Justin Hartley © IMAGO / Everett Collection
Nach dem Ende von "This is us", wo Justin Hartley sechs Staffeln lang als Kevin Person zu sehen war, nimmt er sich nun sein nächstes Serienprojekt vor: Er übernimmt die Hauptrolle in "The Never Game", der ersten Order von CBS für die nächste Season. Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Buch von Jeffery Deaver. und handelt vom Überlebenskünstler und Einzelgänger Colter Shaw, der als "Reward Seeker" durchs Land streift und seine Fähigkeiten einsetzt, um Privatleuten und Strafverfolgungsbehörden bei der Lösung aller möglichen Rätsel zu helfen, während er sich mit seiner eigenen zerrütteten Familie auseinandersetzen muss. "Da unser Publikum Serien mit Action, Intrigen, Geheimnissen und komplexen Charakteren lieben, wird es auch 'The Never Game' lieben - es liefert an allen Fronten", sagt Amy Reisenbach, Präsidentin von CBS Entertainment. Das Drehbuch stammt von Ben Winters, Ken Olin führt Regie. In weiteren Rollen sind Robin Weigert, Abby McEnany, Eric Graise, Fiona Rene und Mary McDonnell zu sehen.

Reese Witherspoon © IMAGO / ZUMA Wire
Amazon hat sich in einem Bieterwettstreit die neue Serie "All Stars" von und mit Reese Witherspoon gesichert. Kreativer Kopf hinter der Serie ist Aline Brosh McKenna, Co-Creator von "Crazy Ex-Girlfriend" und Autorin bei "Der Teufel trägt Prada". Reese Witherspoon spielt eine ehemalige Cheerleaderin aus Daytona Beach, die nach England zieht, um dort eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Schülern im Cheerleading zu unterrichten. Sie spielt also ähnlich wie Ted Lasso ein Stück weit mit dem Aufeinanderprallen unterschiedlicher Kulturen im sportlichen Bereich. Die Serie ist lose an die Geschichte von Andrea Kulberg angelehnt, die tatsächlich von Amerika nach Großbritannien zog, um dort Cheerleading zu unterrichten.

Hulu © Hulu
Hulu hat die animierte Comedyserie "Standing By" bestellt, hinter der Dan Levy und Ally Pankiw stecken, die schon bei "Schitt's Creek" zusammengearbeitet haben. Sie soll einen satirischen Blick auf das Leben einer Gruppe ewig gebundener, genervter Schutzengel werfen - und die Lektionen, die sie schließlich nicht nur von den gestörten Menschen lernen, die sie beschützen sollen, sondern auch voneinander. Es gehe "um die Heiterkeit, die Peinlichkeiten und das Melodrama des täglichen Lebens, das von einem Team von urteilenden, klatschsüchtigen Schutzengeln beobachtet wird", so Levy und Pankiw.

Mythic Quest © Apple
Die Apple TV+-Comedyserie "Mythic Quest" über die Macher eines beliebten Multiplayer-Videospiels bekommt einen Ableger: "Mere Mortals". Laut der offiziellen Beschreibung soll "Mere Mortals" das Leben von Mitarbeitern, Spielern und Fans erforschen, die von dem Spiel beeinflusst werden, das im Zentrum der Mutterserie steht. Hinter der Serie stehen mit Ashly Burch, John Howell Harris und Katie McElhenney drei, die auch an "Mythic Quest" schreiben. "Mythic Quest" ist bereits in der der dritten Staffel, eine vierte Staffel wurde schon bestellt.

God of War (Videogame) © Sony
Apropos Videospiel: Prime Video lässt basierend auf der Playstation-Reihe "God of War" eine TV-Serie entwickeln. In der Serie geht es um Kratos, den 'God of War', der,  nachdem er seine blutige Vergangenheit im antiken Griechenland hinter sich gelassen hat, seine Waffen im nordischen Reich Midgard für immer an den Nagel hängt. Als seine geliebte Frau stirbt, begibt sich Kratos mit seinem entfremdeten Sohn auf eine gefährliche Reise, um ihre Asche vom höchsten Gipfel zu streuen - der letzte Wunsch seiner Frau. Kratos merkt bald, dass die Reise eine epische Aufgabe ist, die das Band zwischen Vater und Sohn auf die Probe stellt und Kratos zwingt, gegen neue Götter und Monster um das Schicksal der Welt zu kämpfen. Geschrieben wird die Serie von Mark Fergus und Hawk Ostby, Rafe Judkins ("The Wheel of Time") fungiert als Showrunner.

