Fubar © Netflix
Mit welchem anderen Spruch als "I'm back, baby" könnte Arnold Schwarzenegger sonst den Starttermin seiner ersten Serienhauptrolle ankündigen? Immerhin wurde der Wahlamerikaner aus der Steiermark in den 1980er Jahren durch die Science-Fiction-Reihe "Terminator" mit "I'll be back" Teil des kollektiven Gedächtnis'. Ab 25. Mai gibt es den Hollywoodstar in der Netflix-Serie "Fubar" zu sehen, die als Spionageserie beschrieben wird und über die er selbst urteilt: "Fubar bringt euch zum Lachen - und das nicht nur für zwei Stunden. Ihr bekommt eine ganze Staffel". An der Seite von Schwarzenegger spielt Monica Barbaro als seine Serientochter. Beide finden in der Comedy-Serie zufällig übereinander heraus, dass sie für die CIA arbeiten. Eine Zusammenarbeit ist trotz der bisherigen Geheimnisse und Lügen fortan von Nöten.

Netflix © Netflix
Bereits Anfang Dezember berichteten wir über ein bevor stehendes Engagement von Oscar-Preisträger Robert De Niro bei einer Mini-Serie von Netflix. Auch für ihn wäre es sein erstes festes Serienengagement in der langen Karriere. Und das ist nun in trockenen Tüchern, denn der Streamingdienst hat nun offiziell grünes Licht für sechs Folgen von "Zero Day" von Eric Newman, Noah Oppenheim und Pulitzer Preis Gewinner Michael S. Schmidt gegeben. Der Verschwörungsthriller wirft die Frage auf: wie finden wir Wahrheit in einer von Krisen gebeutelten und verschiedenen Kräften zerrissenen Welt? Und nochmals weiter mit Netflix: passend zum Pokémon Day am 27. Februar gab es eine Überraschung, denn Netflix plant eine Stop-Motion Serie und hat auch schon einen kurzen Teaser veröffentlicht, wie "Pokémon Concierge" aussehen wird.

Amazon Prime Video © Amazon
Der "Hollywood Reporter" berichtet von einer neuen Western-Serie des "True Detective"-Machers Nic Pizzolatto bei Amazon, die bislang zwar noch keinen Titel hat, dafür aber bereits ein Vorbild. So schreibt der Branchendienst, dass man sich dort am "Yellowstone"-Universum von Taylor Sheridan orientieren und auch etwas vom Western-Hype abgreifen will. Im Mittelpunkt einer Geschichte voller Abenteuer und Romantik wird ein ehemaliger Krimineller stehen und dazu gezwungen, der Held zu werden, der er vorgibt zu sein. Die bereits abgedrehte, erste Staffel von "Three Women" ging nach einer Neubewertung der Prozesse bei Showtime aufs Abstellgleis und sollte gar nicht erst gezeigt werden. Nun hat die Produktionsfirma eine neue Heimat für die Produktion über eine Gruppe Frauen gefunden, die ihr Leben radikal umkrempeln. "Three Women" wird nun also doch gezeigt und zwar bei Starz.

Kristen Bell in © NBC
"Veronica Mars" und "The Good Place" Schauspielerin Kristen Bell hat eine neue Hauptrolle ergattert. Netflix hat eine bislang noch namenlose Comedy von Schöpferin Erin Foster und Steve Levitan bestellt, der als ausführender Produzent beteiligt. Einen Job in diesem Bereich übernimmt Bell zudem auch selbst. Die Serie basiert auf den Erfahrungen der Serienmacherin, konkret geht es um die Beziehung einer frechen Agnostikerin zu einem unkonventionellen Rabbiner. Ein personelles Comeback kann die Showtime-Serie "Billions" verbuchen. Durch den Tod seiner Frau Helen McCrory war Damian Lewis nach der fünften Staffel ausgestiegen. Bei Stephen Colberts "The Late Show" verkündete er jedoch die Rückkehr mit der siebten Staffel. In sechs der zwölf Folgen wird er seine Rolle des Bobby Axelrod verkörpern.

Freevee © Amazon
Amazon bringt eine neue Dating-Show bei sich unter. Ursprünglich stammt das Format aus den Niederlanden von den ansässigen ITV Studios. Die internationale Variante "Twin Love" wird von ITV Entertainment verantwortet und wird auf Prime Video, sowie in den USA und Großbritannien gleichzeitig auf dem Stremingdienst Freevee laufen. Nähern will man sich mit dem "Dating-Experiment" dem Liebesleben von eineiigen Zwillingen. Zehn Zwillingspaare werden in zwei Häuser aufgeteilt und zwar mit identischer Besetzung. Suchen sich die Teilnehmenden die jeweils identischen Partnerinnen und Partner aus?

