Die erste Staffel der "Desperate Housewives" war für ProSieben ein riesiger Erfolg. Marktanteile, die bis an die 20 Prozent heranreichten waren die Regel. Doch die zweite Staffel, die ab September vergangenen Jahres gezeigt wurde, enttäuschte dann. Zwar lag man in der Regel immernoch über Senderschnitt, doch die ohnehin schon schwächer als erwarteten 14,8 Prozent Marktanteil, die zu Beginn der Staffel erreicht worden waren, waren gleichzeitig auch der Höchstwert. Danach ging es bergab: Ende Januar gab es mit enttäuschenden 11,1 Prozent Marktanteil einen neuen Tiefstwert zu verzeichnen.
Hoffnung auf Besserung wird man sich bei ProSieben von Staffel 3 versprochen haben, die der Sender direkt im Anschluss an die zweite Staffel ab dem 6. März 2007 startete. Anders als in den ersten beiden Staffeln zeigt ProSieben die Serie seitdem als Deutschland-Premiere, weil der PayTV-Sender Premiere sich die Rechte nicht mehr gesichert hat.
Einen Aufschwung brachte das für die "Housewives" allerdings nicht. Weiterhin pendelt die Zuschauerzahl um die 2-Millionen-Marke. Auch bei der letzten Folge vor der Sommerpause war das mit 1,97 Millionen Zuschauern ab drei Jahren nicht anders. Beim Gesamtpublikum holen die "Housewives" damit meist Marktanteile um den Senderschnitt, in dieser Woche waren es 6,9 Prozent.
Auch in der Zielgruppe ist zwischen Staffel 2 und Staffel 3 keine nennenswerte Änderung auszumachen. Der Marktanteil schwankt weiter zwischen 11,9 und 14,1 Prozent. Zum Abschluss lag man mit 13,9 Prozent Marktanteil immerhin nochmal am oberen Ende dieser Spanne. 1,74 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen zu, das entsprach in etwa auch dem bisherigen Staffelschnitt. Gegen "Dr. House" hatte man wie immer keine Chance - der kam trotz Wiederholung bei RTL auf annähernd doppeltsoviele werberelevante Zuschauer. Beim Gesamtpublikum ist der Abstand sogar noch bedeutend größer.