Monk © IMAGO / Allstar
Das Erbe der langlebigen Serie "Monk" mit Tony Shaloub ist sicherlich auch, dass bei einem neurotisch-obsessiven Verhalten im Alltag gerne der Begriff "Monk" aufploppt, oder ein Korrigieren einer nicht exakt auf halb sechs Uhr stehenden Balkontür-Klinke mit "voll monkig" kommentiert wird. Nochmals neues Leben bekommt die Thematik nun, denn Peacock bringt das Ensemble für einen Reunion-Film mit dem Titel "Mr. Monk's Last Case: A Monk Movie" zusammen, der zumindest durch den Titel nahe legt, dass es danach für immer vorbei sein wird für den Ermittlungsgehilfen Monk mit seinen Ticks. Lösen soll Adrian Monk darin einen sehr persönlichen Fall, in den auch seine Stieftochter Molly involviert sein wird. Mit dabei sein werden neben Shaloub auch Ted Levine als Leland Stottlemeyer, Traylor Howard als Natalie Teeger, Jason Gray-Stanford als Randy Disher, Melora Hardin als seine verstorbene Frau Trudy Monk und Hector Elizondo als Neven Ball. "Monk" lief ursprünglich mit 125 Episoden auf USA Network und wurde 2009 zu Ende gebracht. Im Mai 2020 gab es jedoch bereits ein Special mit dem Titel "Mr. Monk Shelters in Place".

Showtime © Showtime
Uma Thurman und Ethan Hawke lernten sich Mitte der 1990er Jahre nicht nur am Set des Science-Fiction-Films "Gattaca", sondern auch privat kennen. Aus der Ehe ging unter anderem Tochter Maya hervor, die heute wiederum Teil des Ensembles von "Stranger Things" ist. Man kann nun behaupten, dass das schauspielerische Gen vererbt wurde, oder alternativ, dass die Voraussetzungen für eine Schauspielkarriere optimal waren. Dem Thema Gentechnik in einer ganz abgefahrenen Form widmete sich einst der Film "Gattaca", was nun als Serie für Showtime aufgearbeitet werden soll. Unwahrscheinlich ist, dass Thurman und Hawke dabei sein werden, allerdings wird Danny DeVito, der 1997 als Produzent beim Film beteiligt war, wieder im Boot sitzen. Die Serie soll in einer Welt mit nochmals optimierten Methoden für Gentechnik spielen, in der Eltern über die Zukunft ihrer Kinder entscheiden können, noch bevor diese geboren sind. Konkret im Fokus steht ein Mann mit einem angeborenen Herzfehler, der versucht, die Identität eines ehemaligen Sportlers mit perfektem Genpool anzunehmen.

Entertainment One © Entertainment One
Für 4 Milliarden US-Dollar hat der Spielwarenhersteller Hasbro im August 2019 das Produktionsstudio Entertainment One übernommen, möchte es nun aber wieder verkaufen. Zu den noch im Rennen befindlichen Interessenten gehören neben ein bis zwei Private Equity-Firmen einem "Deadline"-Bericht zufolge auch Legendary, Lionsgate und Fremantle, also die Produktionstochter der RTL Group, die ohnehin gerade auf Expansionskurs ist. Hasbro hat das Musik-Geschäft von eOne schon 2021 für 385 Millionen Dollar losgeschlagen. Nun geht's beim Verkauf um die TV- und Film-Produktionssparte, den Vertrieb und die Inhalte-Bibliothek mit mehr als 6.500 Titeln. Ausgenommen ist der Bereich der Family Brands mit "Peppa Pig" und ähnlichem. Der Family-Brands-Bereich ist mit dem Hasbro-Geschäft verknüpft und soll dauerhaft im Unternehmen verbleiben.

Verlängert oder abgesetzt

A League of Their Own © Amazon
"A League Of Their Own": Kürzlich kursierten bereits Gerüchte, dass "A League Of Their Own" weitergehen könnte. Die auf dem Film "Eine Klasse für sich" basierende Serie über die Gründung des Frauen-Baseball-Teams "Rockford Peaches" zur Zeit des Zweiten Weltkriegs erhält nun zwar auch eine zweite Staffel, allerdings besteht diese aus nur vier statt acht Folgen und wird danach enden.

