Foto: RTLWeil es mit den deutschen Serien nicht so recht klappen will, versucht RTL in dieser Saison wenigstens mit eigenproduzierten Filmen zu punkten. Doch auch das will am Sonntagabend bislang nicht wirklich gut gelingen. Trotz überwiegend positiver Kritiken, einem kleinen Interview-Skandälchen um Hauptdarsteller Heiner Lauterbach im Vorfeld und auch sonst jede Menge Aufmerksamkeit in den Medien, wollte der Film "Das Papst-Attentat" am Sonntag nicht so recht in die Gänge kommen.

Nur 2,09 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer entschieden sich am Sonntag für den deutschen Thriller. Der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe blieb mit 14,5 Prozent somit klar unter dem RTL-Senderschnitt. Im Film-Duell musste sich RTL zudem klar ProSieben geschlagen geben und auch die Sat.1-Serie "Navy CIS" lag beim jungen Publikum vorne.

Auch beim Gesamtpublikum kam der Thriller made in Germany nicht besonders gut an. 3,58 Millionen Zuschauer ab drei Jahren verfolgten insgesamt "Das Papst-Attentat", der Marktanteil in der Zielgruppe lag somit bei 10,5 Prozent.

Beim Blick auf die Quoten werden Erinnerungen an den im Herbst ausgestrahlten Film "Prager Botschaft" wach. Auch damals reichte es trotz recht guter Kritiken nur für einen mageren Marktanteil von 14,7 Prozent. Falls die Renaissance eigenproduzierter TV-Filme jenseits der Event-Zweiteiler bei RTL nicht schnell wieder beendet sein soll, sollten die kommenden Filme es deutlich besser machen. Die nächste Chance gibt's am 13. April. Dann zeigt RTL den Thriller "Das jüngste Gericht".