Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

ZDFinfo hat den Tag der Deutschen Einheit mit einem Tagesmarktanteil (14-49) in Höhe von 4,1 Prozent beendet, damit war es für den kleinen Spartensender ein außergewöhnlich guter Tag. Zurückzuführen ist das Ergebnis auf die Tatsache, dass man über weite Strecken hinweg auf Sebastian Lege gesetzt hat. Zwar lief dessen "Besseresser"-Reihe nicht nur, aber doch auf sehr vielen Sendeplätzen am Feiertag. 

Richtig gut lief es am späten Abend: Zwischen 23 und 1:25 Uhr bescherte Sebastian Lege dem Sender im Schnitt mehr als 6 Prozent Marktanteil. Gestartet war man in die Primetime noch mit 2,6 Prozent, am Vorabend sah es teils ebenfalls noch deutlich besser aus - die Reichweiten lagen hier bei etwas weniger als einer halben Million. Aber auch andere Teile des Programms funktionierten: Die "Insider"-Ausgabe zum Kreuzfahrtunternehmen AIDA brachte es mittags auf 7,0 Prozent Marktanteil. Als man sich danach mit dem "System Ryanair" beschäftigte, wurden 5,4 Prozent gemessen. 

Mit dem erzielten Tagesmarktanteil lag man in der Endabrechnung nur knapp hinter dem ZDF, das auf 4,4 Prozent kam. RTLzwei musste sich angesichts von 4,0 Prozent sogar knapp hinter ZDFinfo einsortieren. Der Privatsender unterhielt mit "Scary Movie 4" in der Primetime zwar 420.000 Menschen und erreichte so 5,0 Prozent Marktanteil. "Galaxy Quest - Planlos durchs Weltall" fiel danach aber auf nur 2,6 Prozent - und das trotz der Tatsache, dass der Film die Gesamtreichweite fast vollständig halten konnte, es sahen aber deutlich weniger junge Menschen zu. 

Schlecht verlief der Abend auch für Vox: "Wo die Liebe hinfällt - Jedes Paar ist anders" kam nur auf 500.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, beim jungen Publikum entsprach das 4,4 Prozent Marktanteil. "Dracula Untold" holte später sogar nur 3,9 Prozent. Damit musste man sich deutlich hinter Kabel Eins einsortieren, das mit "Born to be Wild - Saumäßig unterwegs" 670.000 Personen zum Einschalten brachte und so auf 6,3 Prozent kam. Mit "Ronin" fiel der Sender aber später auf nur noch 3,2 Prozent zurück. 

Sky musste mit seiner Bundesliga-Übertragung am Abend ebenfalls kleine Brötchen backen. Das Match zwischen Hoffenheim und Köln erreichte 430.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen betrug 3,0 Prozent. Die Konferenz der beiden Zweitliga-Spiele erreichte am Vorabend immerhin 4,9 Prozent, hier sahen 390.000 Fußballfans zu. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;