Netflix © Netflix
Schon bei der Vorstellung des neuen teilweise werbefinanzierten Netflix-Tarifs war das Unternehmen darauf bedacht, nicht zu hohe Erwartungen zu schüren: Zwar sei man generell "sehr optimistisch", was das neue Werbegeschäft angehe, allerdings erwarte man ein eher langsames Wachstum über die nächsten Jahre hinweg und keinen schnellen Wechsel vieler. Ein Bericht von "Digiday" lässt nun aber vermuten, dass auch die eigenen Erwartungen bislang nicht erreicht wurden. Demnach soll bei einigen der ersten Werbekunden nur etwa 80 Prozent der gebuchten Werbung ausgeliefert worden sein, weil schlicht nicht mehr möglich war. Anders als klassische TV-Sender, die in solchen Fällen mit Frei-Spots zur Widergutmachung hantieren, ist Netflix offenbar bereit, diesen Werbekunden Geld zurückzuzahlen, wovon demnach auch einige Gebrauch gemacht haben sollen, um in der Vorweihnachtszeit das Budget anderweitig einsetzen zu können.

Warner Bros. Discovery © Warner Bros. Discovery
Auf bis zu 3,5 Milliarden US-Dollar könnten sich am Ende die Abschreibungen auf Inhalte nach der Zusammenführung von WarnerMedia und Discovery belaufen - nochmal eine Milliarde mehr als man das zunächst angekündigt hat. Das Publikum bekommt das direkt mit, weil die Veröffentlichung diverser Filme und Serien gestoppt wurde - teils, obwohl sie schon produziert waren. Vor allem HBO Max findet ein Großreinemachen statt, durch das zahlreiche Produktionen von der Plattform verschwinden. Zuletzt traf das beispielsweise "Minx", dessen schon bestellte zweite Staffel nun doch nicht kommt, mit "Love Life" wird die erste HBO Max-Eigenproduktion nach zwei Staffeln beendet.

Westworld © HBO
Noch mehr aufhorchen ließ zuletzt aber die Entscheidung, neben "Raised by Wolfes", "The Time Traveler's Wife" und "The Nevers" auch "Westworld" kurzerhand von HBO Max zu entfernen - also eine der bekanntesten HBO-Produktionen der letzten Jahre. Eine fünfte Staffel hatte WB Discovery den Machern schon verweigert, nun werden selbst die alten Folgen nicht mehr abrufbar sein. Offenbar hegt man nun bei WB Discovery den Plan, sie ebenso wie andere bei HBO Max gestrichene Formate im Rahmen von sogenannten FAST Channels (also werbefinanzierten linearen Streams) anzubieten. Kleiner Haken: Selbst hat man solch ein Angebot angekündigt, aber noch gar nicht am Start. Daher prüft man nun offenbar, sie vielleicht vorübergehend an andere FAST-Anbieter zu lizensieren, bis das eigene Angebot steht. Den Eindruck einer durchdachten Strategie macht all das derzeit allerdings nicht.

Verlängert oder abgesetzt

Dangerous Liaisons © Starz
"Dangerous Liaisons": Auf eine Zusage für eine Verlängerung scheint man langsam auch immer weniger geben zu können. So ist es im Fall von "Dangerous Liaisons" passiert, dass die Premiere der Auftaktstaffel am 6. November erfolgte, es für eine zweite Staffel sogar schon fünf Tage zuvor grünes Licht gab. Doch nun kommt die Rolle rückwärts und die Serie ist nach nur einer Staffel wieder gestrichen. Die drei noch ausstehenden Episoden der acht Folgen umfassenden ersten Staffel werden wie geplant bei Starz laufen. Die Suche nach einer neuen Heimat und einem Fortgang des Historiendramas hat jedoch schon begonnen. 

"Shantaram": Im Fall der Apple TV+ Serie fungiert das Staffelfinale zugleich als Serienfinale. Bei der Geschichte rund um die Produktion der Serie mit Charlie Hunman in der Hauptrolle, spielt die Pandemie eine größere Rolle. Denn eigentlich war es ein ambitioniertes Vorhaben mit großem Umfang und dem Dreh auf zwei Kontinenten. Doch nach nur zwei Episoden Ende Februar 2020 wurden die Arbeiten bis Mai 2021 unterbrochen und im Anschluss finalisiert. Eine weitere Realisierung des 900 Seiten langen Romans von Gregory David Roberts wird es nicht geben, womit "Shantram" nur einer Staffel endet.

"Sex Lives of College Girls": Die Comedy von Mindy Kaling und Justin Noble wird fortgesetzt, denn HBO Max hat eine dritte Staffel in Auftrag gegeben. Die Serie über...naja, der Titel sagt es eigentlich schon, das Sexleben von College-Girls, feierte erst am 15. Dezember Staffelfinale des Zweitlings und kurz zuvor wurde schon bekannt, dass es weitergehen wird. Genauer gesagt folgt die Serie vier zusammen wohnenden Absolventinnen des renommierten Essex College in Neuengland und ihren Geschichten rund um Dating, Körperlichkeit, Partys, Problemen und das Studium.

"Sort of": Um Kosten einzusparen wurden bei HBO Max zuletzt einige Drehbuch-basierte Serien gestrichen – mit "Minx" befand sich darunter auch eine, die eigentlich bereits verlängert wurde. Die Bereinigung des Portfolios trifft jedoch nicht die Comedy "Sort Of", bei der es sich um eine Koproduktion mit CBC handelt. Genau dies könnte auch mit ausschlaggebend sein, wieso die Serie stressfreier durchrutscht, denn diese ist durch die Partnerschaft vermutlich viel billiger zu produzieren. Bestellt haben HBO Max und CBC eine zweite Staffel der Coming-of-Age-Story, die von einem gender fluiden Millenial handelt.

