Eine für alle - Frauen könnens besserFrauen können's womöglich doch nicht besser: Die neue ARD-Daily "Eine für alle - Frauen können's besser", die im Ersten endlich den seit vielen Jahren höchst problematischen 18:50 Uhr-Sendeplatz in Schwung bringen soll, verpatzte am Montag jedenfalls ihren Start gründlich.

Nur 1,54 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen die erste Folge um 18:50 Uhr, das reichte beim Gesamtpublikum für gerade mal 8,1 Prozent. Es half zudem auch wenig, gleich im Anschluss noch eine zweite Folge zu senden. Die hatte zwar absolut ein paar Zuschauer mehr - 1,7 Millionen waren es an der Zahl - der Marktanteil sank aufgrund der insgesamt höheren Fernsehnutzung aber sogar noch auf 7,9 Prozent ab.

Bitter sah es auch bei den 14- bis 49-Jährigen aus, die am Vorabend, an dem auch die ARD Werbung verkaufen will, auch bei den Öffentlich-Rechtlichen zur besonders umkämpften Zuschauergruppe gehören. Doch nur 370.000 14- bis 49-Jährige wollten sich um 18:50 Uhr auf die neue tägliche Serie einlassen, der Marktanteil lag somit bei gerade mal 5,6 Prozent. Die Alarmglocken schrillen lassen dürfte hier aber besonders die Entwicklung bei Folge 2: Die Reichweite ging hier sogar noch auf 340.000 Zuschauer zurück, der Marktanteil sank auf völlig unbefriedigende 4,4 Prozent - kein gutes Omen für die kommenden Tage und Monate.

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Spannend ist auch ein Blick auf den Quotenverlauf innerhalb der Sendung. Dort erreichten die Zuschauerzahlen kurz nach dem Start vor 19 Uhr einen vorläufigen Höhepunkt - um dann allerdings  zunächst wieder deutlich zu sinken. Viele schalteten offenbar also nach wenigen Minuten enttäuscht wieder ab. Erst ab etwa 19:20 Uhr stiegen die Zuschauerzahlen dann mit insgesamt zunehmender TV-Nutzung wieder langsam an und erreichten kurz vor Schluss mit über 1,8 Millionen ihren Höhepunkt.