Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Wie geht es 2026 weiter mit der "Stefan Raab Show" bei RTL? Fest steht: Nach der erfolgreichen Promo-Woche im September ist die Luft bei den linearen TV-Quoten längst raus. Die Reichweite ist deutlich unter die Million-Marke gefallen und auch die Marktanteile in den jungen Zielgruppen liegen weit unter Senderschnitt. Das hat das Format jetzt mit der letzten Folge des Jahres nochmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt. 

Nur 570.000 Menschen sahen sich Raabs RTL-Show an, damit schrammte man nur knapp an einem neuen Allzeit-Tief vorbei. Das gab es dafür in der klassischen Zielgruppe: Bei den 14- bis 49-Jährigen reichten 210.000 Zuschauerinnen und Zuschauer nur zu 5,0 Prozent, einen geringeren Marktanteil holte die Show bislang noch nie. Bei den 14- bis 59-Jährigen sah es mit 4,0 Prozent noch schlechter aus. "Stern TV" lag später in der klassischen Zielgruppe ebenfalls bei nur 5,7 Prozent, konnte die Gesamtreichweite aber immerhin auf 760.000 steigern. 

Doch die "Stefan Raab Show" war am Mittwoch nicht das einzige Format mit Problemen: In Sat.1 war das Finale von "The Taste" zu sehen, hier sahen zwar immerhin 800.000 Menschen zu, beim jungen Publikum waren aber auch für Sat.1 nur 5,2 Prozent Marktanteil drin. Der Unterschied zwischen Raab und den Köchen: Während die RTL-Show auch nach der endgültigen Gewichtung der TV-Quoten schlecht dasteht, kann "The Taste" regelmäßig noch deutlich zulegen, zuletzt mehrfach um mehr als 2 Prozentpunkte. 

Etwa berappelt hat sich zum Finale der "Promihof" von RTLzwei, die drei gezeigten Ausgaben erzielten am Mittwochabend jeweils mehr als 3 Prozent Marktanteil. Teilweise sahen mehr als 400.000 Menschen zu. Das kann man schon als kleines Aufbäumen sehen, nachdem zuletzt selbst die eins vor dem Komma wackelte. Auch nach der endgültigen Gewichtung der Quoten ist der "Promihof" zwar kein großer Erfolg für RTLzwei, dafür läuft das Format bei RTL+ richtig gut. Der Sender hat daher auch gerade erst eine Fortsetzung angekündigt (DWDL.de berichtete). 

Deutlich besser lief es am Mittwoch übrigens für ProSieben, das in der Primetime der erfolgreichste Sender in der klassischen Zielgruppe war. "Joko & Klaas gegen ProSieben" unterhielt 440.000 Menschen zwischen 14 und 49 Jahren, damit waren in dieser Altersklasse 11,4 Prozent Marktanteil drin. Die Gesamtreichweite betrug 710.000. Zufrieden sein kann man auch bei Kabel Eins: Der Film "Banana Joe" bescherte dem Sender 6,0 Prozent in der klassischen Zielgruppe, mit 770.000 Zuschauerinnen und Zuschauern lief es besser als bei RTL zur gleichen Zeit. 

Die größte Primetime-Reichweite im Privatfernsehen erzielte am Mittwoch allerdings Vox: "Doc Caro - Jedes Leben zählt" erreichte 820.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, beim jungen Publikum waren damit 7,3 Prozent drin. "Die Rettungsflieger" gaben später allerdings auf 5,5 Prozent nach. Am Vorabend brillierte dafür das "Perfekte Dinner" mit 12,6 Prozent - das ist der beste Wert des Jahres. Insgesamt lag die Reichweite bei exakt 1 Million. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;