So langsam dürfte man bei Sat.1 etwas nervöser werden: Die in der vergangenen Woche gestartete Telenovela "Anna und die Liebe" startete mit einem neuen Tiefstwert in die zweite Woche - das Abrutschen auf einstellige Marktanteile am vergangenen Freitag war also wohl kein einmaliger Ausrutscher.
Zwar sahen am Montag wieder etwas mehr Zuschauer zu als am traditionell zuschauerarmen Freitag, doch mit 650.000 14- bis 49-Jährigen kam "Anna und die Liebe" nicht über 8,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus, noch einmal 0,1 Prozentpunkte weniger als am Freitag. Insgesamt hatten 1,46 Millionen Zuschauer ab drei Jahren eingeschaltet, was einem Marktanteil von 7,2 Prozent entsprach.
Besonders bitter: Bei RTL erlebt "Alles was zählt" im Gegenzug gerade die stärkste Phase seiner Geschichte. Auch am Montag reichte es wieder für 20,4 Prozent Marktanteil - somit lag die Soap nun sechs Tage in Folge, also seit dem Start von "Anna und die Liebe", über der 20-Prozent-Marke. In den beiden Jahren zuvor ist "AWZ" das insgesamt nur fünf Mal gelungen.
Doch auch RTL ist längst nicht frei von Sorgen: Die wie die Sat.1-Telenovela in der vergangenen Woche gestartete tägliche Actionserie "112 - Sie retten dein Leben" erreichte am Montag mit nur noch 9,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ebenfalls einen neuen Tiefstwert. Zuvor hatte auch die "Mitten im Leben"-Doppelfolge mit unter 11 Prozent Marktanteil versagt. Eine Lösung des Nachmittags-Problems scheint also immer noch in weiter Ferne.