequel zum Film "Die Schöne und das Biest" aus dem Jahr 2017 mit Josh Gad und Luke Evans kam. Disney+ hat jetzt exekutiert und eine acht Folgen umfassende Mini-Serie mit dem Arbeitstitel "Beauty and the Best" gegeben, bei der Luke Evans wieder in seine Rolle als Gaston schlüpfen und Josh Gad LeFou mimen wird. Ergänzt wird das Duo um Briana Middleton als LeFous Stiefschwester Tilly. Zusammen bereisen sie das Königreich und erleben gemeinsame Abenteuer, bevor sich dort Jahre später die ikonische Romanze abspielen wird. 2023 kommt zudem eine animierte Serie zum Disney-Universum, die ebenfalls die Abenteuer zweier Freunde in den Mittelpunkt stellt. Allerdings handelt sich beim nun vom Disney Channel georderten "Kiff" um ein Chaos stiftendes Eichhörnchen mit selbem Namen und seinen Hasenfreund Barry. Erzählt wird in animierter Form.

Showtime © Showtime
Paul Schrader setzte 1980 Richard Gere als einen "Mann für gewisse Stunden" – oder in den USA – "American Gigolo" in Szene. Nach mehr als drei Jahrzehnten kommt es nun definitiv zum Comeback des Edel-Callboys Julian Kaye aus Los Angeles, an dem Showtime schon seit 2014 dran ist und welches dadurch mehrere Neuausrichtungen durchlebte. Fix ist nun, dass das Reboot das Gesicht von Jon Bernthal bekommt und der Showrunner von "Ray Donovan", David Hollander, die neue Geschichte für Showtime aufbereiten wird. Begleitet wird der von Bernthal gespielte Kaye 15 Jahre nachdem er wegen Mordes angeklagt wurde und hinter Gittern saß. Die Neuorientierung in einer veränderten Industrie käuflicher Liebe, die Klärung, wie er in ein Mordkomplott geraten konnte und das Andocken an seine einzig wahre Liebe, Michelle (Gretchen Mol), bieten den Rahmen. Ein Reboot könnte es zudem auch bei HBO Max geben. Dort befindet sich die ehemalige ABC-Comedy "Ein Grieche erobert Chicago" aus den 1980er-Jahren in der Wiederaufbereitungsanlage. Für die Neuauflage von "Perfect Strangers" stehen mit Robin Thede und London Hughes jedoch konträr zum Original zwei Frauen als Serien-Halbschwestern bereit.

UFO © Showtime
"Die Wahrheit ist – und das meine ich ernst – dass es Aufnahmen von Objekten am Himmel gibt, von denen wir nicht sagen können, was sie genau sind". Zudem seien diese unbekannten Flugobjekte, also UFOs, manövrierfähiger und schneller als alles, was dem US-Militär zur Verfügung stehe. Diese Aussagen tätigte kein Geringerer als Ex-Präsident Barack Obama in der "Late Late Show" von James Corden Mitte Mai auf CBS. Dass das Thema zudem zuletzt an Dynamik hinzu gewann, dürfte neben der in den USA in die Höhe geschossenen Anzahl an gemeldeten UFO-Sichtungen beim National U.F.O. Reporting Center auch an der Verfügung eines anderen, letzten Ex-Präsidenten liegen, wonach die US-Geheimdienste am 25. Juni ihr Wissen zu den unerklärlichen Objekten präsentieren müssen. Der Frage, ob wir doch nicht allein im Universum sein könnten, wird nun auch J.J. Abrams zusammen mit seiner Produktionsfirma Bad Robot ab dem 8. August in einer vierteiligen Doku-Serie aufgreifen. In "UFO" bei Showtime geht es dann aber auch um die Frage, welchen heimlichen Einfluss die amerikanische Regierung, Firmen oder auch das Militär haben könnten, eine Wahrheit über außerirdische Phänomene zu verdecken.

Will Smith / One Strange Rock © obs/National Geographic/Axelle/Bauer-Griffin
Eine Premiere planen Netflix und der lange als Fresh Prince bekannte Will Smith miteinander. Dort wird der Schauspieler nämlich demnächst ein einstündiges Comedy-Special produzieren und hosten, das prominente Gäste involviert, sowie namhafte Musikacts und viel Comedy integrieren möchte. Klar ist, dass die Show auf eine Stunde ausgelegt ist. Unklar ist jedoch, ob sich Netflix für die weltweite Veröffentlichung einen speziellen Feiertag aussuchen wird, wie beispielsweise Thanksgiving. Diesen wiederum greift man sich bei Disney+ nämlich, um den Startschuss für eine sechsstündige Doku-Serie über die Beatles zu zünden. Hinter dem je zweistündigen Dreitagesprojekt "The Beatles: Get Back" steht der große Regisseur Peter Jackson.

