Now © Sky
Comcast hat sich entschieden, eine Marke seiner europäischen Sky-Tochter nun auch ins US-amerikanische Heimatland zu importieren. Die Rede ist vom Streaming-Service NOW TV, der hierzulande aufgrund der namentlichen Nähe zum einstigen RTL-Angebot TV Now nun statt NOW unter WOW firmiert. Im US-Zuschnitt will Comcast mit Now TV all jene ansprechen, die zwar einen Breitband-Zugang über Comcast haben, aber kein klassisches Kabel-TV dazu abonnieren wollen. Mit Now TV gibt's trotzdem einen Zugriff auf über 40 lineare klassische Sender nicht verzichten wollen von A+E Networks, AMC, Hallmark und Warner Bors. Discovery, dazu mehr als 20 FAST-Channels von NBC und Sky (die schon namentlich eigentlich nichts kosten sollten) - und obendrein auch noch ein Abo des eigentlichen NBC-Streamingangebots Peacock Premium, über das sich dann alle Inhalte der Comcast-Tochter NBC abrufen lassen. Der Preis liegt bei 20 US-Dollar im Monat und ist gemessen am sonstigen Kabel-TV-Angebot recht günstig. Der Preis für das übliche TV-Package mit mehr als 125 Sendern liegt bei über 50 Dollar im Monat. Das Angebot kommt in einer Zeit, in der die Zahl der Kabel-TV-Kunden deutlich rückläufig ist - allein im ersten Quartal verlor Comcast in den USA über 600.000 TV-Kunden.

Prime Video © Amazon
Bei Amazon wird eine neue Dramaserie an den Start gehen, deren Produktion für die ersten sechs Folgen dann beginnen wird, wenn die den Streik beendenden Verhandlungen positiv zum Abschluss gebracht wurden. In "Butterfly" steht der von Daniel Dae Kim gespielte David Jung im Fokus, der irgendwann in seiner Vergangenheit eine Entscheidung getroffen hat, die nun das Leben des ehemaligen Geheimdienstlers aus den Fugen geraten lässt. Verfolgt fühlt er sich von einer soziopathischen jungen Agentin, die ihn umbringen möchte. Die Serie basiert auf der gleichnamigen Graphic Novel von Arash Amel, der auch beim Drehbuch mit dabei ist.

LL Cool J © IMAGO / Cover-Images
Die Bindung von LL Cool J zum "NCIS"-Franchise bricht nicht ab. Nachdem er 2009 bei der Mutterserie rein schnupperte und dann eine Hauptrolle im in Los Angeles angesiedelten Ableger bekam, geht es nun auf Hawaii für ihn weiter. Sein Job bei "NCIS: Los Angeles" ist aufgrund des Serienendes nach 14 Staffeln nämlich ohnehin Geschichte. Zur Überraschung aller Fans tauchte er bereits im Finale der zweiten Staffel von "NCIS: Hawaii" mit einem Cameo auf. Weitergehen wird es für ihn mit wiedergehenden Gastparts in Staffel drei.

Showtime © Showtime
Dass Showtime als Standalone-Marke verschwinden wird, war bereits bekannt - nun gibt es auch einen Termin für das Rebranding, das den Anfang vom Ende markiert. Ab dem 27. Juni startet das neue Streaming-Angebot "Paramount+ With Showtime" für dann 11,99 US-Dollar im Monat - 2 Dollar mehr als das teuerste Paramount+-Abo bislang, aber gleichwohl noch günstiger als die konkurrierenden Angebote á la HBO oder Netflix. Das günstigste Paramount+-Abo ohne Showtime erhöht sich von 4,99 auf 5,99 US-Dollar im Monat. Die eigene Showtime-App soll dann bis Ende des Jahres eingestellt werden, dann wird auch der lineare Sender in das Wortungetüm "Parmount+ with Showtime" umbenannt. Begründet wird das damit, dass es sich dann um das erste vollständig integrierte Angebot handle.

