Foto: RTL IIEs fing katastrophal an und wurde am Dienstag noch schlimmer: 350.000 Zuschauer hatte die Premierensendung am Montag, 310.000 die zweite Sendung am Dienstag. Es ist ein Zuschauerschwund auf sehr bedenklichem Niveau, der dem Format wohl ein frühes Aus beschweren wird. Anwalt und Schuldnerberater Michael Requardt gibt in "Der Requardt" am Vorabend Lebenshilfe und Ratschläge in Problemfällen. Seinen eigenen wird er aber kaum lösen können.

Von 2,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen für die Premierensendung ging es am Dienstag auf 2,2 Prozent runter. Man erreicht damit weniger als ein Viertel der Reichweite, die z.B. "Big Brother" auf diesem Sendeplatz halt. Ein schlechtes Omen für "Der Requardt": Im Frühjahr warf RTL II die CrimeDoku "KTI" schon wegen (etwas) besseren aber immer noch indiskutablen Quoten aus dem Programm.


Unvergessen auch der RTL II-Quotenflop "Afterwork.tv". Im Frühjahr 2003 sollte das Boulevard-Magazin um 18 Uhr den Vorabend vor "Big Brother" stärken. Schon nach einer Woche zog der Sender die Notbremse und ersetzte das Magazin durch US-Sitcoms. Auch hier lagen die Marktanteile über den Werten von "Der Requardt".
 
Dennoch: "RTL II steht zu dem Format", wiederholt eine Sendersprecherin am Mittwoch auf DWDL.de-Anfrage. Die neue Programmfarbe auf diesem Sendeplatz brauche Zeit. Man werde die Entwicklung der Sendung aber aufmerksam verfolgen.