Indiana Jones und der Tempel des Todes © Paramount Pictures
Im kommenden Jahr soll Harrison Ford nach 1981, 1984, 1989 und 2008 erneut in die Rolle des Archäologen und Forschers Indiana Jones schlüpfen und damit den früheren Erfolg an den Kinokassen wiederholen. Doch das ist Disney nicht genug: Einem "Variety"-Bericht zufolge arbeitet man bei Disney+ aktuell an der Entwicklung an einer "Indiana Jones"-TV-Serie. Noch gibt es weter einen Autoren bzw. eine Autorin für das Projekt noch weitere Details - denkbar wäre ein Prequel oder Sequel zur Film-Reihe oder eine Serie, die direkt mit dem noch anstehenden Film in Zusammenhang steht. Klar ist aber, dass Harrison Ford nicht in der Serie auftauchen würde - zumindest nicht dauerhaft, nachdem er in einem Interview klar gemacht hat, dass die Rolle für ihn mit dem fünften Film auch abgeschlossen sei. Disney würde das Franchise aber offensichtlich trotzdem gerne in irgendeinerweise am Leben erhalten.

Netflix © Netflix
Steigt auch Netflix ins Geschäft mit Sport-Übertragungen ein? Berichten von "Wall Street Journal" und "Deadline" zufolge hat der Streamer in den vergangenen Monaten den Erwerb einiger Übertragungsrechte sondiert - darunter allerdings nicht die ganz dicken Fische wie die NFL oder Olympia, die ohnehin langfristig anderweitig vergeben sind. Den Berichten zufolge interessiert man sich allerdings für Tennis-Rechte oder die World Surf League. Zu einem Abschluss ist es bislang nicht gekommen - doch dass Netflix nun überhaupt auch über den Erwerb von Sport-Rechten nachdenkt, ist schon ein Schwenk im Vergleich zur bisherigen Strategie. Bislang deckte man den Sport-Bereich allenfalls mit Doku-Reihen ab.

Fox Entertainment © Fox Entertainment
Fox bleibt nicht nur weiterhin die Heimat für animierte Comedy-Serien für Erwachsene, sondern will diesen Bereich sogar noch ausbauen und neben dem Sonntagabend während der Seasion ab Mai 2023 zunächst über den Sommer auch den Montagabend damit bespielen. Zu "Grimsburg" und "Krapopolis" könnte sich dann auch eine neue Serie mit dem Arbeitstitel "Universal Basic Guys/The Hoagie Bros." gesellen. Es handle sich um eine Serie über "Männer, die versuchen einen Sinn in einer Welt zu finden, in der sie nicht mehr gebraucht werden", heißt es in der Beschreibung. Im Mittelpunkt stehen zwei Brüder, die arbeitslos werden, als die Hot-Dog-Fabrik, in der sie bislang beschäftigt waren, auf Automatisierung umgestellt wird. Zum Glück hat ihre Heimatstadt gerade ein Pilotprojekt gestartet, bei dem jedem Einwohner 3.000 Dollar im Monat als bedingungsloses Grundeinkommen zur Verfügung gestellt wird. Die Serie handelt nun davon, was Männer mit zu viel Freizeit damit anzustellen wissen.

Netflix © Netflix
Netflix hat eine Serien-Adaption von Judy Blumes Roman "Forever" aus dem Jahr 1975 in Auftrag gegeben. Es geht um eine "epische Liebesgeschichte zweier Schwarzer Teenager, die die Romantik und ihre Identität durch die unangenehme Reise erforschen, jeweils die erste große Liebe des anderen zu sein", so die Logline. Hinter der Serie steht Mara Brock Akil, für die es die erste Produktion unter ihrem 2020 geschlossenen Overall-Deal mit Netflix ist. Grünes Licht gab's von Netflix auch für die Comedyserie "Neon" von Shea Serrano. In dieser achtteiligen Comedy geht es um drei Freunde, die aus einer Kleinstadt nach Miami ziehen, in der Hoffnung, in der Welt des Reggaeton groß rauszukommen. Die Hauptrollen übernehmen Tyler Dean Flores, Emma Ferreira, Jordan Mendoza und Courtney Taylor.

AMC © AMC
Im Schwarz-Weiß-Film "Good Night, and Good Luck" über die McCarthy-Ära trafen Fernsehjournalist Edward R. Murrow (David Strathairn) und Senator Joseph McCarthy aufeinander, wobei bei den Auftritten McCarthys mit Originalausschnitten gearbeitet wurde, was dem Film einen besonderen Touch verlieh. George Clooney wiederum fungierte bei dem sowohl bei der Kritik als auch beim Publikum erfolgreichen Kinofilm als Drehbuchautor, Regisseur und Protagonist (spielte Fred W. Friendly). Dieser trat nun zusammen mit dem Produzent des Films, Grant Heslov, an AMC mit dem Ziel heran, eine sechsteilige Serie entwickeln zu lassen, für die es bereits einen Writers Room gibt. Im Fokus soll dann ein junger Kameramann Murrows stehen, der seine Bewunderung für den Fernsehmacher in Einklang mit eigenen Karrierezielen zu bringen hat. Was ist ihm dabei wichtiger: Loyalität und Werte oder Erfolg um jeden Preis?

