Starsky & Hutch © Nitro
Neuen Schwung bekam das bekannte Polizisten-Duo "Starsky & Hutch" 2004 als Ben Stiller (David Starsky) und Owen Wilson (Ken "Hutch" Hutchinson) die Titel gebenden Figuren auf der Kinoleinwand verkörperten. Dabei handelte es sich um ein Prequel zur gleichnamigen Fernsehserie, die von 1975 bis 1979 produziert wurde und Teil von ABC war. Fast zwanzig Jahre nach dem Film könnte es nun ein Serien-Remake bei Fox geben, denn dort befindet sich die Marke gerade in einer neuen Entwicklungsstufe. Geplant sind einstündige Folgen mit zwei Protagonistinnen: Sasha Starsky und Nicole Hutchinson, die zusammen nicht in der fiktiven Stadt Bay City, sondern in Desert City Verbrechen aufklären und dabei versuchen, das Geheimnis zu lüften, wer ihre Väter vor 15 Jahren zu unrecht ins Gefängnis brachte.

HBO Max © Warner Bros. Discovery
HBO Max lässt in einem nun bestellten Crime-Drama "Lost"-Schauspieler Josh Holloway (James "Sawyer" Ford; Jim LaFleur) mit "Lost"-Ko-Schöpfer J.J. Abrams vereinen. In den Warenkorb gelegt wurde eine Serie namens "Duster" von Abrams und LaToya Morgan, bei der es laut Beschreibung um die erste schwarze FBI-Agentin in den 1970er Jahren geht, die von Rachel Hilson gespielt wird. Diese begibt sich in den Südwesten, um dort einen mutigen Fluchtwagenfahrer (Holloway) zur rekrutieren, der dabei helfen soll, ein wachsendes Verbrechersyndikat zu zerschlagen. In den zunächst acht Folgen wird es neben einer temporeichen Geschichte auch "knallharte Verfolgungsjagden" geben, so das Versprechen seitens Sarah Aubrey von HBO Max.

CBS © CBS
Der Comicstrip "JumpStart" von Robb Armstrong hat seit 1989 eine lange Tradition und schaffte es von der Integration von zunächst 40 Titeln in über 400, worunter beispielsweise auch die "Los Angeles Times", "The Boston Globe", oder die "New York Daily News" sind. Die Geschichten spielen in Philadelphia und drehen sich um die BPoC-Familie rund um Polizist Joe und seine Frau, Krankenschwester Marcy, die sich als urbane, hippe Eltern verstehen. Ihre Werte, die eher der alten Schule zuzuordnen sind, wollen sie an ihre Kinder weitergeben, ohne dabei jedoch den Spaß zu verlieren. Bei CBS könnte nun eine Comedy-Serie dazu entstehen – bestellt wurde schon mal eine Pilotfolge. Als Drehbuchautor von "JumpStart" fungiert Wayne Conley ("The Best Man").

Paramount © Paramount
Paramount hat eine durchwachsene Bilanz des zurückliegenden Quartals und fürs gesamte Jahr 2022 vorgelegt. Demnach stieg der Umsatz 2022 um fünf Prozent auf 30,15 Milliarden US-Dollar. Im klassischen TV-Geschäft war der Umsatz leicht um 4 Prozent rückläufig, während der Streaming-Umsatz um 47 Prozent auf rund 4,9 Milliarden US-Dollar anstieg. Das Problem ist, dass dieses Wachstum weiter sehr teuer erkauft wird. Allein im vierten Quartal lag der operative Verlust des Streaming-Geschäfts bei 575 Millionen US-Dollar, aufs gesamte Jahr gesehen hat er sich auf 1,82 Milliarden US-Dollar erhöht - ein Anstieg um 83 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nachdem es zuletzt gelang, allein im 4. Quartal fast zehn Millionen neue Abonnentinnen und Abonnenten für Paramount+ zu gewinnen, beträgt die Zahl der Paramount+-Abos nun 56 Millionen, insgesamt hat der Gesamtkonzern 77 Millionen Streamingkunden weltweit. Um die massiven Verluste zu reduzieren, sollen diese künftig mehr zahlen: Paramount+ kostet künftig im Standard-Tarif in den USA 5,99 statt 4,99 Dollar im Monat. Inklusive Showtime werden dann 11,99 statt 9,99 Dollar fällig. Die Integration von Showtime soll 700 Millionen US-Dollar an Kosten sparen - aber wird zunächst mal zu einer großen Abschreibung führen. Im laufenden ersten Quartal wird sie wohl um die 1,5 Milliarden US-Dollar betragen.

