Billions © Sky
Dass es eine sechste Staffel von "Billions" geben wird, hat Showtime schon vor über einem Jahr klar gemacht, dass Corey Stoll, der in Staffel 5 in einer Gastrolle in die Serie kam, in den Hauptcast aufsteigen wird, war ebenfalls schon bekannt - und nun weiß man auch, warum: Damian Lewis, der fünf Staffeln lang eine zentrale Rolle des Hedge-Fund-Milliardärs Bobby Axelrod gespielt hat, wird dann nicht mehr dabei sein. Er scheidet mit dem Finale der fünften Staffel aus der Serie aus. Stoll wird mit dem von ihm verkörperten Mike Prince nun an der Seite von Paul Giamattis Chuck Rhoades and Maggie Siffs Wendy Rhoades im Mittelpunkt stehen, auch Daniel Breaker erhält nun eine gößere Rolle. Damian Lewis hat aber trotzdem weiter gut zu tun: Gemeinsam mit Guy Pearce steht er für die Kalter-Krieg-Miniserie "A Spy Among Friends" vor der Kamera. Spectrum Originals und BritBox UK haben eine Adaption des Buches von Ben Macintyre bestellt. Es geht um den Fall des berüchtigten britischen Geheimdienstmitarbeiters und KGB-Doppelagenten Kim Philby (Pearce), der durch die Brille seiner komplexen Beziehung zum MI6-Kollegen und engen Freund Nicholas Elliott (Lewis) erzählt wird.

Hulu © Hulu
Hulu hat grünes Licht für die fiktionale Serie über den wahren Fall von Candy Montgomery gegeben, die nun - anders als noch im letzten Jahr geplant aber nicht von Elisabeth Moss, sondern von Jessica Biel gespielt wird. Bei Moss, die auch eine Hauptrolle in "The Handmaid's Tale" spielt, gab es offenbar Termin-Probleme. Candy Montgomery war eine Hausfrau aus Texas, die 1980 ihre Freundin Betty Gore mit einer Axt ermordete. Hinter der Serie stehen viele aus dem Team der True-Crime-Serie "The Act", geschrieben wurde das Skript des Piloten von Robin Veith, der auch als Executive Producer der Serie fungieren wird.

Eiskalte Engel © kabel eins
2016 unternahm NBC schon einmal einen Anlauf, basierend auf dem Film "Cruel Intentions", der hierzulande als "Eiskalte Engel" lief, eine Serie zu entwickeln, entschied sich letztlich aber dagegen. Fünf Jahre später unternimmt nun das zu Amazon gehörige IMDb TV einen neuen Anlauf. Gehen soll es auch diesmal um zwei rücksichtslose Stiefgeschwister, die alles tun, um an der Spitze zu bleiben - in diesem Fall in der Hierarchie an einem Elite-College in Washington, D.C. Um ihre Macht und ihren Ruf zu wahren, verführen sie sogar die Tochter des US-Vizepräsidenten. Kreative Köpfe hinter dem neuen Projekt sind Phoebe Fisher und Sara Goodman, als Executive Producer werden Niel H. Moritz und Pavun Shetty gelistet - Moritz hatte schon den Original-Film-Produziert, mit Shetty hatte er 2016 an der letztlich geplatzten NBC-Version gearbeitet.

Marvel © Marvel
Eine Fortsetzung von "WandaVision" - der ersten Serie aus dem Marvel Cinematic Universe - wird es nicht geben, die Produktion war von vornherein als auf eine Staffel begrenzte Miniserie angelegt. Aber ein Spin-Off ist nun in Arbeit. Die Hauptrolle soll diesmal Kathryn Hahn alias Agatha Harkness spielen, nähere Details zum Inhalt sind noch nicht bekannt. Hahn spielte in "WandaVision" zunächst die laute Nachbarin Agnes, ehe sich herausstellte, dass es sich um die Hexe Agatha handelte. Marvel hat angekündigt, eine ganze Reihe an Serien über Charaktere drehen zu wollen, die zwar interessant sind, aber nicht zugkräftig genug, um einen Kinofilm über sie zu drehen. Mit "WandaVision" hat das schonmal prächtig geklappt: Die stilistisch überraschende Serie, deren einzelne Episoden im Sitcom-Stil verschiedener Jahrzehnte gedreht wurden, räumte 23 Emmy-Nominierungen ab. Auch wenn daraus letztlich nur drei Preise wurden, war die Serie damit nicht nur ein Publikums-, sondern auch ein Kritiker-Erfolg.

Netflix © Netflix
Mike Flanagan, der Netflix u.a. mit "The Haunting of Hill House, "The Haunting of Bly Manor" und Midnight Mass" schon das Gruseln beigebracht hat, darf für den Streamingdienst ein weiteres Horror-Projekt umsetzen: "The Fall of the House of Usher" bekam nun grünes Licht für eine achtteilige Serie. Die Serie soll nicht nur auf der namensgebenden Kurzgeschichte basieren, sondern auf mehreren Arbeiten von Edgar Allen Poe, zu weiteren Details machte Netflix allerdings noch keine Angaben. Verbindungen zu den anderen Horror-Serien soll es aber nicht geben, es handle sich um ein eigenständiges Projekt.

