Die ganz hohen Quoten sind für Das Erste mit der "Sommerkino"-Reihe in diesem Jahr noch nicht drin gewesen. Zwei Filme lagen bei rund drei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern sowie Marktanteilen oberhalb des Senderschnitts. Der dritte Film "Was man von hier aus sehen kann" lief an diesem Montag nun deutlich schlechter, die Gesamtreichweite betrug nur 1,99 Millionen. Das entsprach einem Marktanteil in Höhe von 10,1 Prozent.
Damit lief es für Das Erste nicht nur viel schlechter als für RTL, der Sender hielt sich auch nur knapp vor ZDFneo, wo zwei Folgen von "Inspector Barnaby" 1,64 und 1,89 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verzeichneten. Für den Spartensender ist das ein schöner Erfolg. Ein kleiner Trost für Das Erste: Mit 8,4 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren lief es immerhin hier gut.
Den ungefährdeten Primetime-Sieg fuhr dagegen das ZDF ein: Die Wiederholung von "Sarah Kohr - Zement" erzielte 16,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, 3,35 Millionen Menschen schalteten ein. Das "heute journal" lag später noch bei 3,18 Millionen sowie 17,1 Prozent. Das Nachrichtenmagazin steigerte sich auch bei den Jüngeren auf gute 8,2 Prozent, nachdem der Krimi zuvor nur 3,4 Prozent geholt hatte.
Das ZDF war aber nicht nur mit dem Hauptprogramm stark unterwegs. ZDFneo war auf Tagessicht auch dank "Inspector Barnaby" mit 5,4 Prozent der viertstärkste Sender von allen. ZDFinfo erreichte bei den 14- bis 49-Jährigen einen Tagesmarktanteil in Höhe von 4,0 Prozent und ist damit der erfolgreichste Spartensender gewesen. Geschafft hat man das unter anderem mit der "Besseresser"-Reihe, die nach 20:15 Uhr lange und deutlich über dem Senderschnitt lag. Teilweise wurden 6,9 Prozent gemessen.
Doch noch einmal kurz zurück zum Ersten, wo sich am Freitag die Telenovelas "Rote Rosen" und "Sturm der Liebe" verabschiedet hatten. Mit dem Ersatzprogramm konnte man nun keine Bäume ausreißen, es lief aber immerhin solide. Den Film "Ein Drilling kommt selten allein" sahen ab 14 Uhr 630.000 Menschen, "Vier Drillinge sind einer zu viel" lag danach bei 730.000. Die Marktanteile beim Gesamtpublikum betrugen 9,2 und 8,7 Prozent. Damit wird man beim Sender leben können.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;