Mike Tyson © IMAGO / Icon Sportswire
Der jüngste Schwergewichtsweltmeister in der Geschichte des Boxens, Mike Tyson, ist sauer auf Hulu. Der Grund: der Streamingdienst hat die biografische Serie "Mike" mit einer auf den 25. August datierten Premiere in der Pipeline, die ohne Absprache sowie Kompensation für den 56-Jährigen auskommt. Der 44-fache Sieger durch Knockout benutzte Instagram dazu, um seinem Ärger über die biografisch angelegte Serie Luft zu machen. In Streamingdienst Hulu sieht der ehemalige Sportler eine moderne Form des Sklavenhändlers: "Ich unterstütze ihre Geschichte über mein Leben nicht. Es ist nicht 1822. Es ist 2022. Sie haben meine Lebensgeschichte geklaut und mich nicht bezahlt." Bereits im Februar 2021 holte Tyson nach Bekanntgabe des Projekts via Social Media gegen Hulu aus und bekundete sein Missfallen. 

Eva Longoria © DWDL.de
Ex-"Desperate Housewive" Eva Longoria hat in Apple TV+ einen Partner für die nun bestellte Drama-Serie "Land of Women" gefunden, bei der sie nicht nur eine Hauptrolle einnehmen wird, sondern auch als ausführende Produzenten beteiligt ist. Zusammen mit ihrer Serienmutter und -tochter muss sie New York City in Richtung Spanien verlassen, um sich dort zu verstecken, weil sie in krumme Machenschaften ihres verschwundenen Mannes involviert wird. Die einst aus dem spanischen Dorf geflüchtete Seniorin des untergetauchten Trios hat vor allem mit der Rückkehr und Konfrontation mit der Vergangenheit zu kämpfen.

Peacock © NBC Universal
Bei Peacock hingegen reist man nicht in ein anderes Land, dafür aber in eine andere Zeit. Widmen wird man sich in "Hysteria!" - unter anderem von den Machern des Films zu "Dungeons & Dragons" - dem rituellen Missbrauch im Satanismus, welcher unter dem Begriff "Satanic Panic" in den 1980er Jahren in den USA seinen Ursprung hat. Erzählt wird anhand einer aus Außenseitern bestehenden Metal-Band, die in den Sog okkulter Riten gerät. Parallelen zu "Stranger Things" sind laut "Deadline Hollywood" vorhanden. Und dann wäre da noch "Will Trent" mit Ramon Rodrigues in der Titel gebenden Hauptrolle bei ABC. Der Protagonist wurde als Kind zum Waisen. Allerdings versucht er die in der Zeit gemachten Erfahrungen bei seinem Job im Georgia Bureau of Investigations Gewinn bringend für sich zu nutzen. Und, um zu verhindern, dass niemand sonst das erleben muss, was ihm widerfuhr.

Apple TV+ © Apple
Starproduzent Ridley Scott und "Top Gun: Maverick" Co-Drehbuchautor Peter Craig machen wohl für Apple TV+ gemeinsame Sache. Kurz vor der Bestellung steht dort angeblich die auf dem gleichnamigen Buch basierende Serie "Sinking Spring" mit Brian Tyree Henry in der Hauptrolle. Darin versuchen zwei als Drogenbeamte des DEA verkleidete Kriminelle aus Philadelphia ein Haus auszurauben, was in einer Hexenjagd endet. Zwei andere Bekannte des Showbusiness' tun sich derweil für HBO zusammen: "Skyfall"-Regisseur Sam Mendes und "Veep"-Ideengeber Armando Iannucci bekamen eine Pilotbestellung für "The Franchise", eine Comedy-Serie über die Filmbranche und Superhelden-Geschichten im Speziellen. Und wo es gerade ohnehin um Superhelden geht: HBO Max hat sich dazu entschieden, die Zuordnung der Serie "Pennyworth" deutlicher zu machen. So wird die bald startende dritte Staffel dann als "Pennyworth: The Origin of Batman's Butler" daher kommen. Opfer des Mergers von Warner Bros. Discovery wird nun übrigens auch die Adaption des DC-Comics zu "Strange Adventures". HBO Max entwickelt das Projekt nicht weiter. 

