Dass "CSI: Den Tätern auf der Spur" an Zugkraft eingebüßt hat, ist nicht zu leugnen. Schon in der Vergangenheit hatte die Serie mehrfach mit Schwächeperioden zu kämpfen, in den letzten Monaten lag die Serie mehrfach unter dem Senderschnitt. "Bones" schlug sich im Anschluss in der Regel spürbar besser, hatte häufig trotz der späteren Sendezeit sogar ähnlich viele Zuschauer wie "CSI".
Angesichts dessen spielt man bei RTL mit dem Gedanken, die Sendeplätze der beiden Serien auf Dauer zu tauschen. In den letzten zwei Wochen hat man sich nun schon einmal angeschaut, ob "Bones" auch bereits um 21:15 Uhr funktionieren könnte und ließ "CSI" dafür pausieren. Allzu vielversprechend sind die Erkenntnisse allerdings nicht.
In der vergangenen Woche holte "Bones" auf dem "CSI"-Sendeplatz nur 16 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und hatte sogar insgesamt weniger Zuschauer als auf dem gewohnten Sendeplatz: Um 21:15 Uhr sahen damals 3,15 Millionen Zuschauer zu, ab 22:15 Uhr 3,27 Millionen. In dieser Woche lief es ohne Fußball-Konkurrenz insgesamt etwas besser, auch diesmal holte "Bones" um 21:15 Uhr aber allenfalls mittelmäßige 17,9 Prozent Marktanteil, während es um 22:15 Uhr wieder für starke 21,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen reichte. Ob ein Sendeplatztausch von "Bones" und "CSI" also wirklich langfristig die Lösung der RTL-Probleme am Donnerstagabend wäre, erscheint fraglich.