Weil die vergleichsweise preiswerten Dokusoaps in Zeiten knapper Kassen bei den Fernsehsendern mehr denn je das Mittel der Wahl sind, die Sendezeit zu füllen, müht sich auch Sat.1 seit langem ab, das Genre in der Primetime zu etablieren - bislang stets ohne Erfolg. Auch "Die Superlehrer" und "Jugendcoach Oliver Lück", die Sat.1 nun seit Mitte Juni am Montagabend zeigt, müssen endgültig in die Kategorie Flop eingeordnet werden.
Dabei hatten "Die Superlehrer" zunächst sogar noch einen recht ordentlichen Start hingelegt. Für 11,7 Prozent Marktanteil hatte es in der ersten Woche gereicht, 2,17 Millionen Zuschauer gaben der Dokusoap eine Chance. Doch überzeugen konnte Sat.1 viele der Zuschauer offensichtlich nicht. Schon in Woche 2 ging es massiv bergab und seitdem verlor die Dokusoap noch weiter. In dieser Woche sahen gerade mal noch 1,26 Millionen Zuschauer zu, über 900.000 weniger als noch bei Folge 1. Der Marktanteil in der Zielgruppe fiel mit 7,3 Prozent auf einen neuen Tiefstwert.
Das gleiche Schicksal teilt auch die nachfolgende Dokusoap "Jugendcoach Oliver Lück". Die Zuschauerzahl lag mit 1,28 Millionen nur unwesentlich höher als bei den "Superlehrern", beide Formate kamen somit beim Gesamtpublikum nur auf einen Marktanteil von 4,6 Prozent. In der Zielgruppe sah es mit 7,2 Prozent ebenfalls miserabel aus. "Toto & Harry" hatte ab 22:15 Uhr dann zwar sogar mehr Zuschauer als die beiden Primetime-Dokusoaps, kam aber angesichts der schwachen Vorlage auch nicht über maue 9,1 Prozent Marktanteil hinaus.