Vince Gilligan © Gage Skidmore (CC BY-SA 2.0)
Am 15. August läuft das Finale von "Better Call Saul" bei AMC. Nach sechs Staffeln und 63 Folgen ist dann Schluss mit dem Prequel zu "Breaking Bad", welches wiederum selbst 62 Folgen und den Film "El Camino" umfasste. Mastermind und Schöpfer des Kosmos', Vince Gilligan, gab nun zusammen mit Peter Gould bekannt, dass dieses Universum damit aus erzählt sei. Auch wenn pro forma ein "sag niemals nie" hinterher geschoben wurde, sei es oberstes Ziel, sich selbst zu beweisen, dass man noch aufregende Geschichten in anderen Genres und mit anderer Ausrichtung finden und erzählen könne. Ein Pitch zu einem neuen Projekt Gilligans, bei dem angeblich fast zehn Interessenten dabei sind, soll in den nächsten Wochen stattfinden. Dieses soll im Zeichen von "Akte X" und "Twilight Zone" stehen. 

Kaley Cuoco © Warner Bros.
Im Bereich Besetzung tat sich auch wieder einiges. Gefunden wurde beispielsweise eine Schauspielerin für die Hauptrolle von "Based On A True Story", bei der auch Jason Bateman ("Ozark") seine Finger als Produzent mit im Spiel hat. Die komödiantische Thriller-Serie bringt Kaley Cuoco ("The Flight Attendant" / "Big Bang Theory") einen neuen Job ein. Dass in Jon Hamm nicht nur ein Werber im Anzug steckt, dürfte mit den zahlreichen Engagements in den letzten Jahren nach seiner Rolle als Don Draper auch klar geworden sein (zuletzt "Top Gun: Maverick"). Hamm stößt nun zur dritten Staffel von "The Morning Show" bei Apple TV+. Apropos drei: auch Rosanna Arquette steigt in eine bestehende Serie ein, die vor ihrer dritten Runde steht. Sie wird eine Gegenspielerin des Charakters Jenny Hoyt (Katheryn Winnick) bei David E. Kelleys "Big Sky" auf ABC.

Emmys 2022 © Television Academy
Für die 74. Verleihung der "Primetime Emmys" wurde ein Host gefunden. Das erste Mal durch die Gala am Montag, den 12. September führen wird "Saturday Night Live"-Veteran Kenan Thompson. Diese Premiere geht Hand in Hand mit einer weiteren, denn die im Microsoft Theater in Los Angeles vollzogene Preisverleihung wird in den USA nicht nur auf NBC zu sehen sein, sondern auch auf dem Streamingdienst Peacock. Kenan, der auch die letztjährigen "People's Choice Awards" moderierte, folgt damit auf Cedric the Entertainer, der die 73. Gala für CBS über die Bühne brachte. Fest stehen unterdessen bereits die Gewinnerinnen und Gewinner der 38. "TCA-Awards" der Television Critics Association. An der Pole Position befindet sich die ebenfalls in namhaften Kategorien für mehrere Emmys nominierte ABC-Comedy "Abbott Elementary" mit vier Preisen. Darunter der für die beste schauspielerische Leistung in einer Comedy für Quinta Brunson - die nun übrigens einen Exklusivvertrag mit Warner Bros. unterzeichnet hat -, den für den besten Neustart, die beste Comedy-Serie und die Serie des Jahres. Der Preis für die beste Drama-Serie ging an die HBO-Serie "Succession". Mandy Moore durfte den Award für die beste schauspielerische Leistung in der NBC-Drama-Serie "This Is Us" entgegen nehmen.

