Foto: Touchstone TelevisionProSieben hat derzeit größere Probleme an seinem Serien-Mittwoch. "Grey's Anatomy" holt um 20:15 Uhr zwar noch ordentliche Zahlen, von den einstigen Höchstwerten ist die Serie inzwischen aber wieder ein gutes Stück entfernt. Richtig fangen die Probleme aber dann erst danach an: Das "Grey's Anatomy"-Spinoff "Private Practice" läuft inzwischen schlecht, die letzte "Emergency Room"-Staffel versagt im Anschluss völlig.

Zu den konkreten Zahlen: "Grey's Anatomy" kam am Mittwochabend - trotz eigentlich keiner außergewöhnlichen Konkurrenz - nicht über einen Marktanteil von 12,5 Prozent in der Zielgruppe hinaus und lag damit satte zehn Prozentpunkte hinter der RTL-"Super Nanny". Damit ist der Anfangs-Schwung zu Beginn der neuen Staffel schon wieder verflogen. Gestartet war sie vor zwei Wochen noch mit 15,0 Prozent in der Zielgruppe.

Foto: 2007 American Broadcasting Companies, Inc."Private Practice" blieb danach gar bei einem miesen Marktanteil von 9,5 Prozent in der Zielgruppe hängen. Damit landete das "Grey's Anatomy"-Spinoff deutlich hinter der Vox-Serie "Life", die zur gleichen Zeit 10,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einfahren konnte. Beim Gesamtpublikum sah der Vorsprung für Vox sogar noch deutlicher aus: 2,67 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen "Life", nur 1,5 Millionen "Private Practice". Zuvor hatte beim Gesamtpublikum auch "Criminal Intent" "Grey's Anatomy" mit 2,51 zu 1,83 Millionen Zuschauern deutlich hinter sich gelassen.

Richtig demütigend wurde die Situation für ProSieben dann aber nach 22 Uhr. "Emergency Room", das seine besten Zeiten schon mehrere Jahre hinter sich hat, kann sich auch mit der letzten Staffel bislang nicht mehr berappeln. In dieser Woche reichte es nur zu 8,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Somit lag nicht nur Vox mit einer "Crossing Jordan"-Wiederholung (9,3 Prozent Marktanteil) vor ProSieben, sondern auch RTL II, wo "Torchwood" starke 8,8 Prozent Marktanteil einfahren konnte.