"Citadel": Am 28. April wird die Serie "Citadel" von Joe und Anthony Russo mit Priyanka Chopra Jonas und Richard Madden in den Hauptrollen bei Amazon starten. Auch wenn sich die Geschichte über die Realisierung des teuren Projekts bislang nicht immer einfach las, scheint die Zukunft der Serie bislang etwas einfacher. Denn noch vor dem Start der Serie gab es ein Go für eine zweite Staffel.

Days of our Lives © Sony
"Days of Our Lives": Im September 2022 kam es zu einem Umzug einer Langzeitserie. Seit 1965 war die Seifenoper "Days of Our Lives" – im Sprachgebrauch auch gerne nur mit "Days" abgekürzt – bei NBC beheimatet und wanderte dann zum NBCUniversal zuzuordnenden Streamingdienst Peacock. Weiter Strecke machen wird die Produktion auch dort, denn nun wurden zwei weitere Staffeln geordert, so dass damit Staffel 59 und 60 erreicht wird.

"Three Pines": Ungünstig ist es, wenn die erste Staffel mit einem Cliffhanger endet, der Ungewissheiten über das Leben des Protagonisten lässt und dann keine Fortführung folgt. Im Falle von "Three Pines" wird sich nun nicht auflösen, wie sich Inspektor Armond Gamache, gespielt von Alfred Molina, aus der lebensbedrohlichen Lage befreien wird, denn die Serie vom Produktionshaus "Left Bank", welches auch "The Crown" mit verantwortet, und Sony Pictures Television endet nach der Auftaktstaffel.

"Willow": Die Serie wollte die Geschichte des gleichnamigen Films mit Val Kilmer aus den 1980er Jahren fortsetzen, wofür Warwick Davis auch wieder in die Titelrolle des Willow Ufgood zurückkehrte. Allerdings endet die Reise der Trolle, Zauberer und anderer mystischer Figuren nun doch schon wieder nach nur einer Staffel bei Disney+. Damit bringt es die hochpreisige Fantasy-Produktion auf gerade mal acht Folgen. Neben "Three Pines" endet damit also eine weitere, als hochkarätig geltende Serie nach dem Erstling.

US-Quoten-Update

The Oscars © AMPAS
Die Oscar-Verleihung kam am vergangenen Sonntag ohne großen Skandal daher, geriet mit Jimmy Kimmel als Moderator aber trotzdem recht unterhaltsam. Und auch wenn die Zeit der ganz großen Reichweiten auch für die Oscars vorbei sind, konnten sich die Quoten mehr als sehen lassen: Im Schnitt 18,8 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten die Verleihung, das waren 2,2 Millionen mehr als im vergangenen Jahr - und vor allem mit dem Tiefpunkt aus dem Jahr 2021, als nur 10,4 Millionen eingeschaltet hatten, ein signifikanter Anstieg. Allerdings hatten 2020 sogar noch 23,6 Millionen Menschen eingeschaltet, vor zehn Jahren waren es noch über 40 Millionen. Mit einem Zielgruppen-Rating von 4,0 Prozent war die Oscar-Verleihung trotzdem ungleich erfolgreicher als nahezu alle anderen Sendungen im US-Fernsehen in jüngerer Vergangenheit mit Ausnahme der Football-Übertragungen.

The Last of Us © HBO / Sky
Es war also durchaus starke Konkurrenz für das Finale der ersten Staffel von "The Last of Us", das zur gleichen Zeit bei HBO zu sehen war. Den kontinuierlichen Aufwärtstrend bei den Quoten konnte das trotzdem nicht brechen: Am Premierenabend sahen im Schnitt 8,2 Millionen Menschen zu. In diese Zahl rechnet HBO alle ein, die die lineare Erstausstrahlung oder eine Wiederholung bei HBO oder den Stream bei HBO Max gesehen haben. Damit wurde der bisherige Bestwert von der Woche zuvor nochmal um 0,1 Millionen übertroffen. Beim Serienstart lag der Wert noch bei 4,7 Millionen. Natürlich gibt diese Zahl aber nur einen Bruchteil der gesamten Nutzung wieder, die inzwischen überwiegend zeitversetzt stattfindet. Laut HBO-Angaben liegt die durchschnittliche Reichweite der ersten sechs Episoden inzwischen bei 30,4 Millionen, den Serienauftakt haben demnach sogar fast 40 Millionen gesehen. "The Last of Us" gehört damit fraglos zu den größten Erfolgen von HBO in jüngerer Vergangenheit.