Netflix © Netflix
Der Roman "Man on Fire" ("Der Söldner") von A.J. Quinnell diente schon zwei Mal als Vorlage für eine Verfilmung: 1987 und erneut 2004, damals hierzulande unter dem Titel "Mann unter Feuer" und zuletzt mit Denzel Washington in der Hauptrolle. Nun gibt es erneut eine filmische Umsetzung, diesmal als Serie für Netflix. In acht Folgen soll also erneut die Geschichte von John Creasy erzählt werden, einem gebrochenen Ex-Söldner, der den Tod seines einzigen Freundes rächen und gleichzeitig die Tochter seines gefallenen Kameraden vor den Mächten schützen muss, die ihre Familie zerstört haben. Hinter der Serie steckt Kyle Killen als Autor und Executive Producer.

Amazon Prime Video © Amazon
Auch Amazon bedients sich an einer Buchvorlage, hier beim Jugendbuch "We Were Liars" von E. Lockhart, die von Julie Plec und Carina Adly MacKenzie als Serie adaptiert werden soll. Die offizielle Logline beschreibt das Projekt als "eine tragische Liebesgeschichte und einen Amnesie-Thriller, der auf einer privaten Insel vor der Küste von Massachusetts spielt". "E. Lockharts 'We Were Liars' ist eine fesselnde Geschichte um Familie, Liebe, Geheimnisse und Lügen, die perfekt für unser Prime Video-Publikum ist", sagt Vernon Sanders, Head of Television bei Amazon und MGM Studios. "Lockhart, Julie Plec und Carina Adly MacKenzie sind alle brillant darin, komplexe Charaktere zu erschaffen und wir freuen uns darauf, mit diesen unglaublichen Geschichtenerzählern und Universal Television zusammenzuarbeiten, um diese Serie zum Leben zu erwecken."

The X-Files © FOX
Werden die X-Akten bald erneut geöffnet? Schon 2016 und 2018 gab es zwei Staffeln einer Neuauflage der ursprünglich zwischen 1993 und 2001 gelaufenen Serie "The X Files", hierzulande als "Akte X" bekannt. Nun verriet Serienschöpfer Chris Carter in einem Interview, dass Ryan Coogler an einer neuen "X-Files"-Serie arbeitet, diesmal aber mit einem diverseren Cast - und damit wohl ohne Mulder und Scully in den Hauptrollen. Mehr Details zu diesem Projekt, das offenbar noch in einem frühen Entwicklungsstadium ist, sind noch nicht bekannt. Coogler, der u.a. hinter "Black Panther" und "Creed" steckt, steht aktuell bei Walt Disney Television unter Vertrag, wozu auch die Akte-X-Heimat 20th TV gehört. Sollte es also zu einer Neuauflage kommen, dürfte diese wohl ihren Weg zu Hulu bzw. hierzulande zu Disney+ finden.

House of the Dragon © [2022] Home Box Office, Inc. All rights reserved.
Exklusiv berichtet "Deadline Hollywood" über die Episodenanzahl des "Game of Thrones"-Ablegers "House Of The Dragon" und meint zu wissen, dass die zweite Staffel nicht aus zehn, sondern nur aus acht Folgen bestehen soll – also zwei weniger als in der Auftaktstaffel. Dies sei Teil eines langfristigen Plans für die Produktion, zu dem auch gehört, dass HBO über ein grünes Licht für die dritte Staffel nachdenkt. Spekuliert wird jedoch schon darüber, ob die aktuelle Kürzung mit dem Führungswechsel des Konzerns zu tun hat, oder auf die Geschichte zurückzuführen ist. Ganz enden könnte eine Fantasy ferne, sich stattdessen den Stolperfallen des Alltags widmende, andere HBO-Produktion. Glaubt man dem schon wieder gelöschten Tweet von "Curb Your Enthusiasm"-Producer Jon Hayman endet die Serie mit, von und über Larry David mit der zwölften Staffel: "(...)Auf jeden Fall wird die letzte Szene der letzten Folge der letzten Staffel gedreht." Ob da etwa jemand das Ende von "Curb Your Enthusiasm" geleakt hat?!