Peacock © NBC Universal
Nicht nur in Castingshows nimmt Musik viel Raum ein, auch der Bereich der Fiktion und dort vor allem im Comedy-Genre wird Musik zur beliebten Zutat. So hat Streamingdienst Peacock die fiktionale Serie "Take Note" geordert, bei dem Noten durchaus eine zentrale Rolle spielen. Der Teenager Calvin Richards (Braelyn Rankins) ist darin Teil einer Gesangsshow namens "Take Note", die er während des Sommers mit der Unterstützung seiner mit ihm eng verbundenen Familienmitglieder gewinnen möchte. Eine Expansion des "Castlevania"-Universums wird es wie geplant unterdessen bei Netflix geben. Das Spinoff zur Anime-Serie spielt wie nun bekannt wurde zur Zeit der Französischen Revolution und folgt dem Nachfahren von Trevor und Sypha, Richter Belmont.

Megan Boone © MG RTL D / © 2016 Sony Pictures Television Inc.
Wer "The Blacklist" auf seiner TV-Liste stehen hat und nicht auf Spoiler steht, sollte nun nicht weiterlesen. Verlassen wird die Serie nämlich Megan Boone als Elizabeth "Liz" Keen nach der achten Staffel. Die im Januar verlängerte Serie muss in Zukunft also ohne eine wichtige Gegenspielerin von Raymond "Red" Reddington (James Spader) auskommen. Die Besetzungscouch bei Constantin Film und Netflix erfolgreich absolviert hat hingegen ein Mann für die Rolle des Albert Wesker in "Resident Evil": gefunden wurde Lance Reddick für die in zwei Zeitebenen aufgeteilte Serie. Und auch beim sich in der Vorbereitung befindenden "The Watcher" von Ryan Murphy gibt es Neuigkeiten. Die Hauptparts in der Mini-Serie von Netflix übernehmen Naomi Watts und Bobby Cannavale.

Trevor Noah © Comedy Central
Comedy Central arbeitet an der "Daily Show", die möglicherweise mit einigen Veränderungen in den Herbst starten wird. Wie genau die Nachrichtensatire mit Moderator Trevor Noah aussehen wird, ist noch unklar, die Rede ist allerdings von einem "brandneuen Look & Feel". Ob die "Daily Show" ins Studio zurückkehrt, ist nicht ganz klar. Schon jetzt ist die Sendung die letzte der amerikanischen Spätabend-Shows, die nicht in ihre klassisches Set. zurückgekehrt ist. Noch dazu gönnt Comedy Central der "Daily Show" eine etwas längere Sommepause. Nach dem Staffel-Finale, das an diesem Freitag zu sehen sein wird, ist die Rückkehr erst für den 13. September geplant, wie der Sender mitteilte. Auch Noahs Late-Night-Kollege Jimmy Kimmel gönnt sich in diesem Jahr eine etwas längere Pause.

Abgesetzt oder verlängert

"Cruel Summer": Der Freeform-Hit, der die meist gesehene Produktion in der Geschichte des Sender ist, geht weiter. Noch vor dem Finale der Auftaktstaffel hat sich Freeform für eine zweite Staffel der von Jessica Biel produzierten Serie ausgesprochen. Unklar ist dabei noch, ob die Serie ab dann als Anthologie weitererzählt wird, oder ob der bestehende Cast wieder in seine Rollen schlüpft und eine neue Geschichte erzählt wird.

"Girls5Eva": In der von Tina Fey mitproduzierten Comedy vereinen sich die vier Mitglieder der gleichnamigen Girlband nach Jahrzehnten wieder miteinander, weil ein junger Rapper einen Teil ihres einzigen Hits gesampelt hat. Dies zum Anlass nehmend will die Band 30 Jahre später nochmals angreifen. Und auch hinter den Kulissen gibt es ein weiteres Comeback der Darstellerinnen Sara Bareilles, Renée Elise Goldsberry, Busy Philipps und Paula Pell, denn Peacock hat eine zweite Staffel geordert.

"Grand Army": Geschielt hat man bei der Netflix-Serie "Grand Army" auf das Bühnenstück "SLUT: The Play" von Katie Cappiello aus dem Jahr 2013. Entstanden ist dann eine Serie über eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern an der größten öffentlichen Highschool in Brooklyn, die sich in einer chaotischen Welt einordnen und ihren Weg finden müssen. Doch nach einer Staffel ist damit bei Netflix Schluss.

"Legendary": Die erste Staffel war in New York beheimatet, die zweite in Los Angeles. Geordert wurde nun eine dritte Ausgabe von HBO Max, wobei noch unklar ist, wo diese dann verortet sein wird. Klar ist aber, dass die Ballroom-Wettbewerbsshow in einer dritten Staffel neue Höchstleistungen im Voguing präsentieren möchte.

