Peacock © NBC Universal
Drei Filme von und mit Elizabeth Banks brachte das Franchise von "Pitch Perfect" bislang hervor. Nun soll es eine Fortführung auf dem kleinen Bildschirm bei Peacock geben und dafür ist der aus den ersten beiden Teilen als Bumper Allen bekannte Adam Devine vorgesehen. Und auch Berlin wird darin eine große Rolle spielen, denn der einstige Kopf der a-cappella-Männertruppe "The Treblemakers" wird Jahre nach den Ereignissen der Filme nach Deutschland reisen, um seine Musikkarriere wiederzubeleben. Ähnlich wie David Hasselhoff findet er im deutschen Publikum Zuspruch und landete dort einen Hit, weswegen Deutschland ein interessantes Ziel für ihn wird. Realisiert wird die Serienadaption unter anderem von Elizabeth Banks.

Netflix © Netflix
Netflix hat eine Adaption des Romans "Alles Licht, das wir nicht sehen" von Anthony Doerr als vierteilige Miniserie in Auftrag gegeben. Die Geschichte spielt während des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1944. Im Mittelpunkt stehen das blinde Mädchen Marie-Laure, das mit ihrem Vater aus Paris ans Meer geflohen ist und der deutsche Soldat Werner, deren Wege sich kreuzen, während sie beide Versuchen, den Krieg zu überleben. Der Roman ist hochdekoriert, 2015 wurde er mit dem Pulitzer-Preis für Literatur ausgezeichnet. HInter der Produktion stehen Shawn Levy ("Stranger Things") und Steven Knight ("Peaky Blinders").

Showtime © Showtime
Bei Showtime arbeitet man an einer US-Adaption des schwedischen Romans und Films "Let the Right One In". Im Mittelpunkt stehen hier ein Vater und seine Tochter, deren Leben sich zehn Jahre zuvor für immer verändert hat, als sie in einen Vampir verwandelt wurde. Nun bleibt sie für immer im Körper einer Zwölfjährigen, lebt zurückgezogen und ist auf ihren Vater angewiesen, der sein Bestes tut, um sie mit menschlichem Blut zu versorgen. Demián Bichir spielt den Vater, Madison Taylor Baez die Tochter.

Hulu © Hulu
Divers besetzt und von Jamaika, über Rom, Schottland, England und Südkalifornien, sowie mehrere Dekaden gespannt, soll das Familiendrama "Black Cake" angelegt sein. Die Vorlage dazu kommt vom gleichnamigen und demnächst erscheinenden Buch von Charmaine Wilkerson. Mit verantwortlich als Produzentin der Hulu-Serie ist auch TV-Talkerin und Unternehmerin Oprah Winfrey. Bei NBC wurde derweil eine Serie aus dem Bereich "Thriller" geordert, die Morena Baccarin ("Deadpool") und Ryan Michelle Bathé ("First Wive Club") in "The Endgame" gegeneinander antreten lässt. Baccarin spielt eine internationale Waffenhändlerin, die es versteht, kriminelle Deals einzufädeln, auch wenn sie hinter Gittern sitzt. Bathé als Sonderling beim FBI geltend, versucht diese Pläne zu durchkreuzen.

Willie Garson © IMAGO / MediaPunch
Im Alter von nur 57 Jahren verstarb am 21. September Willie Garson, der über Jahre Carrie Bradshaws (Sarah Jessica Parker) besten Freund Stanford Blatch in der HBO-Serie “Sex and the City” spielte, amerikanischen Mediendiensten zu Folge aufgrund eines Krebsleidens. Auch im Film-Franchise schlüpfte er in diese Rolle und sollte diese ebenfalls im Revival mit dem Untertitel “And Just Like That” bei HBO Max wieder einnehmen. Dafür stand er wohl bis zu seinem Tod noch vor der Kamera. Ob alles mit ihm abgedreht werden konnte, ist jedoch nicht bekannt. Kim Cattrall, die zwar nicht im Sequel dabei ist, twitterte: “Eine so traurige Nachricht und ein furchtbarer Verlust für die SATC-Familie”. Miranda-Darstellerin Cynthia Nixon schrieb: “Er war unendlich lustig, auf der Leinwand und im wirklichen Leben. Er war eine Quelle des Lichts, der Freundschaft und er Showbusiness-Weisheiten”.