YouTube © YouTube
Nach neun Jahren tritt Susan Wojcicki als CEO von YouTube zurück. Insgesamt war sie sogar 25 Jahre für den Google-Konzern tätig, nun wolle sie ein neues Kapitel aufschlagen, in dem sie sich mehr auf ihre Familie, ihre Gesundheit und persönliche Projekte, die ihr am Herzen lägen, kümmern wolle. Die Nachfolge wird intern geklärt: Neuer YouTube-Chef wird Neal Mohan, bislang schon Chief Product Officer bei der Videoplattform. Die Führungsfrage geklärt wurde nun auch bei AMC Networks: Kristin Dolan wird neue CEO - und damit die Frau on Chairman James Dolan, von dem sie allerdings getrennt lebt. Die Dolan-Familie hält auch die Mehrheit der Stimmrechte an dem Unternehmen. Vorgängerin Christina Spade war schon im November gegangen, sie hatte den Posten ohnehin nur interimsweise von Interims-Vorgänger Matt Blank übernommen. Seit dem Abgang von Josh Sapan, der über ein viertel Jahrhundert CEO des Unternehmens war, war die Position immer nur übergangsweise besetzt worden.

Verlängert oder abgesetzt?

Avenue 5 © HBO / Sky
"Avenue 5": Hugh Laurie stößt wie letzte Woche berichtet nicht nur zur dritten Staffel der Apple TV+ Serie "Teheran", sondern hat neben Josh Gad und Zach Woods auch einen Job bei HBO in "Avenue 5". Die Serie von "Veep"-Macher Armando Iannucci spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft und dreht sich um das boomende Geschäft des Weltraumtourismus'. Doch eine dritte Staffel wird es nicht geben – für Laurie also noch mehr Zeit für weitere Engagements in anderen Produktionen.

"Poker Face": Wer an Lady Gaga und ihren Hitsong "Poker Face" denkt, sollte jetzt nochmals weiter abbiegen (bitte, für den Ohrwurm). Denn hier geht es um eine Murder-Mystery-Serie, die sich am Fall der Woche abarbeitet und einige Gaststars im Gepäck hat. Aktuell läuft noch die erste Staffel mit Natasha Lyonne in der Hauptrolle, doch eine zweite wurde nun schon von Peacock bestellt.

"The Mole": Wer ist der Maulwurf? Dieser Frage geht die Reality-Produktion "The Mole" nach. Darin wird um eine Gewinnsumme gekämpft, die höher ist, je besser miteinander kooperiert wird. Allerdings spielt ein Teil verdeckt gegen die Gruppe und am Ende ist es auch nur einer Person vergönnt, den Hauptpreis mitzunehmen. Netflix reaktivierte die belgische und einst auch bei ABC beheimatete Show im letzten Jahr und hat nun eine zweite Staffel des Reboots geordert.

"Uncoupled": Showtime rettet "Uncoupled". Nachdem Netflix nach der acht Folgen umfassenden ersten Staffel mit der romantischen Dramedy Schluss machte, war die Zukunft für die Serie mit Neil Patrick Harris ("How I Met Your Mother") ungewiss. Doch die Serie über den privaten Neustart von Michael (Harris), Mitte 40, in New York City von "Emily in Paris"-Schöpfer Darren Star (auch "Sex and the City") erhält nun doch eine zweite Staffel und zwar von Showtime. Einen Tausch in die andere Richtung wird es Gerüchten zu Folge bei der Mini-Serie "Ripley" mit Andrew Scott geben, die sich gerade in der Postproduktion befindet: diese soll von Showtime zu Netflix wandern.

US-Quoten-Update

Super Bowl LVII © IMAGO / ZUMA Wire
Über 112 Millionen Menschen sahen am Sonntagabend den Sieg der Kansas City Chiefs beim Super Bowl, wenn man die Übertragung bei Fox und Fox Deportes sowie die digitalen Kanäle zusammenzählt. Dabei machen die Online-Abrufe einen immer größeren Anteil aus, sieben Millionen haben lieber gestreamt als das klassische TV zu nutzen, 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gesamt-Reichweite lag unterdessen minimal über dem Vorjahreswert und nur leicht unter den bisherigen Rekordwerten. Dabei haben sogar 183 Millionen Menschen in den USA mindestens mal reingeschaltet. Die Halbzeitshow kam im Schnitt auf 119 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Im Anschluss an den Super Bowl zeigte Fox dann den Auftakt der zweiten Staffel von "Next Level Chef", den noch 15,7 Millionen Menschen verfolgten - bei vielen davon wird aber schlicht noch der Fernseher gelaufen sein. Die Vergangenheit zeigt, dass auf dem regulären Sendeplatz von diesen herausragenden Reichweiten dann nicht mehr viel übrig bleiben dürfte.