Apple TV+ © Apple
Apple TV+ lässt eine neue Comedy-Serie produzieren, die in der Welt des professionellen Golf-Sports spielt und setzt dafür auf eine prominente Hauptfigur: Owen Wilson soll die Hauptrolle übernehmen. Einen Titel hat die Serie, hinter der Autor Jason Keller steckt, zwar noch nicht, dafür aber grünes Licht für zehn Episoden. Wilson wird die Rolle des Pryce Cahill spielen, ein abgehalfterter Ex-Profi-Golfer, dessen Karriere vor 20 Jahren vorzeitig beendet wurde. Nachdem er von seinem Job in einem Sportgeschäft in Indiana gefeuert wird und seine Frau ihn verlässt, setzt Pryce alles auf eine 17-jährige Golf-Hoffnung, die in Schwierigkeiten steckt. Wilson war zuletzt in der Disney+-Serie "Loki" zu sehen und war 2002 für "The Royal Tennenbaums" für einen Oscar nominiert. Für Jason Keller ist es als Autor die erste TV-Serie, bislang arbeitete er nur an Filmen, zuletzt "Ford v. Ferrari"

Netflix © Netflix
Jason Bateman und Jude Law stehen für die neue Netflix-Miniserie "Black Rabbit" vor der Kamera. Schon im Herbst 2022 gab es erste Meldungen, dass die Serie entwickelt wird, nun folgte die endgültige Bestellung. Die offizielle Logline liest sich so: "Als der Besitzer eines New Yorker Hotspots (Bateman) seinen turbulenten Bruder (Law) zurück in sein Leben lässt, öffnet er die Tür für eskalierende Gefahren, die alles, was er aufgebaut hat, zum Einsturz zu bringen drohen." Zach Baylin und Kate Susman haben die Serie kreiert, in weiteren Rollen sind Cleopatra Coleman, Amaka Okafor, Ṣọpẹ́ Dìrísù und Dagmara Dominczyk zu sehen.

ABC © ABC
Das teure Verfahren der Serien-Pilotierung wird inzwischen ja häufig umgangen, einige wenige Piloten werden aber trotzdem noch in Auftrag gegeben. So lässt ABC nun mit "Forgive and Forget" eine neue Comedy pilotieren, die schon aufgrund ihres Hauptdarstellers einen Blick wert ist: Die Hauptrolle übernimmt Ty Burrell, den man bestens als Phil Dunphy aus "Modern Family" kennt. Burrell spielt in der Serie den ewigen "Partylöwen" Hank, der eine unerwartete Diagnose erhält, die diesen dazu bringt, sich wieder mit seinem verantwortungsbewussten erwachsenen Sohn Ben zu treffen. Auch der andere Comedy-Pilot von ABC setzt auf ein bekanntes Gesicht: Bei "Shifting Gears" übernimmt Tim Allen die Hauptrolle, der bis 2021 als "Last Man Standing" bei ABC im Einsatz war. Allen spielt darin einen sturen Witwer und besitzer einer Oldtimer-Werkstatt, zu dem plötzlich seine Tochter - zu der er kaum noch Kontakt hatte - sowie deren Teenager-Kinder ins Haus ziehen. Das Thema: Ältere Männer treffen wieder auf ihre erwachsenen Kinder liegt bei ABC also offenbar im Trend.

Starz © Starz
Starz-CEO Jeff Hirsch rechnete bei der Deutsche Bank Media Conference gerade vor, dass Serien in der Regel beim Wechsel von der dritten zur vierten Staffel deutlich teurer würden, weil u.a. für den Cast dann deutliche Lohnerhöhungen anstehen - daher sei es wirtschaftlich sinnvoll, lieber immer wieder neue Serien zu starten statt laufende Serien unendlich zu verlängern. Gesagt, getan: Beim "Power"-Franchise hat man nun beschlossen, das Spinoff "Power Book II: Ghost" nach vier Staffeln nicht mehr zu verlängern. Dafür hat man aber auch umgehend grünes Licht für das nunmehr vierte Spinoff, das dann wohl "Power Book V: Origins" heißen dürfte, gegebe. Es ist eine Prequel-Serie, die sich um die Vorgeschichte von Ghost and Tommy drehen wird. Bei "Power Book III" wird gerade die vierte Staffel gedreht, "Power Book IV" ist inmitten der Dreharbeiten für Staffel 3. Nach Rechnung von Jeff Hirsch dürfte es also auch gar nicht mehr allzu lange dauern, bis auch dafür Ersatz her muss.