AMC Networks © AMC Networks
AMC Networks hat die Zahl seiner Streaming-Abonnentinnen und -Abonnenten im zweiten Quartal um 46 Prozent auf 10,8 Millionen steigern können, was teilweise auf die Einführung des Premium-Bundles AMC+ in Spanien zurückzuführen ist. Das Unternehmen erklärte, es sei auf dem besten Weg, das langfristige Ziel von 20 bis 25 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten bis 2025 zu erreichen. Die Streaming-Einnahmen stiegen demnach um 20 Prozent. Die Muttergesellschaft gab derweil bekannt, dass die Gesamteinnahmen um vier Prozent auf 738 Millionen US-Dollar zurückgegangen sind. Davon gingen die Werbeumsätze um fünf Prozent auf 202 Millionen US-Dollar zurück, was auf niedrigere lineare Bewertungen zurückzuführen ist.

Warner Bros. Discovery © Warner Bros. Discovery
Nur wenige Monate nach der WarnerMedia-Fusion hat Warner Bros. Discovery bekanntgegeben, eine Abschreibung in Höhe von 825 Millionen US-Dollar auf Inhalte vorgenommen zu haben. Diese bemerkenswerte Zahl beinhaltet eine Wertminderung von 496 Millionen US-Dollar für Inhalte sowie Abschreibungen von Inhalten in Höhe von 329 Millionen US-Dollar. "Inhaltebeeinträchtigungen und Entwicklungsabschreibungen resultieren aus einer globalen strategischen Überprüfung der Inhalte nach der Fusion", teilte das Unternehmen mit. Die Abschreibung im zweiten Quartal beinhaltet wohl eine Reihe von Programmen, die bei TBS und TNT gestrichen wurden, sowie Kosten im Zusammenhang mit dem kurz nach dem Start schon wieder eingestellten Streamingdienst CNN+. Darüber hinaus fielen im zweiten Quartal zusätzlich 208 Millionen US-Dollar an Kündigungskosten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an.

Verlängert

"Harry Wild": Der zu AMC Networks gehörende Ableger Acorn TV spendiert "Harry Wild" eine zweite Staffel. Darin spielt Jane Seymour die gleichnamige, pensionierte Literaturprofessorin. Diese braucht neue Aufgaben in ihrem durch die Pension anders strukturierten Leben und zieht in Staffel eins bei ihrem Sohn ein. Dort mischt sie sich in die Ermittlungen eines Mordfalls ein, denn ihr Sohn ist ein hochrangiger Polizist.

Physical © Apple TV+
"Physcial": Aerobic schafft der unter Essstörungen leidenden Sheila Rubin aus San Diego in den 1980er Jahren in "Physcial" eine Basis zur wirtschaftlichen Unabhängigkeit von ihrem Ehemann durch die Produktion von Videos. Es folgt der Aufstieg zum Lifestyle-Vorbild. Und die Geschichte geht weiter, denn Apple TV+ hat eine dritte Staffel bestellt. 

"Power Book III": Raising Kanan": Am 14. August geht es mit der zweiten Staffel des Ablegers aus der "Power"-Welt" weiter. Noch vor der Premiere gab es nun grünes Licht zum Fortgang um eine dritte Staffel. Die Serie fokussiert den jungen Kanan Stark (MeKai Curtis), der in der Mutterserie von Curtis "50 Cent" Jackson porträtiert wurde. 

US-Reichweiten-Update

Resident Evil © Netflix
Die neue Netflix-Serie "Resident Evil" - basierend auf der gleichnamigen Videspiel-Reihe - hat in ihrer ersten Woche den vierten Rang in der Streaming-Hitliste von Nielsen belegt, wie der Messdienst mitteilte. Es geht dabei um die Woche vom 11. bis 17. Juli, weil Nielsen die US-Streamingzahlen stets nach einem Monat Verzögerung meldet. Die Serie, die am 14. Juli mit allen acht Folgen auf der Plattform verfügbar gemacht wurde, sammelte demnach 858 Millionen Sehminuten. Ganz vorne bleibt weiterhin "Stranger Things", die mit 2,94 Milliarden Minuten einsam an der Spitze lag, gefolgt vom Animationsfilm "The Sea Beast" mit 920 Millionen Minuten - ein sattes Plus von 113 Prozent gegenüber dem Debütwochenende. Platz 3 belegt "The Terminal List" von Prime Video.