Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Ohne die Stammbesetzung aus Henssler und Mälzer und auf dem neuen Sendeplatz am Montagabend tat sich das "Abliefer"-Format von Vox in den vergangenen beiden Wochen ziemlich schwer. Vergangene Woche kam "Fuchs und Vogel liefern ab" auf weniger als eine halbe Million Zuschauerinnen und Zuschauer, doch auch als Tim Mälzer in Woche 1 an Bord war und gegen Lukas Mraz antrat, hatten nur wenig mehr eingeschaltet. In dieser Woche gab's nun aber einen deutlichen Aufschwung.

"Mälzer und Klipp liefern ab" lockte im Schnitt 820.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zu Vox, das waren 330.000 mehr als noch vergangene Woche. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum legte damit deutlich auf 3,7 Prozent zu. Die Marktanteile beim Jüngeren Publikum bewegten sich immerhin in Richtung des Senderschnitts, blieben aber trotzdem noch darunter: 6,1 Prozent waren es bei den 14- bis 49-Jährigen - in Zuwachs von 1,1 Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwoche. In der erweiterten Zielgruppe 14-59 wurden 5,1 Prozent Marktanteil erzielt. Zumindest die Richtung stimmt also.

Einen deutlichen Aufschwung gab's auch für "Jenke. Zeitreise.". Nachdem der Ausflug in die 80er vergangene Woche noch mit sehr mageren 5,9 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe abgespeist wurde, verbesserte sich die zweite Folge massiv auf 8,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Im Schnitt verfolgten 790.000 Personen die Sendung, das waren 140.000 mehr als noch eine Woche zuvor. Jenke zog damit auch deutlich an "Hochzeit auf den ersten Blick" vorbei, das in Sat.1 mit 7,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen einen halben Prozentpunkt schlechter dastand als noch in der Vorwoche. Immerhin kletterte die Gesamt-Reichweite aber erstmals in dieser Staffel über die Millionen-Marke: 1,03 Millionen sahen zu, rund 50.000 mehr als eine Woche zuvor.

Ernüchternd verlief der Abend für RTLzwei, wo man nach jahrelanger Wartezeit "Mensch Polizist" zurückbrachte, aber bei Weitem nicht an den Erfolg der ersten beiden Folgen 2019 anknüpfen konnte. Damals hatten über 900.000 Leute eingeschaltet, diesmal waren es im Schnitt nur 300.000. Mehr als 1,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 3,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen waren damit nicht zu holen. Kabel Eins fuhr da mit dem Film "Edge of Tomorrow", der 5,9 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe holte, schon deutlich besser.

Die beim jungen Publikum meistgesehene Primetime-Sendung lief unterdessen wieder bei RTL: "Bauer sucht Frau" brachte es in der klassischen Zielgruppe 14-49 auf einen Marktanteil von 11,4 Prozent - womit man allerdings weiterhin unter den Tiefstwerten aller vorausgegangenen Staffeln liegt. Positiv ist für RTL aber, dass es in der erweiterten Zielgruppe 14-59 mit 12,7 Prozent Marktanteil besser aussah. Mit insgesamt 3,35 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern wäre man um ein Haar sogar Primetime-Marktführer beim Gesamtpublikum geworden, weil das ZDF mit "Allein zwischen den Fronten" diesmal nicht so stark unterwegs war wie sonst mit Krimis. 3,37 Millionen schalteten dort im Schnitt ein, was 13,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;