The CW © The CW
The CW hat in seinem Fiction-Portfolio nach der Übernahme durch Nexstar ja bekanntlich kräftig ausgesiebt, es gibt aber nun auch mal wieder einen Neuzugang, für den man sich mit Roku und dem australischen Dienst Stan zusammengetan hat. Mit "Good Cop/Bad Cop" kehren zwei aus anderen CW-Serien bekannte Gesichter zurück zu dem Network: Leighton Meester ("Gossip Girl") und Luke Cook ("Katy Keene"), dazu Clancy Brown ("Billions", "Dexter: New Blood"). Kreiert wurde die zunächst auf acht Folgen angelegte Procedural-Dramedy von John Quaintance ("Reboot", "Will & Grace"). Und darum geht's: Meester und Cook spielen ein ungleiches Geschwisterpaar, das in einer kleinen Polizeistation im Nordwesten der USA arbeitet - wo sie sich nicht nur mit den illustren Einwohnern, und einem ernsthaften Mangel an Ressourcen und ihrer sehr komplizierten Dynamik untereinander herumschlagen müssen, sondern auch noch mit ihrem Chef Big Hank, der rein zufällig auch noch ihr Vater ist. Produziert wird die Serie von Future Shack Entertainment and Jungle Entertainment.

X © X
Nachdem Elon Musk schon den ehemaligen Fox-News-Moderator Tucker Carlson zu seinem Netzwerk Twitter bzw. X gelotst hatte, der selbst seinem ehemaligen Arbeitgeber zu viele Lügen verbreitete, gab man im Januar auch die Verpflichtung von Ex-CNN-Moderator Don Lemon bekannt. Ziel war offenbar auch, dem ganzen zumindest den Anschein von mehr Ausgewogenheit zu geben. Doch noch vor der Veröffentlichung der ersten Ausgabe der "Don Lemon Show" auf X hat man den Vertrag nun bereits wieder aufgelöst. Hintergrund: Talk-Gast der ersten Sendung sollte Elon Musk selbst sein - und der war offenbar gar nicht einverstanden mit der Interviewführung Don Lemons und warf Lemon umgehend wieder raus. Musk begründete das damit, dass Lemon nicht "authentisch" gewesen sei, sondern nur ein Sprachrohr von Ex-CNN-Chef Jeff Zucker. Seine Herangehensweise sei "CNN, aber auf Social Media" gewesen, was aber nicht funktioniere, was durch den Fakt, das CNN sterbe, belegt sei. Es stehe Lemon aber wie jedem Anderen frei, seine Videos auch ohne Vertrag mit (und damit Bezahlung durch) X dort zu veröffentlichen. Don Lemon stellte in Aussicht, die Musk-Folge stattdessen auf YouTube zur Verfügung zu stellen.

Max © Warner Bros. Discovery
Schon als Conan O'Brien ankündigte, dass er seine Late Night Show "Conan" Mitte 2021 aufgeben würde, stellte man in Aussicht, dass er als Ersatz künftig im Rahmen eines wöchentlichen Formats bei HBO Max (das inzwischen in Max aufgegangen ist) zu sehen sein werde. Doch es passierte lange nichts - bis jetzt. Von einem wöchentlichen Format ist zwar nach wie vor nichts zu sehen, am 18. April nun aber immerhin "Conan O'Brien must go" seine Premiere bei dem Streamingdienst feiern, zunächst allerdings mit der übersichtlichen Anzahl von vier Ausgaben. Die Reihe wird von Filmemacher Werner Herzog erzählt und begleitet O'Brien dabei, wie er Fans in Norwegen, Thailand, Argentinien und Irland trifft. Es ist eine Art filmische Version seines Podcasts "Conan O'Brien needs a fan", in dem er mit Fans aus aller Welt spricht.

