Klaus Wowereit meinte einmal, dass Berlin arm aber sexy sei. In gewisser Weise kann dieser Spruch explizit auf den Stadtbezirk Neukölln heruntergebrochen werden, der nachts vielleicht nicht gerade zu den hübschesten Gegenden für einen Spaziergang zählt. Tagsüber bietet Neukölln jedoch auch eine sehr vielfältige, internationale Auswahl an Einkaufsstraßen und Kunst-Galerien. Hier wird der Alltag gelebt, was man in Berlin nicht über jede Nachbarschaft sagen kann. Seit 2015 ist hier der Streamingdienst Zattoo zuhause, der von Friedrichshain hergezogen ist. 

An sich gibt es die Schweizer Firma, die Fernsehempfang übers Internet ermöglicht, seit 2006. Das Wachstum war anfangs schleichend, auch weil man vielleicht zu früh war mit einer Geschäftsidee, die erst reifen musste in den Köpfen mancher Partner und auch eine gute Infrastruktur voraussetzt. Handyverträge mit mehr Datenvolumen haben zudem die mobile Nutzung befeuert. Längst sind Wettbewerber in jedem Markt, den Zattoo eröffnet hat.

Ist Zattoo nun ein neuer Player? Oder doch schon alter Hase im Markt? Klar ist nur, dass wenige eine Vorstellung haben dürften, wie viel Arbeit hinter einem Streamingdienst steckt. Das haben wir uns gefragt und haben dementsprechend dem Berliner Office im Rahmen unserer Reihe „Wie arbeitet es sich bei…?“ einen Besuch abgestattet. Auch diesmal gilt: Wir haben das Unternehmen aus zahlreichen Bewerbern herausgesucht. Die Bahnfahrt in die Hauptstadt haben wir bezahlt.

Sobald die orangenen Hallen in Neukölln betreten werden, wird schnell klar: Für genügend Gelegenheiten, Ideen zu sammeln und zu entspannen, wurde gesorgt. Brainstorming ist überall möglich. Dabei helfen den Mitarbeitern die Pinn- und Kreidewände, die sich durch die ganze Bürostruktur ziehen. Ist der Zattooler damit fertig, geht es in den Zaloon, der überraschend viel Western nach Berlin bringt. Dort habe ich mich  mit Jörg Meyer unterhalten, dem Chief Officer Content & Consumer, sowie Ralf Kruthoff-Brüwer, Director Revenue & Conversion und Verena Garo, HR Managerin.

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