Navy CIS © CBS/Cliff Lipson
Schon häufig wurde geunkt, dass Mark Harmons Reise bei der langlebigen CBS-Produktion "NCIS" (in Deutschland "Navy CIS") enden könnte. Nun ist es so weit und das Gesicht der Krimiserie wird zumindest vor der Kamera bei der Produktion nach sage und schreibe 18 vollen Staffeln und ein paar Episoden verschwinden. Als Special Agent Leroy Jethro Gibbs löste er in den USA derzeit das Verbrechen eines Auftragsmörders in Alaska. Genau genommen gibt er gegenüber seinem Kollegen Timothy McGee (Sean Murry) in der vierten Episode nach der erfolgreichen Operation zu erkennen, dass er nicht mehr in seinen Job zurückkehren wird, sondern seinen Frieden gefunden habe. Als Produzent bleibt Harmon jedoch an Bord. Wer sich gerne im "NCIS"-Universum aufhält, dem sei bei dieser schlechten Nachricht jedoch noch eine gute mit an die Hand gegeben, denn "NCIS: Hawai'i" erhält - ebenso wie "FBI: International" - eine Nachbestellung von CBS und kommt damit als erster Neustart auf eine ganze erste Staffel.

Die wilden Siebziger © Fox
Archiv auf – Material raus! Gegriffen hat man sich dort "Die wilden Siebziger!", wozu Netflix jetzt ein zehn Folgen umfassendes Sequel bestellt hat. Im Titel bleibt man sich treu und tauft die im Original "That '70s Show" lautende Sitcom in seiner Nachfolge auf "That '90s Show". Man reist dabei also wenig überraschend in die im Namen auftauchenden 1990er zurück. Die Sitcom debütierte im Jahr 1998 bei Fox, lief über acht Staffeln und 200 Folgen und legte Grundsteine für Karrieren von beispielsweise Ashton Kutcher, Laura Prepon und Mila Kunis. Doch zurück zum Sequel: Mit von der Partie sind erneut die Eltern von Eric Forman (Topher Grace), Debra Jo Rupp (Kitty Forman) und Kurtwood Smith ("Red" Forman). Diese sind mittlerweile Großeltern und bekommen im Sommer 1995 Besuch von ihrer Enkelin Leia, welche sich mit den örtlichen Teens anfreundet. Da müssen die Großeltern den Generationenkonflikt dann erneut ausfechten.

The Walking Dead © AMC
"The Walking Dead" wird bekanntlich im kommenden Jahr mit der zweiten Hälfte der elften Staffel zu Ende gehen, doch von dem Zombie-Franchise verabschieden wird sich AMC nicht. Zwar läuft mit "The Walking Dead: World Beyond" ein Ableger aus, von "Fear the Walking Dead" ist aber eine siebte Staffel in Arbeit und nun gab's auch grünes Licht für "Tales of the Walking Dead". Hier wird keine fortlaufende Geschichte erzählt, stattdessen wird in jeder Folge eine abgeschlossene Story erzählt, in der sowohl bekannte Charaktere aus dem "Walking Dead"-Kosmos als auch neue Figuren auftauchen werden. AMC will das auch nutzen, um aus einer der zunächst bestellten sechs Episoden vielleicht eine ganze Serie zu entwickeln. "Wir sehen in dieser Welt so viel Potenzial für ein breites Spektrum an fesselnden Geschichten, und das episodische Anthologie-Format von "Tales of the Walking Dead" wird uns die Flexibilität geben, bestehende Fans zu unterhalten und auch einen Einstiegspunkt für neue Zuschauer zu bieten", so Dan McDermott, der bei AMC für die Eigenproduktionen verantwortlich zeichnet.