The Bachelor © ABC
Das "Bachelor"-Franchise, das Mike Fleiss 2002 für ABC aus der Taufe gehoben hat gehört ohne Frage zu den erfolgreichsten Reality-Formaten der USA. 27 Staffeln liefen seither von "The Bachelor", 19 Mal war "The Bachelorette" zu sehen, acht Mal "Bachelor in Paradise" und eine Handvoll weiterer Spin-Offs gab's auch noch. Ein Ende ist nicht abzusehen - doch für Mike Fleiss selbst ist nun Schluss. Während man sich offiziell friedlich nach 21 Jahren getrennt hat, berichtet "Variety", dass Anschuldigungen wegen Rassendiskriminierung und Mobbing der eigentliche Grund für die Trennung seien. Eine entsprechende Untersuchung sei vor einigen Monaten eingeleitet worden und führte nun zur Trennung. Demnach sollen ihm manche Producerinnen und Producer vorgeworfen haben, sie schikaniert zu haben und sich lange gegen mehr Diversity im Cast der Dating-Formate gestemmt haben. "Variety" zitiert aber auch diverse andere Stimmen, die Fleiss gegen derartige Vorwürfe verteidigen. In einem Statement gegenüber "Variety" gab Fleiss sich durchaus selbstkritisch: "Seit der Premiere vor 21 Jahren haben sich die Zeiten sicherlich geändert, und ich muss sagen, dass wir mit dem Tempo dieser Veränderungen nicht Schritt gehalten haben. Ich bin stolz auf die Arbeit, die wir in den letzten fünf Jahren geleistet haben, um die Serie wesentlich vielfältiger zu machen, aber ich glaube, ich hätte mehr tun können." Die Anwürfe gegen ihn wies er gleichwohl zurück. Er sei sich ziemlich sicher, dass er die Produktion mit mehr Freunden als Feinden verlasse und wisse sie überdies in guten Händen. Mehr dazu bei "Variety".

Verlängert oder abgesetzt

"Accused": Bei der Fox-Serie handelt es sich um eine Adaption der gleichnamigen BBC-Serie, bei der sich jede Folge um die Gerichtsverhandlung einer Person dreht und die Vorgeschichte zum Fall häppchenweise erzählt wird. Unklar erscheint in der Regel zunächst aber vor allem, ob die Person schuldig ist oder nicht und was ihr vorgeworfen wird. Das Konzept von Howard Gordon findet bei Fox Anklang, denn nun wurde eine zweite Staffel bestellt.

"Alert": Missing Persons Unit": Fox Entertainment und Sony Pictures Television dürfen eine weitere Staffel von "Alert: Missing Persons Unit" für Fox beisteuern. Das in der Vermisstenabteilung der Polizei von Philadelphia angesiedelte Crime-Procedural von John Eisendrath und Jamie Foxx erhält eine zweite Staffel.

Bel-Air © Peacock
"Bel-Air": Die Drama-Neufassung der ehemals als Sitcom erzählten Geschichte mit Will Smith als "Prinz von Bel-Air" bekam von Peacock vor dem Start direkt zwei Staffeln zugesprochen. Am 27. April läuft das Finale der zweiten Staffel von "Bel-Air" über Teenager Will (Jabari Banks), der von West Philadelphia in den von Reichtum übersäten, Titel gebenden Stadtteil von Los Angeles zu seiner Tante und seinem Onkel zieht. Bestellt wurde nun eine dritte Staffel.

"Blue Bloods": Tom Sellecks Job ist gesichert, denn CBS schickt "Blue Bloods" in eine weitere Runde. Das verflixte siebte Jahr ist längst überschritten und die Zahl 7 kann sogar nochmals addiert werden, ergo: es gibt eine vierzehnte Staffel der Freitagabendserie über Familie Reagan, die sich in unterschiedlicher Funktion um die Verbrechensbekämpfung in NYC kümmern.

Grey's Anatomy © ABC
"Grey's Anatomy": Keine Krankenhausserie aus dem Drama-Genre bringt es auf mehr Staffeln als die in Seattle angesiedelte Show "Grey's Anatomy", denn nun wurde eine 20. Staffel von ABC geordert. Auch wenn Hauptdarstellerin Ellen Pompeo, die mit ihrer Rolle der Meredith Grey (Teil-)Namensgeberin der Serie war, mit der Folge am 23. Februar durch ihren Umzug von Seattle nach Boston ihren Ausstieg vorbereitete, geht es auch ohne sie weiter. Auch der Platz der Showrunnerin war mit dem Ausstieg von Krista Vernoff vakant, ist nun aber besetzt: Meg Marinis, die seit der dritten Staffel an der Produktion beteiligt ist, übernimmt. Bezüglich Pompeo gibt es jedoch noch eine Fußnote: so ganz raus ist sie auch wieder nicht, denn sie wird zumindest weiterhin die Off-Texte zu Beginn und am Ende der Folgen sprechen.

"Grown-ish": Das "ish"-Universum kommt an ein Ende. Zumindest vorläufig. Nachdem "Black-ish" nach acht Staffeln im April 2022 bei ABC als Mittelstreckenläufer ein Ende fand, das Prequel "Mixed-ish" nach zwei Staffeln auf dem selben Sender vor zwei Jahren zum Abschluss gebracht wurde und "Old-ish" mit Laurence Fishburne und Jenifer Lewis zwar geplant war, aber nicht voran kam, endet mit der sechsten Staffel (bereit vor zwei Monaten bestellt) auch "Grown-ish" bei Freeform. In der sechsten und damit finalen Staffel wird jedoch dann auch noch die 100. Folge begangen.