Peacock © NBC Universal
Kelly Campbell hat überraschend nach weniger als zwei Jahren die Führung der Disney-Tochter Hulu abgegeben und wechselte zur Konkurrenz von NBC Universal, wo sie nun dessen noch recht jungen Streamingdienst Peacock weiter aufbauen soll. Sie tritt die Nachfolge von Gidon Katz an. Campbell kommt ursprünglich nicht aus dem Inhalte-Geschäft: Vor ihrem Wechsel zu Hulu, wo sie 2017 zunächst Chief Marketing Officer war, ehe sie zur Präsidentin aufstieg, war sie zwölf Jahre lang bei Google in verschiedenen Positionen in den Bereichen des Werbe- und Cloud-Geschäfts tätig. Begonnen hatte sie ihre Karriere im Investmentbanking von JP Morgan Chase. Bei Hulu ist die Nachfolge für Campbell noch nicht benannt. Amazon hat unterdessen Odetta Watkins als neue Chefin für den Bereich der Drama-Serien gewonnen. Watkins kommt von Warner Bros. Television, wo sie zuletzt Executive Vice President of Current Programs, Cable & Streaming war. Bei Amazon berichtet sie künftig an Laura Lancaster, Serien-Chefin von Amazon.

Verlängert oder abgesetzt?

© Fox
"Better Things": 2022 steht noch die fünfte Staffel von "Better Things" bei FX zur Ausstrahlung an, danach ist dann aber Schluss, wie der Sender nun bekannt gab. Pamela Adlon ist in der teils autobiographischen Serie Produzentin, Drehbuchautorin, Regisseurin und Hauptdarstellerin in einer Person. Es geht um eine alleinerziehende Mutter und Schauspielerin, die kein Blatt vor den Mund nimmt und in L.A. nicht nur ihre drei Töchter großzieht, sondern sich auch um ihre Mutter kümmert.

"Dash & Lily": Die Romanze von Dash & Lily in der gleichnamigen Netflix-Serie ist nach einer Staffel zu Ende. Der Zyniker Dash und die fröhliche Lily kommunizierten im weihnachtlichen New York nur über ein rotes Notizbuch und zeigten, dass sich zwar Gegensätze anziehen - allerdings wohl leider nicht genügend Zuschauerinnen und Zuschauer.

"Foundation": Auch wenn gerade erst die vierte Folge der zehnteiligen ersten Staffel der epischen Sci-Fi-Saga auf Basis der Geschichten von Isaac Asimov veröffentlicht wurde, ist man bei Apple offenbar sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich der Abrufzahlen so zufrieden, dass es nun schon grünes Licht für eine zweite Staffel gab. In der Serie versucht eine Gruppe Ausgestoßener, die menschliche Zivilisation inmitten des Untergangs des Galactic Empire zu retten.

"Mr. Corman": Die Serie von und mit Joseph Gordon-Levitt erhält vom Streamingdienst von Apple keine zweite Staffel. Er spielte darin den desillusionierten Josh Corman, der gerne Künstler geworden wäre, doch nach dem Scheitern seiner Musikkarriere als Lehrer arbeitet.

US-Quoten-Update

CSI: Vegas © CBS
Sechs Jahre nach dem Ende von "CSI" belebte CBS die Serie, die einst einen ganzen Boom ähnlich gelagerter Krimis auslöste, die statt auf klassische Ermittlungsarbeit vor allem auf hypermoderne forensische Methoden setzten. An die herausragenden Quoten von damals konnte die Neuauflage "CSI: Vegas" nun aber nicht anknüpfen. Auf dem ohnehin nicht besonders prominenten Sendeplatz mittwochs um 22 Uhr schalteten im Schnitt 4,1 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ein, das Rating in der Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen betrug 0,46 Prozent. Damit landete "CSI" deutlich hinter "Chicago PD", das bei NBC zur gleichen Zeit fast 5,8 Millionen Amerikaner eingeschaltet hatten, das Zielgruppen-Rating lag bei 0,75 Prozent.

La Brea © NBC
In der Rangliste der Neustarts in dieser Saison sortiert sich "CSI: Vegas" somit nur auf Rang 6 bei den 18- bis 49-Jährigen und Rang 4 beim Gesamtpublikum ein - wobei als Maßstab hier nur die Reichweiten, die am Tag der Erstausstrahlung auf klassischem Weg erzielt wurden herangezogen werden können, weil andere Zahlen nicht belastbar vorliegen. Klar ist aber, dass das nur noch einen Teil der tatsächlichen Nutzung abbildet. Meistgesehener Serien-Neustart ist demnach bislang der "FBI"-Ableger "FBI: International" von Dick Wolf, bei den 18- bis 49-Jährigen führt bislang die NBC-Serie "La Brea". In der Serie tut sich mitten in Los Angeles ein gigantisches Loch in der Erde auf, das Hunderte Menschen verschlingt. Sie finden sich in einem mysteriösen, urzeitlichen Land wieder, wo sie nur überleben können, wenn sie zusammenhalten.