The Real Love Boat © CBS
Eine echte Datingshow auf dem "Traumschiff"? Etwas ähnliches hat man nun in den USA bei CBS vor. Dort ist nun nämlich eine Reality-Adaption des "Traumschiff"-Vorbilds "The Love Boat" geplant, nun genannte "The Real Love Boat". Wie im "Love Boat" gibt's natürlich die normale Besatzung wie den Kapitän oder einen Kreuzfahrtdirektor, nur die Mitfahrenden sind echte Singles, die sich auf dem Kreuzfahrtschiff und auch bei Landausflügen daten sollen. Insgesamt soll die Produktion einen Monat dauern - bei jedem Hafen müssen aber einzelne Kandidaten das Schiff verlassen. Die Kulisse bildet wie einste beim echten "Love Boat" ein Schiff von Princess Cruises. Umgesetzt wird die Idee übrigens als Produktion für den US-amerikanischen und australischen Markt zugleich, neben CBS ist auch das australische Network10 mit an Bord. Eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Sendern wurde gerade auch schon bei "NCIS: Sydney" besiegelt.

Cee-Lo Green © IMAGO / Picturelux
Der Hip-Hop-Musiker Cee-Lo Green, der 2010 noch mit "F*ck You!" um die Welt tourte, arbeitet derzeit gemeinsam mit der Produktionsfirma Lauren Grace Media an gleich zwei TV-Formaten. In beiden wird sein eigenes Leben thematisiert – zum einen in einer Doku-Serie über seine Karriere als auch in einem fiktionalen Drama über die Rapgruppe Goodie Mob aus Atlanta, bei der Green in den 90er Jahren seine Musiklaufbahn bekann. Beide Projekte entstehen unter der Feder von Dorothy Toran und Leslie D. Farrell von Lauren Grace Media.

Netflix © Netflix
Ebenfalls eine Serie spendiert bekommt die Band U2. Laut "Variety" sei eine fiktionale Serie zur irischen Rockband für Netflix geplant, aktuell befinde sie sich in frühem Entwicklungsstadium. Als Executive Producer fungiert J.J. Abrams mit seiner Produktionsfirma Bad Robot, für das Skript wurde "Bohemian Rhapsody"-Autor Anthony McCarten involviert. Über den genauen Inhalt wird noch spekuliert, vermutet wird aber naheliegenderweise eine Thematisierung der Geschichte der Gruppe.

Johnny Carson © NBC
Ein weiteres Biopic: Wiip und Anonymous Content arbeiten aktuell an einer Verfilmung des Lebens der US-amerikanischen TV-Persönlichkeit Johnny Carson. Der 2005 verstorbene Moderator war dreißig Jahre lang Gastgeber der "Tonight Show", die er zwar nicht als erster moderierte, die er aber von 1962 bis 1992 prägte und als "King of Late Night" damit gleich ein ganzes Genre. So heißt dann auch die geplante TV-Serie, die seine Karriere nachzeichnen, aber auch einen Blick auf sein zum großen Teil geheim gehaltenes Privatleben werfen sol.. Verkörpert wird Carson von Joseph Gordon-Levitt, der nach einem Skript von David Milch spielt.

YouTube © YouTube
Während in der Streaming-Welt lange Zeit bezahlte Abo-Modelle das Maß der Dinge waren, rückt mit einer langsam einsetzenden Sättigung des Marktes verbunden mit einer immer größer werdenden Konkurrenz nun wieder verstärkt ein werbefinanziertes oder zumindest teil-werbefinanziertes Modell in den Mittelpunkt. Hier mischt auch YouTube - auch abseits der klassischen YouTube-Inhalte - nun verstärkt mit und hat in den USA 4.000 TV-Episoden und 1.500 Filme kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dazu gehören beispielsweise Formate wie "Hell's Kitchen" oder auch ein Film wie Natürlich Blond". Die Episoden gibt's mit Werbeunterbrechungen, dafür aber kostenlos und in Ful-HD. Das Angebot existiert unabhängig von dem kostenpflichtigen Online-Dienst "YouTube TV". Geplant ist, den Katalog monatlich mit hundert neuen Titeln auf dem neusten Stand zu halten.

Duck Dynasty © A&E
Erinnern Sie sich noch an die Entenjäger-Familie Robertson aus "Duck Dynasty". Die Dokusoap geriet vor allem in den USA zwischenzeitlich geradezu zu einem popkulturellen Phänomen und unterhielt 2013 bis zu zwölf Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer bei A&E. Die Ausstrahlung war dabei aber auch von Skandalen begleitet, unter anderem äußerte sich eines der Familienmitglieder offen rassistisch und schwulenfeindlich, 2017 war - nicht deswegen, sondern nach rückläufigen Quoten - Schluss. Doch nun gibt's ein Comeback, und zwar bei Fox Nation, dem Streaming-Service von Fox News. Dort werden die Robertsons wieder in einer zehnteiligen Serie von Warm Springs Productions zu sehen sein, in dem sie nach "wertvollen Schätzen, Artefakten und Edelsteinen suchen" sollen, wie es in der Beschreibung heißt.

ABC © ABC
Um Familien geht's auch in einem neuen Format von ABC, das einen neuen Ansatz in das Segment der Promi-Reality-Foramte bringt: Zwölf Verwandte von prominenten Persönlichkeiten sollen in "Claim to Fame" in dasselbe Haus ziehen und müssen dabei möglichst ihre Identität geheim halten - denn wenn offenbar wird, welchem "Promi-Clan" sie angehören, haben sie keine Chance mehr auf die 100.000 US-Dollar Preisgeld. Damit's nicht langweilig wird, gibt's neben der Aufgabe, "DNA-Detektiv" in Bezug auf die Anderen zu spielen, auch sonstige Challenges gemeinsam zu bewältigen und Allianzen zu schmiedne. Moderiert wird die Show auch von einem Geschwisterpaar: Kevin Jonas von den Jonas Brothers und sein jüngerer Bruder Frankie. Produzieren wird Kinetic Content gemeinsam mit Walt Disney TV.