"Manifest": Eigentlich war die Drama-Serie über die vermisste Besatzung eines Flugzeugs bei NBC auf sechs Staffeln ausgelegt. Nachdem "Debris" nicht weitermachen darf und der Sender "Zoey's Extraordinary Playlist" bereits letzte Woche rotes Licht erteilt hat, trifft es nun auch die kürzlich bei Netflix integrierte Serie "Manifest" nach drei Staffeln Laufzeit. In den USA ist sie dort sogar auf Platz eins geschossen, weswegen Netflix in der Rolle eines neuen Partners zumindest Teil eines Gedankenexperiments sein dürfte. Auch der Cast macht sich über Social Media mit #savemanifest für einen Fortgang stark. Und apropos "Zoey's Extraordinary Playlist": Hauptdarstellerin Jane Levy sieht in der Absetzung der musikalischen Romcom einen großen Fehler seitens NBC. Dies sei nicht nur eine beschämende Abkehr von leichter Kost wie Liebe, sondern verdichte ein Programmschema, welches auf Crime und Waffen setzt.

"The Moodys": Wenn die letzte Episode einer Staffel nicht wie geplant ausgestrahlt wird und die Quoten einer auf einem australischen Original fußenden Comedy nicht gut sind, überrascht die Schlagzeile, dass es nicht weitergeht nicht wirklich. "The Moody" mit Denis Leary und Elizabeth Perkins in den Hauptrollen endet nach der zweiten Staffel. Die sechste Folge des Zweitlings soll dann aber noch im Juni nachgeholt werden und bei Fox über den Sender gehen.

"The Talk": Nach Kontroversen, einer langen Pause und Skandale rund um Sharon Osbourne wird es im nächsten Jahr in der Daytime von CBS mit einer zwölften Staffel der Klatsch- und Tratschrunde "The Talk" weitergehen. Wer das im März verabschiedete, letzte Originalmitglied des Kreises der seit Herbst 2010 existierenden Show ersetzen wird, wurde jedoch noch nicht kommuniziert.

US-Quoten-Update

Fußball-EM 2020 © UEFA
Während die EM-Euphorie hierzulande etwas geringer ist als in den vergangenen Jahren, freuen sich die US-Sender über steigende Quoten. In den ersten sieben EM-Gruppenspielen von Freitag bis Sonntag, verzeichneten ESPN und ABC im Schnitt 961.000 Zuschauer - rund 100.000 mehr als in der vergleichbaren Zeitspanne vor fünf Jahren. Die Begegnung zwischen Italien und der Türkei erreichte durchschnittlich 700.000 Zuschauer auf ESPN, was einem Anstieg von 27 Prozent gegenüber dem EM-Auftakt 2016 entspricht. Das Spiel zwischen Belgien und Russland erreichte am Samstag auf ABC durchschnittlich 1,4 Millionen Zuschauer und übertraf damit die Gesamtzahl aller EM-Gruppenspiele im Jahr 2016.

Late Show with Stephen Colbert © CBS
Die "Late Show" mit Stephen Colbert ist in dieser Woche ins Studio zurückgekehrt. Das half dann auch den Quoten: Mit der Rückkehr ins Ed Sullivan Theatre verzeichnete CBS im Schnitt 2,32 Millionen Zuschauer - das war die höchste Reichweite dem 11. Mai, als Michelle Obama zu Gast war. Jetzt, da neben der "Late Show" und der "Tonight Show" auch "Jimmy Kimmel!" wieder vor voll besetzten Rängen auftreten darf, weil die kalifornischen Bestimmungen entsprechend gelockert wurden, darf man gespannt sein, ob dies langfristige Auswirkungen auf die Quoten der Late-Night-Shows im amerikanischen Fernsehen haben wird.

Disney+ © Walt Disney
Die Marvel-Serie "Loki" erfreut sich offenbar großer Beliebtheit und hat beim Streamingdienst Disney+ am ersten Tag neue Rekorde aufgestellt. Wie der US-Branchendienst "Deadline" berichtet, haben in den ersten 24 Stunden bereits fast 900.000 Haushalte die Serie abgerufen. Damit stellte sie die bisherigen Spitzenreiter "The Falcon and the Winter Soldier" und "WandaVision" in den Schatten. Dass "Loki" in der vorigen Woche an einem Mittwoch und nicht, wie ursprünglich geplant, an einem Freitag startete, kam durchaus überraschend - und hat nun auch Auswirkungen auf künftige Originals. Sämtlche Serien sollen fortan mittwochs mit neuen Folgen an den Start gehen, für Original Movies ist aber auch weiterhin Freitag der Starttag.