Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Das RTL-Dschungelcamp ist am Freitag mit sehr hohen Quoten gestartet, wenngleich sich auch der Reality-Klassiker den generell sinkenden linearen Reichweiten nicht entziehen konnte (DWDL.de berichtete). An Tag zwei bestätigte sich nun dieses Bild. Nach 4 Millionen zum Auftakt sahen jetzt noch 3,31 Millionen Menschen zu. Das war ein Rückgang um fast ein Fünftel. Damit hat "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" sämtliche Ausgaben des Vorjahres ("Das große Wiedersehen" ausgenommen) unterboten - und 2024 lief das Format meist noch um 22:15 Uhr. 

In der klassischen Zielgruppe gab der Marktanteil des Dschungels am Samstag um rund 10 Prozentpunkte nach, mit 26,5 Prozent Marktanteil lief es aber natürlich noch immer sehr gut. 1,38 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren waren mit dabei und bescherten RTL den Tagessieg in dieser Altersklasse. "Die Stunde danach" verfolgten später noch insgesamt 1,88 Millionen Menschen, das entsprach 24,8 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Hauptshow und die "Stunde danach" erzielten bei den 14- bis 59-Jährigen übrigens 21,2 und 16,9 Prozent. 

Und noch eine Zahl, die unterstreicht, welche Ausnahmestellung der Dschungel im deutschen Fernsehen einnimmt - trotz aller Verluste. Die Wiederholung der zweiten Ausgabe kam ab Mitternacht auf insgesamt durchschnittlich 670.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 17,6 Prozent in der klassischen Zielgruppe. 320.000 Personen waren zwischen 14 und 49 Jahren alt - damit erzielte RTL ab Mitternacht eine höhere Reichweite beim jungen Publikum als alle anderen Privatsender um 20:15 Uhr. 

Für die private Konkurrenz war es ein Samstag zum Vergessen, durchweg gab es schlechte Quoten. Sat.1 unterhielt mit "Catweazle" in der Primetime zwar 1,27 Millionen Menschen, damit waren beim jungen Publikum aber trotzdem nur 4,0 Prozent drin. "Fast & Furious - Neues Modell. Originalteile." kam bei ProSieben auf 560.000 Zuschauende sowie 4,6 Prozent. Und bei Vox landete "Valerian - Die Stadt der tausend Planeten" nur bei 3,3 Prozent. Am Ende erzielten die drei Sender Tagesmarktanteile in Höhe von nur 5,4 (ProSieben), 4,4 (Vox) und 3,7 Prozent (Sat.1).

Noch schlechter sah es für RTLzwei aus, das sich am Samstag mit 3,0 Prozent Tagesmarktanteil begnügen musste. Damit lag man noch hinter Sky, das dank der Bundesliga auf 3,1 Prozent kam. Sehr gut lief es erneut für die Konferenz, die es am Nachmittag auf 1,15 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer brachte. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren für Sky damit 19,1 Prozent Marktanteil drin. Das Topspiel zwischen Gladbach und Bochum kam später allerdings nur noch auf 1,4 Prozent und war damit das schwächste der vergangenen Jahre.  

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;