Foto: Sat.1Dass Sat.1 seit nunmehr neun Monaten in Folge Monatsmarktanteile unter 11 Prozent einfährt liegt nicht nur an zahlreichen Flops in der Primetime, sondern vor allem auch daran, dass der einst dank "Verliebt in Berlin" so starke Vorabend inzwischen zu einem echten Problemkind mutiert ist.

Besserung ist nicht in Sicht - im Gegenteil: Am Dienstag fiel "Verliebt in Berlin" auf einen der schlechtesten Marktanteile seit dem Start des Formats: Nur 700.000 werberelevante Zuschauer sahen noch zu, der Marktanteil lag bei miserablen 8,4 Prozent in der Zielgruppe. Schon am Montag sah es mit 8,8 Prozent Marktanteil sehr schlecht aus. Schlechter lief es in der "ViB"-Geschichte nur einmal: Am 1. Februar lag der Marktanteil bei 8,2 Prozent - damals lief die Telenovela allerdings auch gegen die Handball-WM.


Doch "Verliebt in Berlin" ist nicht das einzige Problem, das Sat.1 derzeit am Vorabend hat. Auch "K11 - Kommissare im Einsatz", das einst im Schlepptau von "ViB" grandiose Quoten holte, ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Die letzten drei Sendungen erzielten nun ebenfalls nur noch Marktanteile im einstelligen Bereich. Am Dienstag reichte es nur zu 9,7 Prozent Marktanteil - deutlich zu wenig für Sat.1. Auffällig zudem: "K11" spricht vor allem älteres Publikum an: Der Marktanteil beim Gesamtpublikum ist fast immer höher als in der Zielgruppe.

Stark schwankend sind zudem auch die Quoten des Boulevard-Magazins "Blitz". Am Dienstag holte auch das nur sehr schwache 8,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Das Ende von "Verliebt in Berlin" im Laufe des Herbsts ist bereits abzusehen. Das Nachfolge-Format muss dann ein Erfolg werden, wenn Sat.1 endlich aus seinem Quotental herauskommen will.