Grafik: DWDL.deZunächst bleibt festzuhalten: "Dr. House" holte am Dienstag gleichauf mit "CSI: Miami" den Tagessieg in der Zielgruppe, die Marktanteile lagen immer noch weit über dem Senderschnitt und würde man die Vergangenheit nicht kennen, dann könnte man RTL eigentlich nur gratulieren. Doch wenn weiß, wie stark insbesondere "Dr. House" in der Vergangenheit war, dann ist das derzeitige Quoten-Niveau eben doch eine herbe Enttäuschung. Und die hat RTL, das gerade treue Fans der Serie durch monatelange Pausen inmitten wichtiger Handlungsstränge innerhalb einer Staffel zuletzt mal wieder vor den Kopf gestoßen hat, zu einem guten Teil seiner Programmierungs-Strategie zuzuschreiben.

Jedenfalls holte "Dr. House" in dieser Woche "nur" noch einen Marktanteil von 23,9 Prozent in der Zielgruppe - für eine Erstausstrahlung ein für "Dr. House"-Verhältnisse außergewöhnlich schlechter Wert. Geringere Marktanteile holten neue Folgen zuletzt in den Anfangs-Monaten der Serie im Jahr 2006. Zwischenzeitlich hatte "Dr. House" Marktanteile von bis zu 35 Prozent erzielen können. Auch die Gesamtreichweite lag mit 4,6 Millionen Zuschauern deutlich unter den Höchstwerten.

Zuvor hatte auch "CSI: Miami" 23,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe erzielen können und büßte damit im Vergleich zur Vorwoche 2,2 Prozentpunkte ein. Wie gehabt erreicht "CSI: Miami" mehr ältere Zuschauer als "Dr. House", die Gesamt-Reichweite lag mit 5,33 Millionen daher deutlich höher. Für den Tagessieg reichte das aber nicht, der ging beim Gesamtpublikum erneut an "Um Himmels Willen", das im Ersten knapp über sieben Millionen Zuschauer unterhielt. Zurück zu RTL: Dort kamen auch "Monk" mit 23,0 Prozent und "Law & Order" mit 23,5 Prozent auf starke Werte. Ohne Frage: Der Serien am Dienstag sind für RTL immer noch ein Erfolgsmodell. Fragt sich nur, ob man weiter so mit ihnen umgehen sollte, wie bisher.