Weil RTL mit "Bauer sucht Frau" in den letzten Jahren unfassbare Erfolge feiern konnte, versuchte sich auch Sat.1 im letzten Jahr an einer Kuppel-Dokusoap, wenngleich auch in einem völlig anderen Milieu. "Gräfin gesucht" erzielte am Vorabend damals Marktanteile zwischen 10,8 und 14,2 Prozent - ein Megahit sieht zwar anders aus, zufrieden sein konnte man bei Sat.1 damit aber allemal. Staffel 2 tat sich in diesem Jahr zum Start aber bereits deutlich schwerer.
So kam die erste neue Folge mit 0,67 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern nicht über äußerst schwache 8,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus. Noch schlechter lief es beim Gesamtpublikum: Mit 1,3 Millionen Zuschauern waren hier sogar nur 6,7 Prozent Marktanteil drin. Damit lief "Gräfin gesucht" auch nicht wesentlich besser als das in den letzten Wochen auf diesem Sendeplatz ausgestrahlte "Im Namen der Liebe - Nachhilfe in Sachen Glück". Zuvor lief bereits die mit Wiederholungen ins Programm zurückgekehrte Dokusoap "Yvonne Willicks räumt auf" mit 7,6 Prozent Marktanteil sehr schwach an.
Noch mehr schlechte Nachrichten gibt es vom späteren Abend. Dort ging es für das Promi-Magazin "Stars & Stories", das bereits in der vergangenen Woche einen Tiefstwert markiert hatte, noch weiter bergab. Diesmal waren mit 830.000 14- bis 49-jährigen Zuschauern sogar nur noch 7,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe drin. Insgesamt sahen nur noch 1,28 Millionen Zuschauer zu, das waren über 200.000 weniger als beim bisherigen Tiefstwert. Der Marktanteil lag bei nur 5,3 Prozent beim Gesamtpublikum.