"Star Trek: Strange New Worlds" / "Star Trek: Lower Decks": Die Marschroute des "Star Trek"-Franchise nimmt bekanntlich eine neue Richtung ein. Das Flaggschiff "Star Trek: Disocvery" wird im nächsten Jahr mit der fünften Staffel enden und auch "Star Trek: Picard" kommt nach drei Staffeln noch früher an ein Ende. Neben dem nun auf offiziell bestellten "Star Trek: Starfleet Academy" wurden jetzt auch die beiden Serien, die demnächst ein Crossover feiern, "Strange New Worlds" und "Lower Decks"von Paramount+ verlängert. "Strange New Worlds" erhält eine dritte Staffel und die Animationsserie "Lower Decks" geht bei Paramount+ dann in eine bereits fünfte Staffel. Zuvor geht es jedoch erst einmal mit Staffel zwei, beziehungsweise vier im Sommer weiter.

"The L Word: Generation Q": Showtime verabschiedet sich nach drei Staffeln von "The L Word: Generation Q", welches in Silver Lake, Los Angeles spielt und zehn Jahre nach dem Original "L Word" beim Thema LGBTQ ansetzte. Geknüpft war die Nachricht über das Ende nach drei Staffeln jedoch auch an die Neuigkeit, dass das Franchise weiterleben könnte. Denn unter dem Arbeitstitel "The L Word: New York" arbeitet Schöpferin Ilene Chaiken gerade an einem Reboot der Originalserie.

The Night Agent © Netflix
"The Night Agent": Das kam überraschend schnell: Netflix spricht "The Night Agent" eine zweite Staffel zu und zwar nicht erst nach 28 Tagen und der gründlichen Auswertung der Daten, sondern bereits ein Tag nach der Veröffentlichung der ersten Staffel und Rekord verdächtigen Abrufzahlen. Der actionreiche Agententhriller von Shawn Ryan und Sony Pictures Television mit Gabriel Basso als Peter Sutherland setzt im Keller des Weißen Hauses an, in dem besagter FBI-Agent Sutherland ein Telefon bewachen muss, welches nie klingelt. Jedoch ändert sich dies überraschend und es folgt ein gefährliche Verschwörung, die bis ins Oval Office führt.

"You": "Wird Joe Goldberg endlich seinen Judgment Day bekommen?" Mit dieser Frage paarte Netflix die Ankündigung, dass die Serie "You" über den von Penn Badgley gespielten Betrüger und Serienkiller eine weitere Staffel bekommt. Allerdings wird mit der nun bestellten, fünften Staffel dann auch Schluss sein. Die Geschichte hinter der Serie liest sich wie Phoenix aus der Asche: nachdem die Serie 2018 bei Lifetime startete, wurde sie direkt wieder eingestellt. Die Veröffentlichung bei Netflix war jedoch so erfolgreich, dass das zweite Leben beim Streamer startete und die Produktion ein weltweiter Erfolg wurde.

US-Quoten-Update

Succession © HBO/David M. Russell
Wie geht die Saga über die Intrigen rund um die Nachfolge beim Medienkonzern Waystar Royco aus? Diese Frage wird seit vergangenem Sonntag in der vierten Staffel von "Succession" bei HBO geklärt - und das Interesse daran ist nochmal gewachsen. Am Premierenabend sahen sich 2,3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer den Staffelauftakt an, wenn man die lineare Ausstrahlung auf HBO und die On-Demand-Nutzung via HBO Max zusammenzählt. Das waren 62 Prozent mehr als zum Start der dritten Staffel und lag auch 33 Prozent über dem bisherigen Serienbestwert, der beim Finale der dritten Staffel erreicht worden war. Wie üblich macht die zeitversetzte Nutzung inzwsichen aber den größeren Anteil aus: Nach Angaben von Warner Bros. Discovery kamen die Folgen der dritten Staffel alles in allem auf bislang im Schnitt 7,2 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer über alle Plattformen hinweg.

CNN © CNN
Nachrichtensender hatten es im zu Ende gehenden März allgemein nicht leicht - doch insbesondere für CNN haben die Quotenrückgänge inzwischen dramatische Züge angenommen. Im Vergleich zum März des vergangenen Jahres sackte die durchschnittliche Primetime-Reichweite von CNN um 61 Prozent auf 473.000 Zuschauerinnen und Zuschauer ab, in der Zielgruppe 25-54, mit der die Nachrichtensender für gewöhnlich hantieren, ging's sogar um 73 Prozent nach unten. Fox News verlor zwar ebenfalls stark an Boden, nach einem Minus von 27 Prozent lag die Primetime-Reichweite mit 2,09 Millionen aber trotzdem auf ganz anderem Niveau. MSNBC verlor vergleichsweise moderate 12 Prozent auf 1,14 Millionen. Vor allem der Vergleich mit der Konkurrenz macht deutlich, dass CNN dringend etwas ändern muss. Einem Deadline-Bericht zufolge plant man nun, zumindest eine Primetime-Stunde mit täglich wechselnder Besetzung zu bespielen anstatt der bislang üblichen durchgehend gleichen Programmierung. Erste Verträge hat man demnach nun mit Gayle King und Charles Barkley geschlossen.