Succession © HBO/David M. Russell
Erst letzte Woche wurde bekannt, dass die mit Emmys bedachte HBO-Serie "Succession" über die toxische Dynamik eines dynastischen Medienkonzerns nach vier Staffeln enden wird. Gepaart wurde die News mit einer Aussage von Casey Bloys, der gegenüber "Variety" meinte, dass er keinen Ableger für sinnvoll erachte. Eine konträre Meinung tat nun Schöpfer und Showrunner Jesse Armstrong kund, der gegenüber dem "Guardian" meinte, dass er über ein Spinoff nachdenkt. Der Brite zieht eine separate Serie in Erwägung, die einer Hauptfigur folgen oder sich auf eines der verschiedenen Topics konzentrieren könnte. Unwahrscheinlicher, aber nicht ganz ausschließen will Eugene Levy, der zusammen mit seinem Sohn Dan "Schitt's Creek" über Familie Rose erzählte und präsentierte, ein Revival: "never say never". Und dann wäre da noch "A League of Their Own" ("Eine Klasse für sich"). Hierbei lässt ein Tweet auf dem Kanal von Amazons Prime Video vermuten, dass es eine zweite Staffel geben wird. Ganz klar ist hingegen, dass "The Night Mangager", eine britisch-amerikanische Thriller-Miniserie, die bei Prime Video zum Abruf steht, eine zweite Staffel bekommt.

HBO Max © Warner Bros. Discovery
Man könnte vermutlich schon ein eigenes Buch über die Vorgänge rund um die Serienrealisierung von "Dune" bei HBO Max schreiben, die noch auf den Arbeitstitel "Dune: The Sisterhood" hört. Denis Villeneuve brachte im letzten Jahr die dritte Adaption zur gleichnamigen literarischen Vorlage von Frank Herbert ins Audiovisuelle, konkret auf die Kinoleinwand (zuvor David Lynch mit dem Kinofilm "Der Wüstenplanet" und John Harrison mit der Mini-Serie "Dune - Der Wüstenplanet) und wollte zugleich auch die ersten beiden Folgen als Regisseur der als Prequel angelegten Serie verantworten. Allerdings zog sich dieser zurück, ebenso wie Co-Autor und Co-Showrunner Jon Spaihts und seine Kollegin Dana Calvo. Dann wäre da noch Produzentin Diane Ademu-John, die im Sommer 2021 als Showrunnerin zum Projekt stieß dieses aber wieder verließ, so dass Alison Schapker an ihre Stelle rückte und dort bislang auch noch ist. Doch nun zum Eigentlichen: Statt Vielleneuve sollte der Schwede Johan Renck die ersten beiden Folgen inszenieren. Aufgrund kreativer Differenzen sagt dieser nun auch Ciao zum Projekt, ebenso wie die Hauptdarstellerin Shirley Henderson (sie war für die Rolle von Tula Harkonnen vorgesehen), wobei bei ihr unklar ist, ob es mit ihren Vorstellungen, oder dem Zeitplan zusammenhängt. Denn dieser kommt durch eine Pause, die angeblich feststand - andere sagen nicht - ordentlich durcheinander. Gut möglich, dass noch weitere Abgänge folgen. Johan Renck wiederum ist nun an Bord bei einem anderen Sci-Fi-Projekt: er soll den Klassiker "The Day Of the Triffids" von John Wyndham für Amazon adaptieren.