Walker © The CW
Die aktuelle Saison ist erkennbar ein Jahr des Übergangs für The CW, das nun bekanntlich nicht mehr Paramount und Warner gehört, sondern Nexstar. Etliche Serien der bisherigen Eigentümer, die The CW nie profitabel betrieben hatten, sondern nur als Plattform für Serien nutzten, die den Produktionshäusern auf anderem Weg weitere Einnahmen bescherten, sind schon Geschichte, für diverse weitere wurde ein Enddatum festgelegt. "Warner und Paramount sind nicht davon ausgeschlossen, uns Programme zu verkaufen - aber es muss ein finanzieller Deal sein, der uns gefällt", machte Nexstar CEO Perry Sook nun nochmal deutlich. Einige Serien, die The CW von anderen abheben, werde man aber womöglich auch aus eigenem Antrieb in die nächste Saison übertragen wollen. Zu den Serien, die noch von den bisherigen Eigentümern stammen und deren Zukunft noch offen ist, gehören "Walker", "Walker: Independence", "Superman & Lois", "All American", "All American: Homecoming", "The Winchesters" und das noch in den Startlöchern stehende "Gotham Knights" aus dem DC-Universum.

Jimmy Kimmel © ABC
Nachdem Jimmy Kimmel seinen Vertrag als Moderator seiner ABC-Late-Night-Show verlängert hat, steht nun auch fest, dass er im kommenden Jahr die 95. Verleihung der Oscars moderieren wird. Für Kimmel ist es bereits das dritte Mal, auch 2017 und 2018 führte er durch die Gala. "Ein drittes Mal als Moderator der Oscar-Verleihung eingeladen zu werden, ist entweder eine große Ehre oder eine Falle. So oder so bin ich der Academy dankbar, dass sie mich so schnell gefragt hat, nachdem alle anderen Guten abgesagt hatten." Gerüchteweise war zuvor auch Chris Rock der Moderationsjob angeboten worden. Vergangenes Jahr war er vor laufender Kamera von Will Smith geohrfeigt worden und war damit ungewollt Teil der Szene des Abends. Smith durfte danach erstaunlicherweise weiter an der Gala teilnehmen und erhielt sogar noch eine Auszeichnung.

Verlängert oder abgesetzt

A Million Little Things © ABC
"A Million Little Things": Nachdem NBC "This is us" in diesem Jahr nach sechs Staffeln zu Ende gebracht hat, ist nun klar, dass ABC seiner ebenfalls gefühlvoll erzählten Drama-Serie "A Million Little Things" kein längeres Leben vergönnen wird als NBC seinem Drama – die Produktion über eine Gruppe Freundinnen und Freunde, deren Leben durch den Selbstmord eines Freundes neu sortiert werden müssen, endet mit der kommenden, fünften Staffel. Damit ist die gerne mit "This is us" verglichene Serie sogar noch um eine Staffel kürzer.

"Bad Sisters": Eigentlich war die auf dem belgischen Original "Clan" basierende Adaption "Bad Sisters" bei Apple TV+ als Mini-Serie angelegt. Wie die Vorlage auch, sollte die amerikanische Version, die sich fünf Schwestern und einem mörderischen Plan widmet, nach einer Staffeln aus erzählt sein. Doch nun wurde eine zweite Staffel bestellt, womit man nun strukturell und inhaltlich einen anderen Weg als in Belgien beschreitet. Begründet wurde dies mit einem überdurchschnittlichen Feedback, worüber Mit-Produzentin und "Bad Sisters"-Protagonistin Sharon Horgan berichtete.

"Carnival Row": Das mit Orlando Bloom und Cara Delevingne besetzte Historiendrama "Carnival Row" erhielt ein grünes Licht für eine zweite Staffel bereits ein Jahr vor dem Start der Produktion bei Amazon. Mit dem Zweitling zurückkehren wird die historische Serie am 17. Februar. Klar ist nun aber, dass danach dann auch Schluss sein wird: "Carnival Row" endet mit der zweiten Staffel.

Dahmer © Netflix
"Monster": Es wird noch mehr von Ryan Murphy aufbereitete True-Crime bei Netflix geben. Nachdem "Dahmer – Monster: The Jeffrey Dahmer Story" über den im Titel genannten Serienmörder laut Netflix die zweiterfolgreichste amerikanische Netflix-Serie in der Geschichte des Streamers ist, überrascht der Schritt wenig, mit einem Begriff aus dem Titel eine Anthologie-Reihe zu stricken. Zumal Murphy ohnehin für Anthologie bekannt ist. Bestellt wurden zwei weitere Staffeln, also zwei und drei, von "Monster". Inszeniert werden demnach weitere wahre Geschichten über grausame Taten. Welche das sein werden, ist jedoch noch nicht bekannt.

