Es ist dem deutschen Publikum also doch nicht ganz egal, ob man ihm Wiederholungen oder Erstausstrahlungen vorsetzt: Weil RTL seit dieser Woche am Dienstagabend vorübergehend keine neuen Folgen, sondern vorerst Wiederholungen von "Dr. House" zeigt, gingen die Quoten hier deutlich zurück.
Diesmal sahen 3,27 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer die Ärzteserie mit Hugh Laurie. Das war in der Zielgruppe ein Rückgang um rund eine Million Zuschauer im Vergleich zur vergangenen Woche. Dass "Dr. House" trotz dieses massiven Verlusts dennoch die meistgesehene Sendung des Tages war, macht den Ausnahmestatus der Serie erst recht deutlich. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag immerhin trotz Zuschauerrückgang noch bei tollen 25,8 Prozent.
Während man sich bei RTL trotz deutlichem Rückgang um "Dr. House" trotz Wiederholungen also keine Sorgen machen muss, leidet vor allem auch die nachfolgende Serie "Psych" unter dem nun schwächeren Vorprogramm. Mit 1,67 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern fiel die Serie auf einen neuen Tiefststand. Mit 17,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe liegt sie zwar immer noch über RTL-Schnitt, für das am Dienstagabend so erfolgsverwöhnte RTL ist das aber schon ein erstaunlich schwacher Wert. Ohnehin verlor die Serie seit ihrem Start Ende Oktober annähernd kontinuierlich Zuschauer. Die erste Folge war noch auf über 30 Prozent Marktanteil gekommen.
Recht unbeeindruckt von dem ganzen ist weiterhin "CSI: Miami", das mit 3,22 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern wieder starke 26,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe erreichte. Den Tagessieg verpasste die Serie gegen "Dr. House" dennoch knapp. Beim Gesamtpublikum lag "CSI: Miami" mit 5,33 Millionen Zuschauern aber vor "Dr. House", der auf 4,79 Millionen Zuschauer kam. "Psych" wollten noch 2,49 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sehen.