Abgesetzt oder verlängert

And Just Like That... © WarnerMedia / HBO Max / Sky
"And Just Like That": Das überraschendste an der Entscheidung, das "Sex and the City"-Sequel "And Just Like That" um eine zweite Staffel zu verlängern, ist, dass man sich so lange dafür Zeit gelassen hat. Die erste Staffel, die Anfang Februar zu Ende ging, war nach eigenen Angaben die bislang erfolgreichste Eigenproduktion von HBO Max und auch Showrunner Michael Patrick King und Schauspielerin Sarah Jessica Parker hatten bereits gesagt, dass sie weiter machen wollen. Zur nun beschlossenen zweiten Staffel werden überdies auch Cynthia Nixon and Kristin Davis zurückkehren.

"Archive 81": Nach nur einer Staffel zieht Netflix bei der Horror-Serie den Stecker. Im Mittelpunkt der Serie stand Der Archivar Dan, der mehrere 25 alte Archivbänder einer Dokumentarin restaurieren sollte und dadurch zunehmend in die Geschichte verwickelt wird. Zu Abrufzahlen bei Netflix ist wie immer nichts bekannt, offenbar waren sie aber nicht ausreichend.

"My Brilliant Friend": Die Koproduktion zwischen HBO und dem italienischen Sender RAI erhält noch eine vierte Staffel, die zugleich aber auch das Finale für die Serie markieren wird. Überraschend ist das nicht, basiert die vierte Staffel doch auch auf dem vierten und zugleich letzten Buch "The Story of the Lost Child" einer Buchreihe von Elena Ferrante.

"Pacific Rim: The Black": Das war's mit dem Ableger des "Pacific Rim"-Franchises. Die Animations-Serie von Legendary Television und Polygon Pictures startete im Frühjahr 2021 bei Netflix und findet am 19. April mit der Veröffentlichung der zweiten Staffel auf Netflix ihren Abschluss.

The Flash © Warner Brothers
Sieben CW-Serien auf einen Streich: The CW hat in einem Rutsch frühzeitig neue Staffeln für sieben seiner Serien in Auftrag gegeben. Während die Superhelden-Serie "The Flash" in die neunte Runde geschickt wird, dürfen sich auch Fans der Schwestern-Serie "Superman & Lois", des Football-Dramas "All American", der Kampfsport-Serie "Kung Fu", des Mystery-Krimis "Nancy Drew", des "Walker, Texas Ranger"-Reboots "Walker" und der filmischen Umsetzung der Archie Comics "Riverdale" auf weitere Staffeln freuen.

"The Oval" und "Sistas": BET hat für beide Serien von Tyler Perry grünes Licht für eine Fortsetzung gegeben, "The Oval" erhält somit eine vierte, "Sistas" schon eine fünfte Staffel.

"The Patrick Star Show": Nickelodeon hat gefallen am Spin-Off von "Spongebob Squarepants" gefunden: Während die erste Staffel noch in vollem Gange ist, hat man nun eine erneut 26 Folgen umfassende zweite Staffel in Auftrag gegeben. Im Spin-Off geht es um den jungen Patrick Star.

US-Quoten-Update

American Song Contest © NBC
Am Montag ging nach etwas Corona-Verzögerung bei NBC nun also der lang erwartete "American Song Contest" an den Start - die US-Adaption des traditionsreichen Eurovision Song Contests also. Was gleich ist: Jeder der amerikanischen Bundesstaaten schickt einen Song ins Rennen - doch während sich in Europa alles auf einen Abend konzentriert (zzgl. nationaler Vorentscheide und Halbfinalshows), zieht sich der "American Song Contest" über viele Wochen bis in den Mai. Das hat wohl eher nicht geholfen, um dem Ganzen zu Event-Charakter zu verhelfen - zumindest zum Start. Am Montag sahen im Schnitt nur 2,9 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die Auftaktshow bei NBC (zeitversetzte Nutzung und Peacock nicht mitgerechnet), das Zielgruppen-Rating lag bei 0,5 Prozent. Damit landete man bei Jung und Alt nur auf Rang 4 und im direkten Vergleich somit auch weit hinter "American Idol", das zur gleichen Zeit bei ABC 5,3 Millionen Menschen eingeschaltet hatten. Bei NBC muss man nun also hoffen, dieses Publikum zumindest bei der Stange halten zu können und idealerweise in der Endphase noch Fans dazuzugewinnen.

The Gilded Age © HBO / Alison Rosa
Bei HBO ging unterdessen am Montag die erste Staffel von "The Gilded Age" zu Ende, der neuen Serie des Schöpfers von "Downton Abbey". 1,6 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen das Staffelfinale am Tag der Erstausstrahlung auf einer der HBO-Plattformen - was vor allem deswegen für die Serie spricht, weil zum Staffelauftakt die vergleichbare Starttag-Reichweite noch bei rund einer Million lag. Wie üblich sammeln HBO-Serien ihr Publikum allgemein erst über einen gewissen Zeitraum hinweg ein, letztlich stieg die Gesamt-Reichweite des Staffel-Auftakts über HBO und HBO Max hinweg so noch auf 8,5 Millionen an.