Christian Clerici, Mein RestaurantSeit dem 10. Oktober zeigte Vox nun zwei Mal pro Woche dienstags und freitags zur besten Sendezeit seine Event-Doku "Mein Restaurant", in der fünf Teams in fünf Städten innerhalb kürzester Zeit ein Restaurant einrichten, eröffnen und betreiben mussten. Es war die teuerste Eigenproduktion in der Geschichte des Senders - doch um so enttäuschender waren die Quoten, die "Mein Restaurant" einfuhr.

Obwohl das Finale sogar live ausgestrahlt wurde, die Gewinner also vorab nicht bekannt waren, interessierten sich gerade mal 1,29 Millionen Zuschauer ab drei Jahren dafür, dass die Münchner "Grinsekatze" sich gegen das Hamburger Team durchsetzen konnte. Der Marktanteil in der Zielgruppe fiel mit 6,8 Prozent ab 20:45 Uhr sogar noch deutlich geringer aus als in den vergangenen Wochen. Der erste Teil der Sendung war ab 20:15 Uhr mit etwas weniger Zuschauern dank schwächerer Konkurrenz noch auf 7,1 Prozent Marktanteil gekommen. DWDL.de wirft noch einmal einen Blick zurück.

Nach einem schon sehr verhaltenen Beginn mit einem Marktanteil von 8,0 Prozent ging es ab Woche 2 direkt in den roten Bereich, der die gesamte erste Phase, in der die Restaurants geplant und eingerichtet sowie Personal eingestellt werden musste, nicht mehr verlassen wurde. Die Werte pendelten in dieser Zeit meist zwischen 6 und 7 Prozent.

Die Hoffnung lag damals auf der zweiten Phase von "Mein Restaurant", in der im Wochentakt Restaurants nominiert und herausgewählt wurden. Diese Rechnung schien zunächst auch aufzugehen. Die erste Nominierungs-Sendung am 7.11. holte auch erstmals wieder einen zufriedenstellenden Marktanteil von 8,4 Prozent in der Zielgruppe, die Entscheidung, dass zuerst das "TessaNova" in Leipzig schließen muss, sorgte eine Woche später für einen ebenso hohen Marktanteil.

Noch besser lief es dann bei der zweiten Entscheidung, bei der sich der Kölner "copa room" mit haushohem Vorsprung gegen das Berliner "Bloom" durchsetzte. Obwohl die Ergebnisse stets schon vorab durchsickerten - aufgezeichnet wurde die Verkündung jeweils bereits zwei Tage vor der Ausstrahlung - stieg der Marktanteil hier sogar auf 10 Prozent in der Zielgruppe an.

Doch bei Vox hatte man sich etwas zu früh gefreut: Der Aufwärtstrend konnte in den folgenden Wochen nicht fortgesetzt werden. Obwohl die Entscheidung zwischen Hamburg und Köln zwei Wochen später deutlich knapper ausfiel, kam diese Sendung schon nur noch auf 7,8 Prozent Marktanteil. Beim Finale lief es dann wie bereits erwähnt mit weniger als 7 Prozent Marktanteil noch schlechter. Für Vox-Verhältnisse war das deutlich zu wenig.