Bild: MDR/UFA/Stefan FalkeDie ARD kann mit ihrem Zweiteiler "Die Frau vom Checkpoint Charlie" sehr zufrieden sein. Teil 1 holte sich am Sonntagabend mit 8,35 Millionen Zuschauern ab drei Jahren die klare Marktführung in der Primetime - für den Tagessieg reichte es gegen den bereits am Nachmittag übertragenen WM-Sieg der Frauen allerdings nicht.

Der Marktanteil der "Frau vom Checkpoint Charlie" lag bei starken 24,0 Prozent beim Gesamtpublikum. Erfreulich außerdem: Auch das jüngere Publikum konnte die ARD mit dem Film für sich gewinnen. Mit 2,51 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern ließ der Zweiteiler immerhin die Blockbuster von Sat.1 und RTL hinter sich. Der Marktanteil lag hier bei tollen 17,0 Prozent.


Die "Frau vom Checkpoint Charlie" half zudem auch Anne Wills Polittalk wieder auf die Beine, der in der vergangenen Woche einen deutlichen Quotenrückgang hinnehmen musste. Doch weil man sich in der Redaktion entschied, unter dem Thema "Unrecht vergeht nicht: der lange Schatten der Stasi" sowohl die Hauptdarstellerin des Films Veronica Ferres als auch die echte "Frau vom Checkpoint Charlie" einzuladen, klappte der Audience Flow diesmal gut: 5,87 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen insgesamt zu - noch einmal deutlich mehr als bei der Premierensendung. Der Marktanteil lag bei 20,1 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam "Anne Will" immerhin mit 8,9 Prozent klar über den ARD-Senderschnitt. Entscheidend ist aber, wie sich Anne Will künftig schlagen kann, ohne direkt an den vorhergehenden Film gekoppelt zu sein.