Disney+ © Walt Disney
Disney erwartet ein schwächeres Abo-Wachstum im derzeit laufenden dritten Quartal, wie Bob Chapek ankündigte. Zwar wachse man sowohl im US-amerikanischen Heimatmarkt als auch international weiter, man spüre aber etwas Gegenwind, so der Disney-Boss auf einer von Goldman Sachs initiierten Konferenz am Dienstag. Im letzten Quartal wuchs Disney+ um 12,4 auf 116 Millionen Abos, diesmal wird der Zuwachs also geringer ausfallen. Nervös macht Chapek das allerdings nicht, das Geschäft entwickle sich auf quartalsbasis nicht linear. Zudem verwies er auf Corona-bedingte Produktionsverzögerungen, die allerdings nur von kurzer Dauer seien. Neuen Schwung soll der "Disney Plus Day" am 12. November verleihen: Dann soll es einen ganzen Schwung neuer Inhalte und auch neue Angebote für die Kundschaft geben.

Verlängert oder abgesetzt?

"Hit & Run": Die israelisch-amerikanische Koproduktion mit Schauplätzen in Tel Aviv und New York wird nicht fortgeführt. Netflix trennt sich nach nur einer Staffel von der Thrillerserie der Macher von "Fauda" und "The Killing".

"Virgin River": Ein Neuanfang in der Provinz trifft auf Vergangenheitsbewältigung. Der Netflix-Erfolg geht nach drei Staffeln weiter und bekommt direkt zwei weitere vom Streamingdienst aus Kalifornien spendiert. Geordert wurden Staffel 4 und 5 - zugleich ein Bekenntnis zur Hebamme und Krankenschwester "Mel", die in Virgin River bemerken muss, dass das Leben auch auf dem Land nicht so leicht ist wie gedacht.

US-Quoten-Update

Foto: Emmy © Emmy
Die Verleihung der 73. Primetime Emmy Awards brachte für die großen Networks zwar erwartungsgemäß nicht viele Preise, aber mit Blick auf die Quoten trotzdem gute Nachrichten: Nachdem es zuletzt von Jahr zu Jahr neue Allzeit-Tiefs hagelte, konnte man den Abwärtstrend in diesem Jahr erstmals durchbrechen - trotz der reichlich unglamourös anmutenden Verleihung in einem Zelt. Nachdem im vergangenen Jahr nur noch 6,4 Millionen US-Amerikaner eingeschaltet hatten, stieg die Reichweite nun deutlich auf 7,8 Millionen an. Und nicht nur die Corona-Verleihung im letzten Jahr wurde übertroffen, es war die höchste Quote seit 2018

Allerdings waren die Emmys kein Anzeichen dafür, dass der allgemeine Abwärtstrend der linearen TV-Quote plötzlich durchbrochen wäre, die in den Tagen danach wieder auf dem Bildschirm zurückgekehrten Serien erfuhren allesamt erneut deutliche Quoten-Rückgänge. Allerdings macht die lineare Quote ja längst nur noch einen Bruchteil der Gesamt-Nutzung aus, gibt also allenfalls einen ersten Hinweis darauf, wie gut eine Serie läuft. Da es die einzigen wirklich durchweg öffentlichen Zahlen sind, gilt es also, daraus zumindest eine Tendenz abzuleiten, auch wenn die absoluten Zahlen ernüchternd sind.

NCIS: Hawaii © CBS
Am zufriedensten kann nach den ersten Tagen der neuen Saison demnach bei CBS sein. Dort klappte nicht nur die Verlegung von "NCIS" vom angestammten Dienstag auf den Montagabend recht gut, auch das neue Spinoff "NCIS: Hawaii" machte seine Sache im Schlepptau gut und hielt 6,6 der 8,5 Millionen "NCIS"-Zuschauer. Zudem funktionierte "FBI" am Dienstag auch ohne "NCIS"-Unterstützung. Der ganze Dienstag steht nun im Zeichen des "FBI"-Franchises" und auch die Ableger wussten mit 7,1 ("Most Wanted") und 6,4 Millionen ("International) Zuschauerinnen und Zuschauern zu überzeugen.

The Big Leap © Fox
Schlecht lief es hingegen für die ersten Neustarts von Fox: "The Big Leap" machte am Montag mit 1,5 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern viel zu wenig aus dem Vorlauf durch "9-1-1" und am Dienstag konnte auch "Our Kind of People" nicht überzeugen. NBC brachte bislang "Ordinary Joe" neu an den Start, das den Sendeplatz im Schlepptau von "The Voice" innehatte. Die Quoten waren solide, angesichts des starken Vorlaufs waren rund 3,9 Millionen Zuschauer aber auch kein Grund zu großem Jubel. Und bei ABC feierte mit "The Wonder Years" eine neue Comedyserie ihren Einstand. 3,2 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer schalteten ein - damit lag die Reichweite nur knapp unter der von "The Goldbergs" direkt davor und der Live-Episode von "The Conners" direkt danach. Auch damit kann man bei ABC wohl erstmal recht gut leben.