Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Nachdem das Interesse an der EuroBasket zu Beginn der Gruppenphase zunächst noch recht überschaubar war und das Achtelfinale dann aufgrund der frühen Spielzeit am Nachmittag zwar hohe Marktanteile, aber überschaubare Reichweiten generierte, wurde dem Publikum am Mittwochabend nun ein wahrer Basketball-Krimi zur besten Sendezeit geboten: Deutschland geriet gegen Slowenien früh in Rückstand und erkämpfte sich am Ende doch noch den Einzug ins Halbfinale.

Dieser spannende Spielverlauf hat geholfen, mehr Deutsche zumindest vorübergehend zu Basketball-Fans zu machen. Doch schon um Start der Partie war das Interesse größer als zuletzt: Ab 20 Uhr sahen im Schnitt 1,94 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer das erste Viertel der Partie, der Marktanteil lag hier bei 9,1 Prozent beim Gesamtpublikum. Vor allem waren viele Jüngere darunter: Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden hier bereits sehr gute 16,1 Prozent Marktanteil erzielt, in der erweiterten Zielgruppe waren es 12,5 Prozent.

Im weiteren Verlauf des Spiels zogen Reichweiten und Marktanteile dann immer weiter an. Zunächst mal zu den absoluten Zahlen: 2,28 Millionen waren es im zweiten Viertel, ab 21:08 Uhr waren dann im dritten Abschnitt schon 2,48 Millionen dabei und als es ab 21:36 Uhr ins letzte Viertel ging, schoss die Reichweite nochmal deutlich auf 3,18 Millionen nach oben. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag zu diesem Zeitpunkt bei 15,7 Prozent.

In der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen ging es über 18,4 und 21,5 auf zuletzt herausragende 26,2 Prozent Marktanteil nach oben. In der erweiterten Zielgruppe 14-59 reichte es zum Schluss für 21,2 Prozent Marktanteil. In beiden Zielgruppen wurde RTL damit Marktführer am Abend - und auch beim Gesamtpublikum zog RTL im Verlauf des Spiels noch am Ersten vorbei, das mit dem Film "Alles Schwindel" um 20:15 Uhr 2,42 Millionen Menschen erreichte. Tatsächlich hatte das Basketball-Spiel noch mehr Zuschauerinnen und Zuschauer, weil parallel zu RTL auch Magenta TV übertrug - hier liegen aber bislang keine Zahlen zur Reichweite vor.

Nach Ende des Spiels war der Großteil des Publikums dann allerdings auch schnell wieder weg, die 10-minütige Highlight-Sendung kam bei RTL im Anschluss ab 22:18 Uhr schon nur noch auf im Schnitt 1,18 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe lag bei 11,8 Prozent, 10,5 Prozent waren es bei den 14- bis 59-Jährigen. Als ab 22:30 Uhr dann "Stern TV" übernahm, ging's in die Einstelligkeit auf 9,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und sogar nur 6,9 Prozent in der erweiterten Zielgruppe 14-59. Insgesamt sahen im Schnitt 0,61 Millionen Personen zu.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;