Peacock © NBC Universal
"HBO Max" ist Geschichte, ab jetzt ist "Max" – zumindest in den USA. Der von den einen mehr, von anderen weniger als originell begriffene Kniff von Warner Bros. Discovery beim Zusammenschluss von HBO Max und Discovery+ den ersten Teil des ursprünglichen Namens von HBO Max zu streichen, wurde zum von viel Buzz begleiteten Start von der Konkurrenz auf die Schippe genommen. Um auch stattzufinden in Zeiten der Transformation zu Max kam man bei NBCUniversal auf die Idee, ein Rebranding-Gag zu publizieren, der viral ging. Fest steht nun jedenfalls: Peacock bleibt offenbar namentlich weiter jugendfrei...

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Abgesetzt oder verlängert

Citadel © Amazon
"Citadel": Mit "Citadel" wurde bei Amazon von Anfang an der Versuch unternommen, eine Franchise fähige, internationale Marke aufzubauen. Die Spionagethriller-Produktion mit Priyanka Chopra Jonas und Richard Madden in den Hauptrollen startete nicht nur am 28. April auf Prime Video, es folgen zusätzlich zeitnah zwei lokal verortete Ableger in Indien und Italien. Weitere Spinoffs sind zudem denkbar. Wachsen wird das Universum auch mit der Mutterserie, denn davon wurde nun eine zweite Staffel bestellt, bei der dann nur noch Joe Russo auf dem Regiestuhl Platz nehmen wird. In der Auftaktstaffel übernahm diese Funktion neben ihm auch sein Bruder Anthony, sowie Jessica Yu und Newton Thomas Sigel. Als Showrunner fungiert David Weil.

"How To With John Wilson": John Wilson ist auf den Straßen von New York City unterwegs und kommt dort mit Menschen ins Gespräch. Jede Folge widmet sich zwar einem Oberthema, allerdings können die Unterhaltungen durch seine Nachforschungen auch in andere Richtungen gehen. In der Ende Juli startenden, dritten Staffel kümmert sich John Wilson unter anderem um die Themen, wie man seine Ohren reinigen kann, wie man eine öffentliche Toilette findet und er gibt Tipps, wie man richtig trainiert. Danach wird jedoch Schluss sein für "How To With John Wilson" bei HBO, denn nach drei Staffeln wird es nicht weitergehen mit seinen Ratschlägen.

"The Family Stallone": Ein schnelles Go für eine zweite Staffel erhält die Dokuserie über Familie Stallone, "The Family Stallone" mit den Eltern Jennifer Flavin und Sylvester Stallone, sowie den Töchtern Sophia, Sistine und Scarlett, die alle den Nachnamen des Vaters tragen. Laut Paramount+ zählt das Debüt zu einem der erfolgreichsten in dem Genre des Hauses, daher ist es wenig überraschend, dass sich direkt eine Bestellung anschließt. Die jüngste Tochter Scarlet Stallone ist übrigens bereits neben ihrem Vater in "Tulsa King" auf Paramount+ zu sehen gewesen.

US-Quoten-Update

CBS © CBS
Die Broadcast-Season 2022/23 ist nun offiziell zu Ende und CBS hat wie erwartet den Sieg als meistgesehenes Network davon getragen - und zwar im 15. Jahr in Folge. Im Schnitt sahen 5,96 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer an einem durchschnittlichen Abend rein. Mit "FBI" und "NCIS" liefen sowohl die meistgesehenen Drama-Serien bei CBS - gefolgt von "Chicago Fire" von NBC -  wie mit "Young Sheldon" und "Ghosts" auch die meistgesehenen Comedyserien. Und obendrein kam mit "Fire Country" auch der meistgsehene Serien-Neustart von CBS - gefolgt übrigens kurioserweise von "East New York", das trotzdem nach der ersten Staffel abgesetzt wurde. In der Zielgruppe 18-49 hießen die meistgesehenen Serien übrigens "Chicago Fire" und "9-1-1", erst dahinter folgt "Young Sheldon".