"Kampf der Realitystars" hat zum linearen Start im Programm von RTLzwei gute Quoten eingefahren. 250.000 Zuschauerinnen und Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren waren mit dabei und sorgten für 6,2 Prozent Marktanteil. Wenn man bedenkt, dass der Sender zuletzt nicht einmal mehr auf 4 Prozent im Schnitt kam, ist das ein solider Erfolg. 2024 startete das Format auf einem ähnlichen Niveau, in den Jahren davor lief es aber noch besser. Allerdings: Eine zweite Folge, die RTLzwei direkt im Anschluss zeigte, lag am Mittwoch bei nur noch 4,3 Prozent.
Die erste Folge steht außerdem schon seit einer Woche bei RTL+ zum Abruf bereit, dort kam das Format bislang auf rund 1,1 Millionen Abrufe. Diese Abrufe sind ebenfalls ein starker Wert, mit der durchschnittlichen Sehbeteiligung sind sie aber nicht vergleichbar, weil unklar ist, wie viele Personen tatsächlich von Anfang bis Ende zugesehen haben. Außerdem werden Userinnen und User doppelt gezählt, wenn sie die Folge mehrmals abrufen. Eine weitere Einschränkung: Die 1,1 Millionen verteilen sich auf zwei Teile, hier hat es also sehr sicher große Überschneidungen gegeben. Nach RTLzwei-Angaben kam der erste Teil der Sendung bei RTL+ auf 616.000 Abrufe - auch das ist noch ein sehr guter Wert. Bei der linearen Premiere am Mittwoch sahen im Schnitt 700.000 Menschen zu, Folge zwei sahen nur noch 500.000 Personen.
In Sat.1 ging es für Stefano Zarrella beim Marktanteil in der Zielgruppe weiter bergab, wobei sich hier ein genauer Blick lohnt. Der "Fertiggerichte-Check" unterhielt 780.000 Menschen, 240.000 davon kamen aus der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Damit legten die Reichweiten in beiden Gruppen im Vergleich zur Vorwoche relativ klar zu, für den Marktanteil ging es trotzdem von 7,0 auf nur noch 6,1 Prozent bergab. Insofern kann man in Unterföhring ein zweischneidiges Fazit ziehen.
Recht eindeutig fällt dagegen das Fazit von Vox in Bezug auf das neue "Doc Caro - Leben hautnah" aus. Nachdem schon in der vergangenen Woche nur schlechte Quoten drin waren, sah es jetzt nicht viel besser aus. Zwar stieg die Gesamtreichweite deutlich auf 690.000, der Marktanteil beim jungen Publikum blieb aber bei überschaubaren 5,5 Prozent hängen. "Das perfekte Dinner" hatte am Vorabend mehr Reichweite und kam zudem in der Zielgruppe auf deutlich bessere 7,6 Prozent.
Einen sehr schlechten Tag erwischte derweil Kabel Eins. Mit einem Tagesmarktanteil in Höhe von 3,2 Prozent ist man das schwächste der acht großen Vollprogramme gewesen. Mit dem Film "Ender’s Game" holte man zur besten Sendezeit nur 3,7 Prozent, "Stirb langsam" lag später bei 2,4 Prozent. Als große Schwachstelle entpuppt sich in der Daytime zudem immer mehr der 16-Uhr-Slot. Mit Wiederholungen der einstigen Sat.1-Sendung "Das Schnäppchen-Menü - Drei Gänge, fertig, los!" kommt Kabel Eins schon seit Wochen auf keinen grünen Zweig, am Mittwoch erreichte man damit nur 1,6 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;