Foto: ProSieben/Oliver S.Der verflixte Dienstagabend: Auch die Verschiebung der Realityshow "Survivor" auf den 22.15 Uhr-Sendeplatz hat nicht geholfen, wie ganz aktuell der gestrige Dienstagabend zeigt. Da versagten sowohl der Spielfilm "Rat Race" um 20.15 Uhr (6,9 Prozent bei 14-49) als auch die nachfolgende Episode von "Survivor".

Die sechste Folge der Realityshow holte nur noch 5,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen - und erreicht damit nicht einmal mehr die Hälfte des durchschnittlichen ProSieben-Marktanteils. Insgesamt schalteten nur 570.000 Zuschauer ein, 430.000 davon aus der werberelevanten Zielgruppe.

Der "Survivor"-Flop wird noch deutlicher, wenn man vergleicht: Selbst die Wiederholung der Comedyshow "Keine Ahnung" ab 00.25 Uhr hatte in absoluten Zahlen (440.000) mehr junge Zuschauer als "Survivor" um 22.15 Uhr. Und auch die Daytime-Formate wie "SAM" und "We are Family" holen tagsüber mehr Zuschauer zu ProSieben als die teure "Survivor"-Produktion.
 


Besonders bitter: Es stehen noch ganze zehn Folgen aus. Bei diesen verheerenden Einschaltquoten ist aber nicht damit zu rechnen, dass ProSieben "Survivor" weiter ausstrahlen wird. Einzige Rettung vor einer sehr baldigen Absetzung ist die Verschiebung ins Nachtprogramm - um die immerhin schon komplett abgedrehten Folgen noch irgendwo zu versenden.

Bei ProSieben scheint das Thema "Survivor" heute auf der Tagesordnung zu stehen: Auf Anfrage des Medienmagazins DWDL.de wollte eine Sendersprecherin die Zukunft der Show in keinerlei Hinsicht kommentieren. Ein Bekenntnis zu "Survivor" sieht anders aus. Bitter ist der Flop auch für Moderator Sascha Kalupke. Nach "Die Spielarena" bei kabel eins ist "Survivor" die zweite Sendung mit ihm, die - aller Wahrscheinlichkeit nach - vorzeitig beendet wird.