Rock statt RenteDer Sat.1-Mittwoch präsentierte sich auch in dieser Woche wieder in desolatem Zustand. Zwischen 19 und 2 Uhr erreichte kein einziges Format mehr als 9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Die nach dem miserablen Auftakt der Dokusoaps "Rock statt Rente" und "Eine Anwältin für alle Fälle" Anfang des Monats schnell als Retter ins Programm gehievten Wiederholungen von "Mit Herz und Handschellen" brachten kaum Linderung.

An die drei, teils jahrelang unausgestrahlt im Archiv gelagerten, Folgen in Spielfilm-Länge, die Sat.1 im Juli überraschend gute Quoten beschert hatten, konnten die Wiederholungen der zweiten Staffel bislang jedenfalls nicht anknüpfen. In dieser Woche reichte es nur für einen Marktanteil von 8,7 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt schalteten gerade mal 2,07 Millionen Zuschauer ein.

Damit war "Mit Herz und Handschellen" aber noch das geringste Problem am Mittwochabend. "Rock statt Rente" verlor im Anschluss im Vergleich zur zweiten Folge, die ebenfalls schon um 22:15 Uhr lief, noch einmal fast 300.000 Zuschauer. Übrig waren nur noch 860.000 Zuschauer. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei katastrophalen 4,4 Prozent, in der werberelevanten Zielgruppe sah es mit 5,4 Prozent Marktanteil kaum besser aus. Auch hier wurden die ohnehin schon miserablen Werte der ersten Folgen noch einmal um über einen Prozentpunkt unterboten.

Völlig chancenlos waren auch die Comedy-Wiederholungen am späten Abend. "Ladykracher" bildete mit nur 5,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ab 23:15 Uhr sogar den Tiefpunkt des Abends, "Pastewka" kam im Anschluss immerhin auf 7,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt sahen weniger als eine halbe Million Zuschauer zu. Die letzte "Hausmeister Krause"-Staffel wird derzeit mit Marktanteilen von 7,5 und 8,7 Prozent ohnehin fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit in der Nacht weggesendet.