South Park © Comedy Central
Erst kürzlich kursierte das Gerücht, dass Prinz Harry und Herzogin Meghan, auch als die Sussexes bekannt, eine Klage gegen die Verantwortlichen der bitterbösen Animationscomedy "South Park" aufgrund der Folge "Worldwide Privacy Tour" einreichen würden, da sie sich in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt fühlten. Ein Sprecher der beiden hat dies nun dementiert, da wird eine ganz andere Klage rund um "South Park" publik. Auf einer höheren und zwar Streamingrechte betreffenden Ebene verklagt nämlich Warner Bros. Discovery jetzt Paramount wegen Vertragsbruchs laut "Deadline" in Höhe von 200 Millionen US-Dollar. Im Jahr 2019 standen die Rechte zum Verkauf und HBO Max schlug für 23 Staffeln plus drei neue Staffeln für mehr als 500 Millionen US-Dollar zu. Der mehrjährige Lizenzvertrag für die Satire von Comedy Central wurde mit dem damaligen Viacom und South Park Digital Studios geschlossen, einem Joint Venture zwischen Viacom und den "South Park"-Schöpfern Trey Parker und Matt Stone. Allerdings kam dann schon bald eine Pandemie und der neue, eigene Dienst Paramount+ (ehemals CBS All Access) von Paramount Global wollte auch gepusht werden. So entstanden beispielsweise Filmreihen, "special events" statt Folgen der "series" von "South Park", die weltweit exklusiv bei Paramount+ und nicht bei HBO Max gezeigt wurden. "Es war offensichtlich, dass Paramount versuchte, die Post-COVID-Inhalte zu nutzen, um die Abonnentenzahlen von Paramount+ zu steigern und dabei die vertraglichen Rechte von Warner/HBO in eklatanter Weise zu missachten", so die Rechtsabteilung von WBD. Eine 24-seitige Klageschrift, die einem Richter vorliegt, ist Grundlage für die Entscheidung, ob es zu einer Verhandlung vor einer Jury kommen wird.

Verlängert oder abgesetzt

"Krapopolis": Die Geschichte wiederholt sich: noch bevor die Serie von "Rick and Morty"-Schöpfer Dan Harmon das Licht der Flimmerkiste bei Fox erblickt hat, ist klar, dass es (nochmals) weitergehen wird. Nachdem bereits im Oktober eine zweite Staffel geordert wurde, gab es nun sogar grünes Licht für eine dritte Staffel der sich um das Geschehen im antiken Griechenland drehenden Animationsserie. Der Start der Serie sollte eigentlich im Mai erfolgen, wurde aber nochmals nach hinten verschoben.

"Star Trek: Discovery": Die aktuell noch am längsten laufende Eigenproduktion im Drama-Bereich von Paramount+ endet nach fünf Staffeln. Nicht nur spielte die Serie eine Rolle, den Streamingdienst CBS All Access (heute Paramount+) anzuschieben, sie war auch der Auftakt für das "Star Trek"-Franchise des Streaminganbieters, welches um weitere Produktionen wuchs. Die finale fünfte Staffel ist für Anfang 2024 geplant.

"The Way Home": Seit fast sieben Jahren hatte sich der Hallmark Channel an keine eigene, neue Serie mehr gewagt. Mit "The Way Home", welches Andie MacDowell ("Maid") und Chyler Leigh ("Supergirl") zusammenbringt, änderte sich dies. Bestellt wurde nun eine zweite Staffel des generationsübergreifenden Familiendramas.

US-Reichweiten-Update

Fire Country © CBS
Die Serie "Fire Country" hat ebenso wie das Interview mit Prinz Harry in der Sendung "60 Minutes" die Marke von zehn Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern geknackt. Möglich wird das, indem die zeitversetzte Nutzung der vergangenen 35 Tage über alle Plattformen hinweg zusammengerechnet wird. Mit den beiden Neuzugängen bringt es CBS damit in der laufenden Saison auf immerhin acht Formate, die die 10-Millionen-Marke knacken konnten. An der Spitze stehen "NCIS", "Ghosts" und "FBI" sowie "Blue Bloods" mit jeweils mehr als elf Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern.

Disney+ © Disney+
Der Spielfilm "Black Panther: Wakanda Forever" hat auf Disney+ einen starken Start hingelegt: In der Woche vom 30. Januar bis zum 5. Februar wurde der Film mit 2,3 Milliarden Sehminuten auf den US-Streaminglisten von Nielsen geführt. Der Film, der nach seinem Kinostart im November schon am 1. Februar auf den Streamingdienst kam, war in dieser Woche die Nummer eins unter den Streaming-Programmen und wurde außerdem zum drittmeistgesehenen Film in einer Messwoche seit 2020. "Wakanda Forever" verdrängte den Netflix-Film "You People", der mit 1,6 Milliarden Sehminuten auf Platz zwei der Liste fiel, gefolgt von "New Amsterdam", das sowohl auf Netflix als auch Peacock ausgestrahlt wird. "The Last of Us" von HBO hat in dieser Woche zudem einen Meilenstein erreicht: Es ist die erste Woche mit einer Milliarde Sehminuten seit dem Start im Januar. Die Messungen berücksichtigen übrigens nur das Publikum auf HBO Max, sodass diese Werte keine Zahlen der linearen Nutzung bei HBO umfassen.