FX Networks © FX Networks
In ein ganz besonderes Setting gerät Steve Carell in der bestellten Mini-Serie "The Patient" von FX. Der aus den Händen von den Machern der FX-Serie "The Americans" stammende Psychothriller begleitet den Psychotherapeuten Alexander Strauss (Carell), der von einem Serienmörder gefangen gehalten wird. Sein Auftrag: Bändigung des mörderischen Drangs. Das ist zum einen nicht so einfach und zum anderen tauchen auch eigene unterdrückte Probleme des Fachmanns auf, die ein buntes Gemisch ergeben. Neben dem schweren Thema stößt unterdessen auch eine Comedy zum FX-Portfolio. Die einst als Pilot bestellte Produktion "The Bear" erhält grünes Licht. Jeremy Allen White ("Shameless") bekleidet darin die Hauptrolle und kehrt als gelernter Koch nach Chicago zurück um das Familienrestaurant zu führen.

Verlängert oder abgesetzt?

"Blindspotting": Die ein halbes Jahr nach dem gleichnamigen Film ansetzende Serie fokussiert Ashley (Jasmine Cephas Jones), wie sie mit ihrem Sohn im Teenageralter bei ihrer Schwiegermutter und Schwägerin einziehen muss. Der Grund: ihr Partner Miles sitzt hinter Gittern. Die Geschichte über das neue Leben wird fortgeführt, denn Starz hat eine zweite Staffel bestellt.

John Krasinski Jack Ryan © Amazon
"Jack Ryan": Die Produktion zur dritten Staffel wurde erst kürzlich finalisiert – ein Premierendatum ist jedoch noch nicht bekannt. Klar ist aber bereits jetzt, dass die Serie über die einst von Tom Clancy erfundene Figur auch danach ein weiteres Leben bei Amazon erhält. Der Streamingdienst hat grünes Licht für eine vierte Staffel gegeben.

"You – Du wirst mich lieben": Bei Netflix will man mehr vom Psychodrama. Am 15. Oktober wird die dritte Staffel bei Netflix zum Abruf stehen und bereits jetzt ist klar, dass es darüber hinaus mit einer vierten Staffel weitergehen wird. Im Drittling ist Buchhändler und Mörder Joe mit Love verheiratet und hat mit ihr ein gemeinsames Baby in Nordkalifornien.

US-Quoten-Update

The Equalizer © CBS
CBS kann sich über einen gelungenen Einstand seiner neuen Comedyserie "Ghosts" am Donnerstagabend freuen. Die Doppelfolge zum Start lockte im Schnitt 5,5 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer am Premierenabend vor dem Fernseher, das Zielgruppen-Rating belief sich auf 0,6 Prozent. Damit übertraf die neue Serie die Quoten der vorausgehenden "United States of Al", die vor 4,8 Millionen Zuschauenden zurückgekehrt ist. "Young Sheldon" bleibt derweil die reichweitenstärkste Comedy, die mit einer Reichweite von rund 7,1 Millionen etwa dort anknüpfte, wo die vohergehende Staffel im Frühjahr auch endete. Bei der Hitliste der meistgesehenen Drama-Serien ist "NCIS" nach dem Sendeplatz-Wechsel auf den Montag nicht mehr so dominierend wie gewohnt und lag in der vergangenne Woche mit jeweils 7,7 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern gleichauf mit "The Equalizer".

The CW © The CW
In ganz anderen Quotensphären ist hingegen The CW unterwegs, hier liegen die linearen Reichweiten inzwischen beim jüngeren Publikum im kaum noch darstellbaren Bereich. Das war auch bei der Show "Legends of the Hidden Temple" nicht anders, die am Sonntag mit einem Zielgruppen-Rating von 0,07 Prozent einstartete, "Killer Camp" lag danach bei 0,05 Prozent. Und auch bei den fiktionalen Serien sieht es nicht besser aus, die Staffel-Starts von "Nancy Drew", "Batwoman" und "Legends of Tomorrow" landeten ebenfalls alle unterhalb der 0,1 Prozent-Marke. Die Gesamt-Reichweite war mit rund 590.000 Zuschauerinnen und Zuschauern dabei bei "Legends of Tomorrow" noch am höchsten. Wie immer gilt zu beachten: Die Live-Reichweite macht einen immer kleineren Teil der Gesamt-Nutzung aus - nur hier gibt es aber wirklich vergleichbare, schnell vorliegende Zahlen.