Verlängert oder abgesetzt

Fire Country © CBS
"Fire Country": Mit im Schnitt über neun Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern innerhalb der ersten sieben Tage nach Veröffentlichung ist die zweite Staffel von "Fire Country" - von der streikbedingt freilich bislang nur wenig zu sehen war - für CBS ein voller Erfolg. Daher hat man frühzeitig nun bereits grünes Licht für eine dritte Staffel ab Herbst gegeben. Kürzlich wurde zudem bekannt, dass CBS sogar über ein Spin-Off nachdenkt, über das allerdings noch nicht entschieden wurde.

"Ghosts": Auch die streikbedingt lange Pause konnte den Quoten der Supernatural-Comedy "Ghosts" bei CBS wenig anhaben, insofern kommt es nicht überraschend, dass man sich nun schon frühzeitig auf die Verlängerung um eine weitere Staffel festgelegt hat. Ein bisschen Kontinuität im Comedy-Angebot tut CBS jedenfalls gut, weil mit "Young Sheldon" und "Bob Hearts Abishola" gleich zwei langlaufende Serien zu Ende gehen.

"Real Time with Bill Maher": "Zwei weitere Jahre im Traumjob meines Lebens auf dem Sender, von dem so viele träumen, dort zu sein - ich denke das ist es, was man einen No-Brainer nennt." Für Bill Maher war es offenbar keine Frage, das Angebot von HBO zur Verlängerung seines Vertrages um zwei weitere Jahre bis 2026 anzunehmen. "Seit 22 Staffeln ist Bill Maher eine einzigartig starke Stimme in Politik und Kultur. Real Time' ist der seltene Ort, an dem Menschen sowohl unterschiedlicher Meinung sein als auch eine gemeinsame Basis finden können, was wichtiger denn je ist", kommentierte HBO-Managerin Nina Rosenstein.

"Snowpiercer": Es ist eigentlich keine Verlängerung, denn die vierte Staffel von "Snowpiercer" war von TNT längst bestellt und in Produktion befindlich - als Warner Bros. Discovery Anfang 2023 plötzlich entschied, sie im Rahmen seines drastischen Kostenkürzungsprogramms nicht auszustrahlen und lieber abzuschreiben. Seither wurde eine neue Heimat für die Serie gesucht und nun endlich gefunden: AMC hat die Serie gekauft und wird im weiteren Jahresverlauf erstmal die ersten drei Staffeln streamen und Anfang 2025 dann die finalen Folgen zeigen.

The Bear © Fx
"The Bear": Während aktuell eigentlich die Produktion der dritte Staffel läuft, hat FX offenbar heimlich still und leise schon grünes Licht für eine vierte Staffel der außergewöhnlich erfolgreichen und mit Preisen überhäuften Restaurant-Serie "The Bear" gegeben. Offiziell angekündigt wurde das zwar noch nicht, die US-Branchendienste berichten aber übereinstimmend, dass man Dreharbeiten für die vierte Staffel gleich an die dritte dranhängen wird.

US-Quoten-Update

The Oscars © AMPAS
Die Quoten der Oscar-Verleihung setzen ihren langsamen Erholungskurs fort: Nachdem die stark von der Pandemie betroffenen Academy Awards 2021 auf ein Allzeit-Tief von nur 10,4 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer gefallen waren, geht's seither Stück für Stück wieder bergauf. Am Sonntag sahen nun im Schnitt 19,5 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die Gala, die eine Stunde früher als bislang üblich begann - also um 19 Uhr an der Ostküste und sogar schon um 16 Uhr an der US-Westküste. Im vergangenen Jahr hatten im Schnitt 18,8 Millionen Personen zugesehen. Das Zielgruppen-Rating lag bei 3,8 Prozent. Die Emmys sind damit weiter die einzige Preisverleihung, die in diesem Jahr mit einem massiven Quotenrückgang zu kämpfen hatte.