"Step Up": Die ersten beiden Staffeln der an die Tanz-Filmreihe "Step Up" angelehnten und von Lionsgate TV produzierten Serie liefen bei YouTube. Allerdings zog sich der zu Google gehörende Dienst bekanntlich 2019 aus dem Geschäft mit Eigenproduktionen zurück und die rund um das Thema Performance-Tanz gesponnene Serie landete bei Starz. Nach nur einer Staffel ist da nun aber auch wieder Schluss. Gerüchten zu Folge könnte es entweder mit dem aktuell schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zusammenhängen und eine Konsequenz von Kostenersparnis sein. Oder es ist ein Puzzleteil für ein Vorhaben, welches im nächsten Jahr anstehen soll: Lionsgate plant eine Abspaltung von Starz.

The Santa Clauses © Disney
"The Santa Clauses": Dass Tim Allen den Weihnachtsmann, bzw. "The Santa Clause" spielt, ist ja alles andere als neu. Die Tradition begann schon 1994 mit dem gleich lautenden Film und wurde 2002 mit "The Santa Clause 2" fortgesetzt, worin Allen neben seinem Titel als rot bemäntelter Weißbartträger bürgerlich Scott Calvin heißt. Am 16. November startete eine Serien-Version mit ihm in der Hauptrolle, die auf den Titel "The Santa Clauses" hört und also die Rückkehr von Calvin/dem Weihnachtsmann nach 30 Jahren markiert. Und das wird fortgesetzt, denn Disney+ hat eine zweite Staffel in den Weihnachtssack gelegt.

"Quantum Leap": Die Neuinterpretation von "Zurück in die Vergangenheit", welches einst den Quantphysiker Dr. Samuel "Sam" Beckett mit einer Maschine in der Zeit reisen und andere Identitäten annehmen ließ, erhält eine zweite Staffel. Dies überrascht nicht besonders, wenn man sich die Performance ansieht: zweitbester Neustart unter den Network-Dramas bei den 18-49-Jährigen und bester Drama-Serien-Launch einer NBC-Serie bei Peacock. In der Neuauflage des Sci-Fi-Dramas bekleidet Raymond Lee die Hauptrolle. Die Serie selbst setzt 30 Jahre nach Sam Beckett und seinem Quantensprung-Beschleuniger an. Ein neues Team versucht, dem Projekt nochmals eine Chance zu geben und die Geheimnisse der Maschine und ihres Schöpfers zu entschlüsseln.

"Warrior Nun": Nonnen mit Superkräften, die auf Dämonenjagd gehen – so könnte man die Serie "Warrior Nun" bei Netflix zusammenfassen. Die Geschichten über die geheime Sekte und ihre Mission endet jedoch nach nur zwei Staffeln. Inspiriert war die von Simon Barry erschaffene, produzierte und als Showrunner verantwortete Serie von den Manga-Romanen.

Yellowjackets © Showtime
"Yellowjackets": Bei den diesjährigen Emmys gab zum Start der Survival-Serie sieben Nominierungen. Dies ist zwar noch nicht mal zweistellig, allerdings war die Serie in namhaften Kategorien nominiert. Darunter befanden sich zwei für die schauspielerische Leistung (Christina Ricci und Melanie Lynskey), Casting, Regie, Drehbuch und eben auch eine für die beste Drama-Produktion. Geworden ist es am Ende nichts, doch die Chance bei der nächsten und - wie nun bekannt wurde – bei der darauffolgenden Gala wäre prinzipiell gegeben, denn Showtime hat noch vor dem Start der zweiten Staffel das Go für eine dritte Staffel gegeben. 

US-Reichweiten-Update

The White Lotus 2 © HBO
Am Sonntag ging bei HBO die zweite Staffel von "The White Lotus" zu Ende - und nicht nur wegen zahlreicher Auszeichnungen für die erste Staffel ist die satirische Anthologie-Serie für HBO ein Erfolg, auch die Quoten können sich sehen lassen. Das Finale der zweiten Staffel sahen am Premieren-Tag nun 4,1 Millionen Personen bei HBO - damit wurde der bisherige Serien-Bestwert, der erst eine Woche zuvor aufgestellt wurde, nochmal um 46 Prozent übertroffen. Zum Vergleich: Das Finale der ersten Staffel zählte am Premieren-Tag nur 1,9 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Natürlich zeigen die Same-Day-Zahlen aber immer nur einen Teil des Bildes. Zählt man auch die Abrufe an den Folgetagen hinzu, dann kommt die zweite Staffel aktuell auf im Schnitt knapp über zehn Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer pro Folge - ein Anstieg um 50 Prozent im Vergleich zur ersten Staffel zum vergleichbaren Zeitpunkt.