Foto: ARD/Marco GrobBruce Darnell ist einer der großen Hoffnungsträger der ARD in diesem Jahr. Der einst als Juror von "Germany's Next Topmodel" bekanntgewordene Laufsteg-Trainer soll endlich den Sendeplatz um kurz vor 19 Uhr am Vorabend aufpäppeln, wo auch die ARD auf gute Quoten vor allem bei den jüngeren Zuschauern angewiesen ist, wenn die Werbeeinnahmen fließen sollen. Doch der Start verlief auch für Bruce Darnell ziemlich holprig.

Nur 2,05 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen insgesamt die erste Ausgabe von "Bruce - Eure Styling-Show". Das reichte beim Gesamtpublikum nur für einen sehr schwachen Marktanteil von 8,1 Prozent. Die Daily Soap "Marienhof" holte direkt davor noch 2,41 Millionen Zuschauer, "Das Quiz mit Jörg Pilawa" schalteten im Anschluss 4,19 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein.

Auch bei den jüngeren Zuschauern brachte "Bruce" noch nicht ganz den erhofften Erfolg. Mit 0,56 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern blieb die Show bei einem Marktanteil von 6,3 Prozent in dieser Altersgruppe hängen und damit deutlich unter den 7,8 Prozent, die die ARD bislang in diesem Jahr im Schnitt erreichte. Immerhin: Besser als die nachfolgende Quizshow lief es für "Bruce" allemal. Die kommt weiter nur auf sehr unbefriedigende 3,5 Prozent Marktanteil bei den jüngeren Zuschauern.

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Erstaunlich: Es waren vor allem die Höhergebildeten, die "Bruce - Eure Stylingshow" sehen wollten. Bei den Zuschauern mit Studium wurde mit 13,3 Prozent der höchste Marktanteil erzielt. Bei den Zuschauern mit Volks- und Hauptschulbildung lag der Wert nur bei 8,7 Prozent. Wenig überraschend hingegen: Es waren vor allem Frauen, die einschalteten. 1,33 Millionen weiblichen Zuschauern ab 14 Jahren standen nur 0,67 Millionen männliche gegenüber.