"This Fool": Der 30-Jährige Julio Lopez (Chris Estrada) hat den Absprung von seinem elterlichen Haus in "This Fool" noch nicht geschafft. Beruflich kümmert er sich in der Organisation "Hugs Not Thugs" um die Wiedereingliederung von aus dem Gefängnis Entlassenen. Das wird jedoch schwierig, sobald sein älterer Cousin Luis als ehemaliges Gangmitglied dort und im Haus der Familie auftaucht. Was ernst klingt, ist bei Hulu jedoch als Comedy erzählt und erhält nun eine zweite Staffel.

"The Kelly Clarkson Show": NBC beschreibt die Show "The Kelly Clarkson Show" der ersten Gewinnerin von "American Idol" mit "Talk and Interview, Celebrity and Gossip". Für das Konzept und Umsetzung gab es zudem bereits 13 Daytime Emmys. Die NBCUniversal Syndication Studios haben nun zwei weitere Staffeln geordert, so dass die Show bis mindestens 2025 on air sein wird.

"The Watcher": Die Serie mit Naomi Watts und Bobby Cannavale startete am 13. Oktober bei Netflix. Gemeinsam mit ihren Serienkindern zogen sie als Familie Brannock in das, was man einen amerikanischen Speckgürtel-Haustraum nennen könnte. Doch aus diesem Traum wird schon sehr früh ein Albtraum, denn es landen von "The Watcher" unterzeichnete Drohbriefe im Briefkasten. Auch die Gestalten in der Nachbarschaft sorgen nicht für Unruhe im Grusel-Psychothriller. Die lose auf einer wahren Begebenheit beruhende Serie erhält nun eine zweite Staffel.

Westworld © HBO
"Westworld": "Das große Experiment, etwas um jeden Preis zu erschaffen, ist vorbei", so CEO David Zaslav von Warner Bros Discovery und führte weiter aus, dass keine Bereitschaft mehr vorhanden sei, Millionen auszugeben für Shows, die schlechte Quoten einfahren. Im Windschatten dieser Aussagen kommt nun auch die Nachricht, dass die dystopische Sci-Fi-Serie "Westworld" entgegen des Wunschs der Macher, die Serie mit fünf abzuschließen, mit vier Staffeln enden wird. Diese lief bereits im Sommer auf HBO. Angeblich bekommt der Hauptcast jedoch durch eine "Pay-or-Play"-Klausel jedoch trotzdem Geld, auch wenn die fünfte Staffel nun gar nicht produziert wird.

US-Reichweiten-Update

CNN © CNN
Das große Thema in den USA waren in der zu Ende gehenden Woche natürlich die Midterm-Wahlen, bei denen die erwartete "rote Welle" mit einem Siegeszug von Donald Trumps Kandidaten ausblieb und wo stattdessen bis heute noch nicht klar ist, wie die Mehrheitsverhältnisse in Senat und Repräsentantenhaus genau aussehen werden. Besonders für die Nachrichtensender ist das natürlich ein extrem wichtiger Abend, den erneut Fox News klar für sich entscheiden konnte. Im Schnitt sahen dort in der Primetime am Dienstagabend 7,2 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer zu. Das waren zwar etwa acht Prozent weniger als vier Jahre zuvor, aber immer noch mehr als MSNBC und CNN zusammen erreichten. Großer Verlierer war CNN, das erstmals auf den dritten Platz abrutschte. Hier shen im Schnitt nur noch 2,47 Millionen Personen zu, ein drastischer Einbruch um die Hälfte. MSNBC lag mit 3,1 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern nun also davor. Unter den Broadcast-Networks führte NBC das Feld vor ABC und CBS an. Und auch sie alle hatten mehr Zuschauerinnen und Zuschauer als CNN.

Abbott Elementary © ABC
Dass die Reichweite, die mit der linearen Ausstrahlung erzielt wird, inzwischen auch bei den Networks häufig nur noch einen Bruchteil der Gesamt-Reichweite ausmacht, ist bekannt. Ein besonders drastisches Beispiel ist die Comedy-Serie "Abbott Elementary", die in diesem Jahr ja auch bei den Emmys bedacht wurde. Die Premiere der zweiten Staffel sahen laut Live+SD-Zahlen von Nielsen am Tag der Premiere 2,92 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, das Zielgruppen-Rating lag bei 0,6 Prozent. Nach 35 Tagen und über alle Plattformen hinweg zog das nach ABC-Angaben auf 10,4 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer und ein Zielgruppen-Rating von 4,1 Prozent an. Im Vergleich zur Premiere der ersten Staffel war das ein Zuwachs um 73 Prozent in der Zielgruppe und 44 Prozent bei der Gesamt-Reichweite.